erste Version: 5/2021
letzte Bearbeitung: 5/2021

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Darion

F2021.

Wann immer man meint, einen Guten gefunden zu haben, muß man feststellen, daß der auch seine Macken hat

Vorgeschichte: F2013. Karl: "Bloß weg!" klingt wie ein erstrebenswertes Ziel, bis man bloß weg ist und dann stellt fest, daß das nicht reicht

Darion erzählt:
Manchmal wünscht man sich, daß wenigstens irgendetwas einfach ist.

Ich kehrte zur Iais zurück, um nachzusehen, ob Karl jetzt bereit ist, eine Pause in seinen Recherchen zu machen und mit mir über die Zukunft zu reden, doch als ich hereinkam, war er mit einem Ringkampf mit der Isais verwickelt. Er hatte dafür in eine Art Echse verwandelt, die sehr gefährlich aussah. Verletzt hatte er sie offensichtlich nicht, aber irgendetwas sehr großes und Verletztes war mit in seinem Körper. Karl hinderte das nicht am sprechen. Er forderte die ganze Zeit, sie solle erlären, was das war.

Ich fragte, was los ist und erhielt nur von dem Jungen eine Erklärung. Und diese Erklärung ließ es mir kalt den Rücken herunterlaufen. Er sagte nämlich, sie hätte ihn aufgefordert, zu Calur gehen und dann wäre er plötzlich sehr wütend gewesen und hätte nicht gewußt warum. Deshalb hätte er die Isais gefragt, was sie da gemacht hatte. Ich fragte mich, was die Isais mit Calur zu tun hatte, der in dem Unrechtssystem, das mir bei den Gefährten Jesu begegnet war, der Richter war, der im Feinstofflichen sehr viele Seelen zu ewiger Verdammnis verurteilt hatte. Die Seelen waren dann in einen Mixer geworfen worden, wo sie zu Brei zerschnitzelt und so in die Höllen befördert worden. Karl fuhr fort, daß sie statt zu antworten eine seltsame Geste gemacht und einen Satz gesagt hatte, den er wiedergab, mit dem Ergebnis, daß ich eine Gänsehaut bekam. Das war einer der Exorzismen mit denen ich bei meinen Begegnungen mit den Gefährten Jesu in die Höllen geworfen worden war. Offensichtlich war der Exorzismus auch wirksam gewesen, denn der Junge sagte, das hätte wehgetan, als hätte man ihn in winzige Teile zerissen und dann hätte er sie zu Boden gedrückt, damit sie nicht noch mehr Mist bauen kann.

Die Erde ist wirklich ein gruseliger Ort. Wann immer man meint, einen Guten gefunden zu haben, muß man feststellen, daß der auch seine Macken hat. Die verdrängten Erfahrungen der Isais waren offensichtlich weitaus gefährlicher, als ich gedacht hätte. Karl wußte nicht, warum er so wütend war und die Isais konnte von Glück reden, daß er den dämonischen Anteil in seiem Körper so gut unter Kontrolle hatte. Ich nutzte meine Fähigkeiten als Gestaltwandler, um Handschellen zu erzeugen, mit denen ich sie fesselte. Dann beförderte ich sie auf einen der bequemen Sessel, fesselte auch noch die Füße und bat Karl, sich wieder in einen Menschen zu verwandeln und sich ebenfalls zu setzen. Und dann mußte ich dem Jungen erklären, was los war.

Ich begann also ihm zu erklären, wie bestimmte Leute durch Folter Seelenanteile von einer Persönlichkeit abspalten und sie dann so gegeneinander ausspielen, daß sie die andere Person dadurch von außen beherrschen können. Dabei brachte ich auch konkrete Beispiele aus meinen Reinkarnationserinnerungen an solche Erfahrungen.
"Das kenne ich." sagte der Junge, "Das haben sie mit mir auch gemacht, aber ich habe nicht verstanden, was das sollte. Ich habe ihnen zwar erzählt, was sie hören wollten, weil sie mich sonst ja gefoltert hätten, aber ich wußte nicht, daß sie dachten, daß man dadurch aufspaltet."
"Wer hat das gemacht?" fragte ich, denn mir war unbekannt, daß die Echsen so etwas machen. Das mußte ich auch genauer wissen, denn wenn das so war, brauchte er auch eine Traumatherapie.
"Haushofer."
Nach Karls Beschreibung war Haushofer eine völlig fragmentierte Seele, mit einige Anteile die sich für Echsenmenschen halten, einigen Anteilen, die auf ihre jüdische Herkunft pochen, Anteilen die sich für Gefährten Jesu oder Mitglieder eines japanischen buddhistischen Ordens halten. Manche seiner Anteile waren pazifistisch eingestellt und lehnten jede Form von Gewalt ab, andere waren sadistische Folterknechte, wieder andere überforderten Menschen, weil sie glaubten, daß das zur Abhärtung gut wäre. Nach den Worten des Jungen verhielt er sich als wären da mindestens zehn verschiedene Leute, die völlig verschiedene Ziele verfolgen, in einem einzigen Körper inkarniert und nur abwechselnd dort anwesend. Der Junge hatte nach und nach entdeckt, wie er einige der Anteile gezielt aufrufen konnte, was aber völlig verwirrt von dem was er beobachtet hatte. Er erklärte, daß Haushofer, wenn er plötzlich anders war, keine Erinnerung an das vorhergehende hatte. Ich fragte Karl, ob er auch Gedächtnislücken hatte.
"Ja schon, das sind dann aber Monster die aus der Hölle gekommen sind, um mir zu helfen. Einmal war es auch eine Amazone aus dem alten Griechenland. Es war aber auch mal jemand, den ich vorher kannte." erklärte er.
Ich fragte ihn, was er denn machte, wenn so etwas passiert und erfuhr, daß er einen Kreis von Leuten um sich herum hatte, die sich gegenseitig darin unterstützten alle so gefundenen Wesen, die nahe genug mit ihnen verwandt waren in die irdische Persönlichkeit zu integrieren.
"Wir achten darauf, daß keine Gedächtnislücken übrigbleiben, weil man sonst die Kontrolle über sich selbst und sein eigenes Handeln verliert." erkläre er.
Als ich weiterfragte, kam ich zu dem Schluß, daß seine engsten Freunde wirklich gut waren. Ich erklärte dem Jungen also, wie wir bei den Schwarzen Rittern vorgingen und daß wir normalerweise eine durchgängige Wache mit zweistündigen Wachwechsel bei den Betroffenen hielten.
"Habt ihr das gut. Wir können uns nicht einmal sicher sein, daß sie uns genug Zeit lassen, um das Problem zu lösen." antwortete der Junge.
Jedenfalls war ich froh, daß er sofort einverstanden war, als ich ihm sagte, daß wir uns abwechseln, bis wir die Isais so weit haben, daß sie den abgespaltenen Anteil integriert und unter Kontrolle hat, der ihren eigenen moralischen Grundsätzen entgegenhandelt, indem er versucht hat, ihn in die Höllen zu werfen.

Ich war beeindruckt von diesem Kind, daß es geschafft hatte, inmitten von Überforderung, Folter und dem puren Wahnsinn dieser Menschenversuche auch noch erfolgreich aufzuarbeiten. Ich konnte mich sehr gut erinnern, daß es mir bei meiner Gefangenschaft bei den Gefährten Jesu eben nicht gelungen war.

Kersti

Fortsetzung:
F2022. Darion: D
F2014. Karl: W

Quelle

Reinkarnationserinnerungen verschiedener Anteile meiner Gruppenseelen, die sich 1945 zum kollektiven Bewußtsein der Erde zusammenzuschließen begonnen haben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI27. Kersti: Inhalt: Darion

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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