erste Version: 9/2022
letzte Bearbeitung: 9/2022

Chronik des Aufstiegs - Mittelalter und frühe Neuzeit: Der versperrte Weg zur Gewaltenteilung

F1967.

Der Bischhof ist aufdringlich geworden

Vorgeschichte: F1966. Kersti: D

Honorius erzählt:
Der Bischhof ist aufdringlich geworden. Beim ersten mal war es nur eine Berührung an einer unpassenden Stelle, die man als zufällig hätte mißverstehen können und ich hatte ihn auf eine Weise angesehen, die von ihm meinem Eindruck nach als Zurechtweisung aufgefaßt worden war - zumindest reagierte er so und es schien eine ganze Weile, als hätte er es verstanden. Einie Monate später faßte er mir zwischen die Beine und ich hatte ihm schneller eine Ohrfeige gegeben, als ich denken konnte. Danach fragte ich mich dann, ob ich zu weit gegangen war, aber andererseits war das jetzt nicht der Zeitpunkt, um zurückzustecken. Er sollte gefälligst damit aufhören! Das tat er aber nicht, sondern er wurde immer aufdringlicher und ich versuchte immer nachdrücklicher, ihm klarzumachen, daß das so nicht geht.

Überhaupt was dachte er sich dabei - homosexuelle Beziehungen standen unter Strafe. Dem stimmte ich zwar nicht wirklich zu, aber wie man auf den Gedanken kommt, jemanden sexuell zu belästigen, der publik machen konnte, daß man homosexuell ist, obwohl der mehr als deutlich gemacht hat, daß er das nicht will, ist mir völlig schleierhaft.

Bei meinem nächsten Besuch bei meiem Vater fragte ich ihn um Rat, nur war das leider gar nicht hilfreich. Er setzte mir nämlich die politische Lage der Erde und der Milchstraße auseinander und erklärte mir, daß wir es uns nicht leisten konnten, politisch zu viel Druck auszuüben. Ich solle zusehen, daß ich ihm so klarmache, daß es so nicht geht. Nun ja, ich weiß, warum ich Politik so hasse, nur stecke ich da leider schon von Geburt mitten drin und das ganz gleich, welche Seite meiner Familie ich betrachte. Und das richtig Gemeine ist, daß ich als Seele da auch mitten drin stecke. Irgendwie bin ich von Politik umzingelt und kann gar nichts dagegen tun, daß ich immer mitten drin lande.

Es war also eine heikle und instabile politische Situation und ich sollte zusehen, daß ich es schaffe, das Problem ohne einen politischen Eklat zu lösen. Großartig! und das bei einem Typen, der offensichtlich nicht eimal eine gepfefferte Ohrfeige als eindeutiges "Nein!" versteht.

Kersti

Fortsetzung:
F1968. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben