erste Version: 12/2020
letzte Bearbeitung: 12/2020

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Diram

F1913.

Dann sah ich die vielen Wolfsspuren und war mir sicher, daß Georg von Wölfen gefressen wurde, bevor ich ihn finden konnte

Vorgeschichte: F1912. Diram: Wir kamen zu dem Schluß, daß Thorin gar nicht mit mir sondern mit Georg geschimpft hatte und ich das telepathisch aufgefangen hatte

Dimitri erzählt:
Warum Diana auf den Gedanken kam, Thorin zu fragen, wo Georg ist, ist mir schleierhaft. Wenn er wieder auf seinem "Geron ist an allem Schuld"-Trip ist, bringt er nie auch nur ein einziges vernünftiges Wort raus. Am Besten läßt man ihn allein, bis er sich wieder beruhigt hat. Und ich ziehe es ehrlich vor, ihn dann nicht jedes mal einsperren zu müssen. Diesmal hatte ich schlicht keine Zeit, mich darum zu kümmern, schließlich hatte Georg seine Erinnerungen an die Foltern des vorhergehenden Lebens noch gar nicht aufgearbeitet und man mußte deshalb befürchten daß er sich umbringt, wenn man ihn nicht rechtzeitig wiederfindet.

Bei Diram bin ich zumindest sicher, daß er das nicht tun wird, auch wenn er schon wieder angefangen hat, so zu weinen, daß man befürchten muß, daß er wieder krank wird.

Wir haben Thorin strikt verboten mit Diram ein Wort zu wechseln und ihm, als dieser ankam, ebenfalls verboten, mit Georg zu sprechen. Das hat jetzt einige Jahre so weit funktioniert, daß wir ihn nicht ständig einsperren mußten, weil er mal wieder völlig durchgedreht ist und man fürchten mußte, daß er Diram sonst etwas antut.

Ich ritt also los, sobald ich alles zusammengepackt hatte und Diram mir gesagt hatte, wo er seiner Ansicht nach war und brauchte einige Tage bis ich letztlich sein Lager fand. Dann sah ich die vielen Wolfsspuren und war mir sicher, daß er von Wölfen gefressen wurde, bevor ich ihn finden konnte.

Ich fragte mich, was ich jetzt machen sollte und entschied dann, daß ich das Lager zumindest noch einmal gründlich absuchen würde, ob ich die Leiche finde. Dabei dachte ich, daß das Lager merkwürdig friedlich wirkte und daß es doch seltsam war, daß über der Feuerstelle Fleisch von einem Reh hing, wenn ich das richtig sah. Es gab keine Spuren von Blut oder einer Auseinandersetzung, wenn man mal von einer Stelle absah, wo offensichtlich das Reh ausgenommen worden war. Ich fragte mich nur, wo die Eingeweide geblieben waren und warum er das so nahe an seinem eigenen Lager gemacht hatte, wenn er doch offensichtlich keine Würste hergestellt hatte. Warum hatte er sie nicht gleich da gelassen, wo er das Reh geschossen hatte?

"Dimitri!" hörte ich plötzlich hinter mir eine Stimme und da war Georg, der völlig gesund und unverletzt wirkte. Von Wolfsspuren wolle er nichs wissen und behauptete, da wäre ein Hund. Ich erklärte ihm, wie man Wölfe von Hunden unterscheidet, was ihn nicht besonders beeindruckte. Schließlich sei der Wolf nett und er hätte mit ihm gejagt. Ich fragte ihn, wie er das gemacht hatte und erhielt eine Beschreibung zur Antwort, die wie völlig aus einer anderen Welt war. Georg wußte offensichtlich genau, wie er sich verhalten mußte, um reibungslos mit einem wilden Wolf nach Wolfsart zusammenarbeiten zu können, und hatte das Reh gerissen wie ein Wolf es in derselben Situation gemacht hätte. Mit dem kleinen Dolch, den er immer dabei hatte.

Dann sagte er mir, ich solle die Pferde ruhig halten, holte den Wolf und erklärte ihm, wir wären sein Rudel und er müßte deshalb lieb zu uns sein. Irgendetwas mußte funktioniert haben, denn der Wolf reagierte tatsächlich, als hätte er verstanden, was Georg ihm sagt und auch die Pferde entspannten sich dann merklich.

Das hatte mich damals auch bei Geron immer verblüfft. An den Worten konnte es schließlich nicht liegen, denn die benutzte er nur, wenn er menschliche Zuhörer hatte, damit alle Beteiligten verstehen, worum es geht. Aber Geron hatte eine gerade zu magische Art mit Tieren umzugehen.

Kersti

Fortsetzung:
F658. Georg: Na gut, dann war es eben ein Wolf, aber er war nett und wir haben zusammen gejagt

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI55. Diram: Inhalt: Diram

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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