Zunächst schien alles gut zu laufen, was Georg betrifft, nur Mirko hatte sich in eine feinstoffliche Ebene verdrückt, von der lauter Fische kamen, die die Erde besichtigen wollten
Vorgeschichte:
F821. Georg:
Als ich eine Fahrkarte kaufen wollte, war plötzlich mein Hund da
Dirk erzählt:
Zunächst schien alles gut zu laufen, was Georg betrifft, nur Mirko hatte sich in eine feinstoffliche Ebene verdrückt, von der lauter Fische kamen, die die Erde besichtigen wollten. Das wirkte wirklich, wie Besichtigungtouren. Sie fanden es beispielsweise sehr faszinierend, was man mit menschlichen Fingern so alles anstellen kann. Sie fanden es schräg, daß über Wasser alles so schwer war, daß man richtig Kraft brauchte, um aufzustehen. Sie fanden es lustig, daß die Luft zum Mund wieder herauskommt, statt durch den Kiemenspalt, wie es Fische haben, wieder herausgelassen zu werden. Alles was die Fische machten, wirkte verspielt und freundlich.
Sie lernten ausgesprochen schnell unsere Sprache, weil sie das auch für eine unserer schrägen Kuriositäten hielten, die man unbedingt mal ausprobiert haben mußte. Zumindest war das der Eindruck, den sie dabei auf mich machten. Anders kann ich auch nicht erklären, warum sie so seltsame Geräusche machten und dann lachten oder wie es kam, daß mich zu diversen grammatischen Details fragten, warum sie gerade so sind, wie sie sind.
Wenn man sie nach Mirko fragte, hatte man den Eindruck, daß sie ihm all die Sehenswürdigkeiten ihrer Wasserwelt zeigten und wenn ich genauer nachragte, bekam ich zunehmend das Gefühl, daß Mirko dort blieb, weil er Urlaub brauchte. Ehrlich gesagt, ich hätte auch Urlaub gebrauchen können, deshalb unterhielt ich mich ja so gerne mit den verspielten freundlichen Fischen.
Zu sagen, wir hätten dafür Zeit, war nicht so ganz richtig, aber immerhin waren die Mörder weg von hier, sobald Georg verschwunden war.
Das war auch so ein Ding. Offensichtlich war es Georgs Seele, die so verfolgt wurde, und das verstand ich nicht. Klar, er war der Teufel, genauer gesagt, gehörte er zu Tyr1., wir nannten ihn Tiuval und er war aus meiner Sicht einfach ein guter Mensch. Warum ihm unter der Namensvariante "Teufel" all diese bösen Dinge unterstellt wurden, die er, wie ich wußte, nicht getan hatte, ist mir völlig unverständlich. Davon abgesehen neigen ja diverse Menschen dazu, dem Teufel ihre eigenen allzumenschlichen Fehler als Schuld zu unterstellen. Und warum wir - also seine Freunde - in einer Weise verfolgt wurden, die dem was dem Teufel fälschlicherweise als seine Taten unterstellt wurde, in ihrer Bosheit um nichts nachsteht, war mir in keiner Hinsicht nachvollziehbar. Ich weiß, wie die, die uns verfolgen, ihre Gefangenen behandeln, schließlich haben mir außer Geron, Mirko und Khar noch einige andere Menschen von ihren furchtbaren Erfahrungen damit erzählt und ich habe mich selber an solche Dinge erinnert. Und ich weiß wie wir unsere Gefangenen Feinde behandeln und daß das gut genug ist, daß Leute, die einmal unsere Gefangen waren, uns immer wieder sagen: "Wie bleiben bei euch, ihr behandelt eure Gefangenen ja besser als wir unsere Freunde!" Nun, sie brauchen ja auch eine Therapie, deren Verhalten ist ja auch krank und nach dieser Therapie wollen die meisten bei uns bleiben, auch wenn wir sie dann einfach gehen lassen würden, weil wir wissen, daß sie keine Gefahr mehr für uns sind.
Fortsetzung:
F1900. Dirk:
Außerdem mußte ich mich um Sandor kümmern der plötzlich Alpträume von einer an den Stuhl genagelten Leiche hatte