Als ich wieder aufstehen durfte, stellte ich fest, daß Dirk noch kompetenter war als ich gedacht hatte

Vorgeschichte: F1331. Khar: Wir hatten wirklich mehr Glück als Verstand gehabt, daß beide Kinder noch am Leben sind

Khar erzählt:
Dirk hatte darauf bestanden mit uns zur neuen Schule zu kommen und Ehon hatte ihm da nicht widersprochen. Während ich selber krank gewesen war, hatte er mich manchmal besucht und mir zu meinen Fragen immer ausgesprochen kompetente Antworten gegeben, besser als man sie von Erwachsenen erwartet. Er schien über alles bescheid zu wissen - und wenn er nicht auf Anhieb wußte, was ich fragte, schaute er es in den Akten nach und berichtete es mir beim nächsten Gespräch. Er sagte auch er hätte von seinem Netz erfahren, daß die Feinde bisher nicht herausbekommen hätten, daß wir noch leben und ich ging daher davon aus, daß das von dieser ominösen Quelle stammte, die Igor einmal unerlaubterweise in meiner Gegenwart erwähnt hatte.

Außerdem hatten wir Nachricht aus Japan bekommen, daß die anderen dort gut angekommen waren.

Als ich wieder aufstehen durfte - diesmal war das Bein besser verheilt, weil mich Krankheit und Erschöpfung im Bett gehalten hatten, bis der Arzt der Ansicht war, ich könnte es wieder benutzen - stellte ich fest, daß Dirk noch kompetenter war als ich gedacht hatte. Ehon meinte nämlich, wann immer er für etwas keine Lösung gewußt hätte, wäre Dirk angekommen, hätte einen Blick auf das Problem geworfen und sofort eine Lösung parat, wie man das machen könnte. Das war also der Grund, warum ich nichts entdeckt hatte, um das ich mich persönlich kümmern mußte!
"Ich verstehe nicht, wie er das gemacht hat. Ich wälze alles hin und her, lese tausend Akten und komme trotzdem zu keinen Ergebnis, Dirk hört einen Satz, den ich zu irgendjemanden sage und den er nur zufällig mithört und sagt: 'Das könnte man doch so machen!' - und dann hat er auch noch recht damit!"
Ich erzählte Dirk, was Ehon über ihn gesagt hatte.
"Das ist gar nicht verwunderlich. Ich darf die Archive benutzen und ich halte mich natürlich immer auf dem laufenden, was alles geplant ist." entgegnete er, wobei er sich offensichtlich gar nicht im Klaren war, daß normale Kinder so etwas nicht machen.
Ich fragte dann Ehon, wie Dirk seine Freizeit verbringt und danach machte er täglich weite Ausritte. Ich vermutete, daß er die Bücher mitnahm, um sie im Sonnenschein zu lesen, während die Pferde grasten und nur die Dinge, die dazu zu geheim waren, im Archiv selbst oder wahrscheinlicher bei Mira und Geron las.

Und dann kam der Tag, an dem er genau den Punkt traf, mit dem ich nie fertig geworden bin.

Fortsetzung:
F1321. Geron: "Woher hättest du wissen sollen, daß er damit erreichen wollte, daß Blutflecken nicht auffallen?" fragte ich.