erste Version: 10/2020
letzte Bearbeitung: 7/2021

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Die Pforten der Hölle - Mirko

F1880.

"Ich kann nicht den ganzen Tag bei dir bleiben, denn Dieter braucht meinen Rat bei der Führung des Ordensstandortes." fuhr Khar fort

Vorgeschichte: F1369. Mirko: Dirk hatte nur noch einen Arm uns sah aus als hätte er sehr schlimme Schmerzen
F1650. Khar: D

Mirko erzählt:
Als Khar abends wiederkam sah ich, daß er sehr viel müder wirkte, als damals, bevor mir der Dämon meine neueste Einweihung gegeben hatte. Das bloße Gehen schien ihn so anzustrengen, daß er völlig außer Atem und naßgeschwitzt war, als er sich auf das Bett im Gang, wo normalerweise der Wachhabende sitzt, fallen ließ.

Ich fragte ihn nach dem Datum und was inzwischen so passiert ist. Er sah mich an und dieser Blick ließ mich innerlich erstarren, denn in ihm sah ich ebenfalls endlose Staubwüsten.
"Du warst zwei volle Jahre lang nicht wirklich ansprechbar, Mirko. Und ich etwa ein halbes Jahr, weil der Dämon mir kurz vor dem magischen Angriff, mit dem sie uns so zerlegt haben, eine Einweihung gegeben hat, die stark genug war, um den Feind abzuwehren. Ich habe dich auch kämpfen gesehen und noch einige andere, die ich nicht alle kannte, aber es war sehr knapp und die meisten von uns haben nicht überlebt." antwortete er.
Khar wirkte alt. Nicht alt, wie ein alter Mann, sondern alt wie ein Berg der zahllose Kriege an sich hat vorbeiziehen sehen. Mir schauderte bei dem, was ich in seinen Augen sah, weil ich ahnte, wie viel Leid dahinter lag.

"Ich kann nicht den ganzen Tag bei dir bleiben, denn Dieter braucht meinen Rat bei der Führung des Ordensstandortes." fuhr Khar fort.
"Dieter ist doch viel zu jung!" protestierte ich.
"Ich war auch viel zu jung, als ich den Ordensstandort übernommen habe. Dennoch habe ich das glaube ich, ganz gut gemacht. Dasselbe gilt für Dieter. Ja er ist zu jung und das war ihm durchaus auch klar, aber er hat es irgendwie fertiggebracht den Laden zusammenzuhalten und alles notwendige erledigt zu kriegen und das kann gar nicht einfach gewesen sein. Du weißt wie sich Einweihungen auswirken und du weißt, was magische Angriffe anrichten können. Und er hatte mit beiden zu tun und hat es irgendwie bewältigt." antwortete Khar
Ich hatte wieder die Zustände vor Augen, wie es gewesen war, als Khar damals nach diesem verheerenden Angriff die Führung seines damaligen Ordensstandortes übernommen hatte. Damals war er mir manchmal wie ein alter weiser Mann vorgekommen, aber ich wußte, das war ein schlechtes Zeichen, es bedeutete, daß ein Mensch zu viele Menschen verloren hat. Außerdem konnte ich mich noch sehr genau erinnern, wie alleingelassen er sich gefühlt hatte und wie anlehnungsbedürftig er gewesen war, als ich kam, um ihm beizustehen. Ja, Khar hatte seine Sache damals sehr gut gemacht, aber ich wünsche es niemandem, daß ihm in dem Alter eine solche Last aufgepackt wird.

Ich fragte ob ich meinen Sohn sehen konnte.
"Frag Dirk morgen. Ich bin so erschöpft, daß ich es einfach nicht schaffen würde." antwortete Khar.
Früher hätte Khar so etwas nie auf den nächsten Tag verschoben, schon weil er befürchtet hätte, daß man am nächsten Tag nicht mehr ansprechbar ist. Aber es sah wirklich so aus, als wäre er viel zu schwach, um noch einen Schritt zu gehen. Ich mußte mich also in Geduld fassen.

Die gute Nachricht war, daß ich mir um das Thema der Ansprechbarkeit keine Gedanken machte, denn ich hatten den Drachen, der beim Waldbrand umgekommen war, in meine irdische Persönlichkeit integriert, sonst könnte ich mich nicht daran erinnern, was er erlebt hat. Das Problem war nur gewesen, daß er eine viel größere Seele gewesen war, die erst einmal lernen mußte, was es bedeutet, ein Mensch zu sein. Sie hatte Menschen ja schon grundsätzlich als behindert angesehen, daß ich tatsächlich eine Querschnittslähmung hatte, hatte die Angelegenheit nicht besser gemacht, weil sie daraufhin geglaubt hatte, ich müsse sterben. Bis ich sie von etwas anderem überzeugt hatte, dauerte etwas. Aber jetzt hatte ich eigentlich das Gefühl, ich könne zur Tagesordnung übergehen. Das erklärte ich dann auch so, aber Khar sah mich zweifelnd an. Na ja, um ehrlich zu sein fühlte ich mich etwas träge und benebelt. Offensichtlich gab es noch einige Staubwüsten zu integrieren.

Ich fragte, ob die Schule noch existiert.
"Ja. Tut sie. Außerdem haben wir eine technische Abteilung aufgebaut, die Dirk leitet." erzählte Khar.
Ich fragte, warum nicht Wieland der Leiter war.
"Weil er tot ist. Glauben wir zumindest. Er war irgendwann verschunden und wir haben nicht einmal die Seele wiedergefunden."
Ich war schockiert. Dann dachte ich mir, daß das ein Grund mehr für mich war, endlich etwas sinnvolles zu tun und sagte das auch.
"Mirko es freut mich daß du wieder wach und arbeitseifrig bist, aber ich möchte dich trotzdem bitten, den geheimen Bereich hier nicht zu verlassen, weil wir entschieden haben, so zu tun als wären alle zentralen Personen des Ordens tot." sagte er.
Mein erster Gedanke war: "Ich lasse mich aber nicht einsperren."
Dann wurde mir klar, wie albern das war, denn erstens war ich eingesperrt und hatte den Dämonenkäfig fraglos als normal akzeptiert. Zweitens war es auch noch zu früh, um zu diskutieren, ob der geheime Bereich mir groß genug war, weil ich mich, bevor ich über solche Entscheidungen diskutiere, erst einmal informieren muß, wie groß unser Problem ist und ob die Vorsicht, um die Khar bat, möglicherweise angebracht war.

Kersti

Fortsetzung:
F1884. Mirko: S

Quelle

Reinkarnationserinnerungen verschiedener Anteile meiner Gruppenseelen, die sich 1945 zum kollektiven Bewußtsein der Erde zusammenzuschließen begonnen haben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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