erste Version: 5/2018
letzte Bearbeitung: 5/2018

Die Pforten der Hölle: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

F1392.

Das mörderische Krankenhaus

Vorgeschichte: F1406. Jack: Er erklärte mir, daß die Armee dabei sei, neue Waffensysteme zu entwickeln, bei denen das Nervensystem direkt mit der Waffe verbunden sei

Jack erzählt:
Als ich dort ankam, stellte ich sofort fest, daß da etwas komisch war. Oberflächlich betrachtet war die Behandlung tatsächlich gut, aber alle, die in meiner Abteilung des Krankenhauses waren, starben kurz nachdem sie die Prothesen angepaßt bekamen. Die anderen Insassen waren viel zu entmutigt, um etwas zu unternehmen und glaubten, daß sie sowieso zum Tode verurteilt seien. Wobei sie aus ihrem bisherigen Leben vergleichbar gute Gründe hatten anzunehmen, daß man es auf sie abgesehen hatte, wie ich. Ich stellte Nachforschungen an. Ich ließ mir den Schaltplan der Prothesen von einem technischen Mitarbeiter geben, der mir zu naiv vorkam, um das ganze durchschaut zu haben. Ich erkundigte mich, wo ich die technischen Grundlagen der Prothesenkonstruktion nachlesen konnte. Ich kam zu dem Schluß, daß bei der Steuerung der Prothesen, die an das Nervensystem angeschlossen waren, mit zu großen Stromstärken gearbeitet wurde und daß nachts die Leute tatsächlich durch gezielte Stromstöße ermordet wurden. Daher sorgte ich stets dafür, daß die Batterie der Prothese nachts nicht angeschlossen war, um sicherzustellen, daß sie dazu nicht die Möglichkeiten hatten.

Ich stellte Nachforschungen an, wo ein Mitglied der mächtigen amerikanischen Familien war, die mir Gefallen schuldeten. Darrill, der Mann, den ich als geeignete Hilfe identifizierte, leitete einen Bereich, zu dem nicht nur das Krankenhaus sondern die gesamte geheime militärische Anlage zählte, in der ich mich befand. Dann bat ich eine Krankenschwester mich vor die Tür des Vorgesetzten zu fahren, den ich für meinen Plan brauchte, und mich der Begründung dort stehen zu lassen, daß sie aufs Klo müßte.

Nachdem sie das getan hatte, klopfte ich an und erklärte der Sekretärin, daß ich ihren Chef sprechen müßte, woraufhin sie mich erst nach meinem Namen fragte und was ich wollte. Ich erklärte, daß ich Patient im Krankenhaus war, die Prothesen für gefährlich hielt und daß ich einen technischen Verbesserungsvorschlag dafür hätte. Da ich Rechtshänder war und ein Teil der rechten Hand durch die noch nicht gemeisterte Prothese ersetzt worden war, hatte ich mir dafür ein plakatgroßes Stück Papier geben lassen und so groß gezeichnet, daß man das dann trotz Ungeschicklichkeit erkennen kann. Dann schaute sie meinen Namen in den Akten nach und sagte, daß dort stünde, daß ich vor über einem Monat an Herzversagen gestorben sei. Ich war entsetzt, denn ich hatte Frau und Kind, die dann wohl jetzt schon erfahren hatten, daß ich angeblich tot sei. Ich fragte, welcher Rang dort angegeben sei, weil mir das verriet, wie viel ich erzählen darf. Dann ging sie zu ihrem Chef, sagte ihm Bescheid, was los war und daß ich als tot in den Akten geführt wurde. Er regte sich in seinem Büro deutlich hörbar darüber auf, wie denn so etwas sein könnte, man könne doch niemanden, der noch lebt, als bereits verstorben führen. Wer denn so mit den Akten schlampen würde. Mich hatte das natürlich in dem Verdacht bestätigt, daß man mich hatte ermorden wollen und seine Reaktion zeigte recht deutlich, daß er nicht bescheid wußte, was doch eine ziemliche Erleichterung war, aber zu dem Ruf paßte, den er bei Untergebenen hatte. Ich breitete also vor ihm aus, was ich an Beweisen hatte, daß in seinem Krankenhaus Menschen vorsätzlich ermordet wurden. Wir schauten dann noch die Namen von Leuten nach, die in Nachbarzimmern lagen und auch von ihnen waren viele bereits als tot in den Akten geführt.

Als ich auf meinen Verbesserungsvorschlag für die Prothesen zurückkam, ließ er den Techniker rufen, den ich für zu naiv gehalten hatte, um das Ganze durchschaut zu haben, weil er sich nicht zutraute, meinen Vorschlag auf Funktionsfähigkeit zu prüfen. Der naive Techniker hatte sich nämlich tatsächlich vor einiger Zeit beschwert gehabt, daß die Prothesen zu gefährlich seien und selber bereits einen Vorschlag eingebracht, wie man das ändern könne. Danach hatte sich der Vorgesetzte die Krankenakten angeschaut, und war zu dem Schluß gekommen, daß die Prothesen nicht so gefährlich sein konnten, weil die Patienten angeblich meist gestorben seien, bevor die Prothesen angepaßt wurden.

Der technische Mitarbeiter, der meinen Vorschlag mit zwei Ergänzungen durch ihn sauber abzeichnen sollte, wurde dann zu einem bestimmten Vorgesetzten in der Technik geschickt, so daß sie meinen Vorschlag als Befehl von oben in die Befehlskette geben konnten, ohne zu verraten, daß die Täter durchschaut waren. Danach sollte er bestimmten Leuten Nachricht schicken, damit die Angelegenheit von ganz oben geprüft wurde.

Der Vorgesetzte erklärte dem Techniker, daß er mit niemandem über das reden dürfte, was er hier erfahren hatte, weil er sonst Gefahr liefe, ebenfalls ermordet zu werden. Außerdem bestünde die Gefahr, daß die Patienten dann schnell alle beseitigt werden, damit niemand mehr da ist, der befragt werden kann, wenn die Überprüfung kommt.

Mir mußte er das nicht erklären, aber ich war sehr erleichtert, daß er das bedachte. Ich habe danach zu meiner eigenen Sicherheit geheimgehalten, daß ich etwas angeleiert hatte, damit Hilfe kommt. Ich habe überhaupt nicht zugegeben, daß ich wußte, was gespielt wird, weil ich dadurch einfach sicherer war. Ich habe aber so Ratschläge gegeben, wie die Batterie rauszunehmen, damit das Nervensystem nicht durch den Strom überlastet wird. Ich habe mich also sehr bemüht, weit naiver zu erscheinen, als ich war und das war natürlich etwas, was ich beruflich beherrschen mußte. Ich konnte zu dem Zeitpunkt nicht gehen und wäre nicht in der Lage gewesen, mich körperlich zu verteidigen, wenn sie richtig entschlossen gewesen wären, mich zu ermorden. Daher versuchte ich möglichst den Eindruck zu vermitteln, daß das mit dem ermorden durch irgendwelche Zufälle nicht geklappt hätte. Hier ein Draht abgerissen, da ein Kontakt verschmutzt, so etwas.

Der Befehl zur Verbesserung der Prothesen kam beinahe sofort, was auch gut so war. Die Angelegenheit selbst wurde erst Monate später geprüft, als ich bereits auch die Beinprothesen angepaßt bekommen hatte. Der Vorgesetzte hatte mir gesagt, ich sollte im Krankenhaus einen Doktor der Psychologie machen, was unter dortigen Bedingungen viel informeller lief als in einer Universität und daher in der Zeit auch zu schaffen war. Schließlich hatte ich das nötige Wissen bereits.

Kersti

Fortsetzung:
F1393. Jack: Das schwarze Genie

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI35. Kersti: Inhalt: Der von den Nazis unterwanderte Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, http://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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