erste Version: 3/2021
letzte Bearbeitung: 3/2021

Das Sternenreich der Zuchtmenschen: Ein primitiver Planet

F2005.

Ich dachte, ich wäre bei den Echsen sicher, weil das Argument, daß wir giftig sind, weil wir Drähte im Körper haben, sonst immer zieht

Vorgeschichte: F451. Karl: Vorher war ich einfach nicht entspannt genug gewesen, um zu weinen
F2068. Sandor: Jedenfalls hat die Krake mir Geschichte aus der Zeit erzählt, als die anderen Krake noch lebten und auf der Station gewohnt hatten

Danis LZB97-108-2007 erzählt:
Als ich mit Xeros zu den Echsen verkauft wurde, dachte ich zuerst, ich wäre sicher, weil das Argument daß wir giftig sind, weil wir Drähte im Körper haben, sonst bei allen Echsen zieht. Sie schickten uns aber zu einer Stelle, wo wie bei uns auf der Zuchtstation früher Menschen gezüchtet wurden, um mit ihnen furchtbare Experimente zu machen. Wie damals bei uns verwendeten sie auch oft Freigeborene für ihre Experimente und die sind ständig durchgedreht, weil sie das nicht ertragen haben, was mit ihnen gemacht wurde.

Wenn sie dabei völlig hilflos gewesen wären, hätten sie mir einfach nur leid getan. Das waren sie aber nicht, sondern manche von ihnen waren so gefährlich, daß sie unseren gezüchteten Kriegern Konkurrenz machen konnten. Nur hatten unsere Krieger sich selbst immer unter Kontrolle und diese Menschen sind eben in Panik durchgedreht und dann hatte man das Gefühl, eine Atombombe wäre eingeschlagen.

Jedenfalls überwachte ich die, die gefährlich werden konnten, immer wenn sie nahe genug waren, daß man sich Sorgen machen muß und bin einfach weggerannt, wenn sie Anzeichen zeigten, daß sie bald durchdrehen würden. Die Echsen selbst waren da bei weitem nicht so vorsichtig und wurden oft so verletzt, daß sie zur Regeneration ins Krankenhaus mußten.

Was mir allerdings besonders viel Angst machte, war, daß ich überhaupt nicht verstand, wie sie das alles eigentlich machten. Sie wurden so furchtbar behandelt und einige von ihnen schienen dadurch nicht nur aggressiver zu verden, sondern immer mächtiger und gefährlicher und sie schienen immer unmöglichere Dinge einfach zu können, so Sachen, die es eigentlich nur in Märchen geben kann.

Glücklicherweise reichte es auch, ihnen aus den Augen zu bleiben, wenn sie durchdrehten, weil die meisten von ihnen nicht bösartig waren. Im Gegenteil schienen sie alle froh zu sein, wenn jemand ihnen nicht gefährlich wird.

Im Internet war zwar Raminha, die irgendwie zu diesen Wunderwesen gehörte, aber sich benahm, als wäre sie eines unserer Gehirne und sich ständig mit uns unterhielt, aber wir fühlten uns trotzdem ziemlich alleine dort, weil wir uns normalerweise mindestens zehn Gespräche gleichzeitig führen. Raminha stimmte uns zu, daß das Internet hier zu klein war und daß wir eigentlich ein weltweites Internet brauchten, um uns mit genug Leuten unterhalten zu können. Außerdem fand sie auch, daß die Bücher alle ins Internet gehören, damit man sie schneller lesen kann und dafür die Arbeit nicht unterbrechen muß. Die Menschen hier hatten ihre Bücher nämlich auf Papier und das ist nun wirklich furchtbar primitiv!

Jedenfalls kamen die Echsen auf den Gedanken, daß wir einige ihrer Versuchsobjekte mit ebensolchen Implantaten versehen sollten, wie wir sie haben. Ich behauptete, daß ich kein Arzt wäre und das deshalb nicht könnte, aber das beeindruckte die Echsen leider gar nicht. Ich fragte sie, was ich denn machen soll, wenn die durchdrehen, schließlich wäre ich da ziemlich schnell tot. Ich erhielt zur Antwort, dann würden sie sich eben neue Techniker kaufen, was hieß, daß ich ihnen offensichtlich völlig egal war und daher besser selbst auf meine Sicherheit achten sollte. Ich weiß nur nicht, wie das gehen soll. Die Echsen waren jedenfalls von derselben Geisteskrankheit befallen wie der vorgeblich menschliche Adel unserer Herrkunftskultur, die uns auch immer mit austauschbaren Ersatzteilen verwechseln und den Strafer für eine Art Gaspedal halten, statt die offensichtliche Tatsache zu erkennen, daß es sich hierbei um ein Foltergerät handelt, das das Nerbvensystem schädigt.

Ich hielt vor den Versuchpersonen also wie befohlen einen Vortrag darüber, was auf sie zukam und erfuhr - was nicht besonders überraschend war - daß sie damit gar nicht einverstanden waren. Wenn man bedenkt wie abolut einig sich alle Freigeborenen darin zu sein scheinen, daß sie so etwas jedenfalls nicht wollten, fand ich es doch sehr erstaunlich, daß die Zucht diesen Punkt bei uns verändert hat. Zwar haben mir die Operationen selbst keine Freude gemacht, weil sie sehr schmerzhaft waren, aber ich bin doch sehr froh, meine Implantate zu haben, weil sie mir die Möglichkeit geben, meine Intelligenz wirklich auszunutzen - es sei denn natürlich es verschlägt mich auf einen primitiven Planeten, wo man praktisch keine Bücher im Internet findet. Glücklicherweise ist Raminha gerne bereit, uns so viele Bücher gleichzeitig vorzulesen und ins Netz einzuspeisen, wie wir gerne hören wollen. Außerdem kann man mit ihr über alles diskutieren. Raminha ist wirklich nett.

Kersti

Fortsetzung:
F2000. Karl: Vorne auf der Bühne standen zwei Leute, die ein bißchen wie Kinder wirkten, die einen Wasserkopf haben

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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