erste Version: 3/2021
letzte Bearbeitung: 3/2021

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Schattenhafte Identitäten

F1995.

Ich weiß nicht, warum ich unseren Arbeitgebern so gefiel

Vorgeschichte: F698. Geron: Dimitri hatte erzählt, daß der Bombenanschlag auch von den Khasaren gekommen sei, er aber keine Möglichkeit gefunden hätte, uns zu warnen

Dimitri erzählt:
Ich weiß nicht, warum ich unseren Arbeitgebern so gefiel. Vielleicht gefällt es ihnen wenn man kalt und höflich auftritt und nicht mehr redet als unvermeidbar. Jedenfalls haben sie uns eine noch besser bezahlte Arbeit angeboten, während wir nirgendwo anders etwas fanden. Möglicherweise war ihnen auch nicht klar, wie gut meine Leute inzwischen deutsch sprachen. Sie hatten schließlich keinerlei Interesse, mit unseren Arbeitgebern ein unnötiges Wort zu wechseln.

Auf alle Fälle versetzten sie uns nach Italien, wo ich auf die Italienischkenntnisse aus der Schule zurückgreifen mußte, um mich mit anderen Leuten als unserem Kontaktmann bei unseren Arbeitgebern zu verständigen. Ich verriet ihnen nicht, daß ich diese Sprache beherrschte und auch nicht, daß ich sowohl zum hiesigen Ordensstandort meines eigenen Ordens als auch nach Hause Verbindungen herstellte.

Der Arzt wurde mit uns dorthin versetzt. Er veränderte sich in einer Weise, die mich erschreckte, auch wenn ich nicht wirklich verstand, warum das so war. Vorher hätte ich ihn als gradlinig und menschlich beschrieben. Er wirkte immer noch gradlinig, aber jetzt mußte ich, wenn ich ihn beobachtete, nicht an einen Menschen sondern an ein erstklassiges Schwert denken, gradlinig ja, aber tödlich gefährlich und jederzeit bereit loszuschlagen, aber zu ausgewogen, um das wahllos und ungezielt zu tun. Ich fror bei dem Anblick.

Ich fragte behutsam nach, um herauszufinden, was passiert war, aber er antwortete ausweichend, da war ich mir sicher, denn er redete davon, daß sie ein Kind gefangen hätten und foltern würden und wer das war und dann hatte er mich abgelenkt, denn es war Geron. Ich bat ihn, dem Kind eine Botschaft zu überbringen und sagte ihm einen Satz, der zwei eingestreute Codewörter enthielt.

Er sah mich plötzlich hellwach und erschrocken an, versprach aber nur, die Botschaft zu überbringen und sich die Antwort zu merken, die er direkt danach bekam.

Geron bestätigte durch Codeworte, daß er es war und schrieb, als ich ihn durch den Arzt fragen ließ, ob er das wollte, auch einen Brief, den ich rausschmuggeln sollte. Ich ließ ihn über den Orden zu seinen Leuten liefern und grübelte, wie ich dem Kind helfen konnte.

Irgendwann redete ich mit dem Anführer meiner Kosaken und er erzählte, daß er sich nach Rußland heimsehnte:
"Wenn man doch nur an einen russischen Paß käme, um unbehelligt durch das Land reisen zu können!"
*Das ist die Idee!* dachte ich mir, denn mein Orden hatte selbstverständlich ganz andere Möglichkeiten, was Pässe anging als so ein Kosake haben könnte. Ich zog also Erkundigungen ein und erhielt die Auskunft, daß ich die benötigten russischen Pässe erhalten würde und sie wären von einer echten Behörde und würden mir vom Orden geliefert. Ich fragte den Arzt auch, ob er mitkommen wolle.
"Das kann ich nicht. Ich habe einen Sohn." antwortete er und es kam ein sehr seltsames Gefühl von ihm.

Natürlich war es von Rom bis zur russischen Grenze ganz schön weit, aber wenn man in Rußland wäre, hätten es die Katholiken doch relativ schwer, Dirks Freunde wieder einzufangen. Außerdem sehnte ich mich ebenfalls nach Hause zurück!

Dann entschieden sich unsere Arbeitgeber offensichtlich, uns entgegenzukommen, auch wenn sie davon gar nichts wußten, denn sie teilten mir mit, daß die Gefangenen nach Deutschland gebracht würden und wir den Transport begleiten sollten.

Ich benachrichtigte also Dirk, daß wir die Pässe dort benötigen, und daß wir zu Pferde nach Rußland fliehen würden. Dirk schrieb zurück, daß er sich dort mit mir treffen und alles Benötigte besorgen würde.

Kersti

Fortsetzung:
F1996. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI60. Dimitri: Inhalt: Schattenhafte Identitäten

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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