erste Version: 7/2019
letzte Bearbeitung: 7/2019

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Die Beschützer der Menschheit vor den Geistern der Verzweiflung

F1259.

Tatsächlich glaube ich daß die Polizisten dringend jemanden brauchten, der sie tröstet, weil es ihnen nicht gelungen ist die bösen Mörder einzufangen, obwohl sie doch richtige Helden sein wollten

Vorgeschichte: F1328. Wieland: "Das Messer ist für mich." meinte der Junge und fing an von Morden und den Höllen zu reden

Khar erzählt:
Ehon hatte sich beschwert, daß die Polizisten lästig wie Schmeißfiegen gewesen seien. Als ich wieder gesund genug war, um sie persönlich zu empfangen, benahmen sie sich eigentlich ganz vernünftig. Sie regten sich darüber auf, daß die offiziellen Stellen ihnen mit der Begründung die Auskunft verwehrten, das wäre Geheimwissen, über das sie nicht reden dürften. Ich sagte ihnen, daß uns das genauso ginge und daß das selbstverständlich keine befriedigende Antwort sei, wenn unsere Leute ermordet würden. Daher seien wir zu dem Schluß gekommen, daß wir in einem Land, wo der Staat unsere Ermittlungen nicht aktiv behindert, einfach sicherer seien und wären außer Landes geflohen. Sie schienen mit dieser Antwort zufrieden zu sein und kamen nicht wieder.

Tatsächlich hatte uns Sorgen gemacht, daß diejenigen staatlichen Vertreter, die uns unterstützten gegenüber denen, die uns bekämpften an Boden verloren hatten, aber das sagte ich den Polizisten nicht, denn ich hätte keine Zeit gehabt ihnen genug zu erklären, daß sie den Mund halten würden, wo das für sie lebensrettend gewesen wäre.

Ehon fragte mich danach, wie ich es geschafft hatte, die Polizisten loszuwerden und als ich das erzählte, meinte er, das hätte er doch auch die ganze Zeit schon gesagt, warum sie ihm das nicht geglaubt hätten.
"Ehrlich gesagt, ich habe auch keine Ahnung. Andererseits war ich froh, daß ich mich um Schmeißfliegen erst kümmern mußte, als ich wieder so gesund war, daß der Arzt mir das aufstehen erlaubte." antwortete ich.
Tatsächlich glaube ich daß die Polizisten dringend jemanden brauchten, der sie tröstet, weil es ihnen nicht gelungen ist, die bösen Mörder einzufangen, obwohl sie doch richtige Helden sein wollten. Leider ist die Welt nicht so beschaffen daß man immer die Macht hat, die Bösen zu fangen und ordnungsgemäß vor Gericht zu bringen. Manchmal ist es pures Glück, wenn man sich schützen kann und manchmal ist man ihnen auch hilflos ausgeliefert. Und es bleibt einem oft nichts übrig, als das Leben so zu nehmen, wie es ist, auch wenn es einem mal wieder den größten Mist serviert. Es geht mir ernsthaft auf den Geist, daß andere Leute von mir getröstet werden wollen, weil ich oder meine Leute ein Problem haben! Das brauche ich nicht auch noch dann, wenn ich krank bin.

Und natürlich war ich nicht die Polizei. Wenn mir die Behörden erzählen, wer mich und meine Leute umbringen will, wäre Geheimwissen, das ich nicht wissen darf, höre ich ganz bestimmt nicht auf zu bohren. Ich verwende nur indirektere Methoden. Leider machen dann die Antworten auf diese Fragen nicht glücklich, denn ich habe erfahren, daß sich das Problem bis in die höchsten Kreise von Regierung und Kirche zieht und das in fast allen Ländern der Welt. Ich kann mich auch erinnern, daß ich in früheren Leben von genau derselben Macht hinter den Kulissen verfolgt wurde und sie wurden ursprünglich als Götter verehrt.

Seit den Zeiten als die Götter den Menschen das Recht auf eigene Wünsche abgesprochen haben, weil Götter ja viel wichtiger wären als Menschen, hat sich für meine Begriffe nur eines verändert. Die Menschen sind organisierter geworden, so daß Möchtegerngötter nicht mehr so offen auftreten können.

Kersti

Fortsetzung:
F1352. Khar: Geron, Mira und Dirk waren sich einig, daß sie so viele Einweihungen wollten wie möglich
F1360. Mirko: Ritter waren für Khar definitiv Wesen aus irgendwelchen Märchen oder Sagen, die magische Schwerter besitzen
F1323. Geron: Schwertweihen