F2327.

Nach Monaten erst wurde mir klar, daß sich nur eines geändert hatte: Jeder hatte jetzt einen legalen Paß und unsere illegalen Aktivitäten waren legal geworden

Vorgeschichte:
F2332. Arkor XZB12-7-13: Ich war erstaunt, denn ich hatte bisher noch nie gehört, daß ein Mensch vernünftige Informationen von einem Drachen bekommen hatte

Arimar erzählt:
Arkor sagte, daß er sich mit ein paar Zuchtsklaven treffen wollte, um wichtige Dinge zu besprechen und daß ich mitkommen sollte. Als wir dann da waren stellte ich fest, daß es sich bei diesen paar Zuchtsklaven unter anderem um Treron XZB12-5-13, den Oberbefehlshaber der Flotte des Lichtreiches und um deren Gouverneur Geson XZB12-56-78 handelte. Beide waren Arkor so ähnlich, daß ich sie für ihn gehalten hätte, wenn er nicht neben mir gestanden hätte. Sklaven waren die beiden auch nicht mehr.

Dann erklärten sie mir mit einer gewissen Unsicherheit zutreffend, wie groß unser Netz war und sagte, das sei ja ein wichtiger und wertvoller Teil der planetenweiten Industrie. Die Unsicherheit entstand daraus, daß es Unabhängige gab, mit denen wir zwar handelten, die aber nicht Teil unseres Netzwerkes waren. Er erklärte uns, daß unser Netzwerk jetzt legalisiert gehört und daß er uns eine großzügige Zahl an Personalausweisnummern zuweisen würde, die wir an unsere Mitglieder und andere Illegale vergeben könnten. Außerdem hätten sie bemerkt, daß an bestimmten Stellen, die sie genau benannten, zu viel Umweltverschmutzung entstände, die durch die legalen Anlangen nicht zu erklären sei. Ob wir irgendwie dafür sorgen könnten daß die Betreiber der betreffenden illegalen Anlagen die technische Beratung annehmen würden, wie sie das in Ordnung bringen können. Arkor erklärte, daß die Leute nicht zu uns gehören, denn er hätte darauf geachtet, daß keine Umweltverschmutzung entsteht, aber er wüßte, wer das sein müßte und würde sich etwas einfallen lassen, wenn man ihm die technischen Berater schickt.

Am Ende fühlte ich mich dermaßen mit unerwarteten Dingen überrannt, daß ich nicht wußte, ob ich in Panik geraten oder begeistert sein sollte. Arkor dagegen sagte einfach, daß alles gut ist und daß wir das jetzt so machen. Ich widersprach ihm nicht, weil mir nur noch der Kopf schwirrte. Nachts bekam ich dann die seltsamsten Alpträume, die sich Arkor ruhig anhörte und mir immer wieder erklärte, ich solle mir keine Sorgen machen, es wäre alles gut.

Nach einigen Monaten erst war mir klar geworden, daß sich eigentlich nur eines geändert hatte: Jeder hatte jetzt einen legalen Paß und unsere illegalen Aktivitäten waren legal geworden. Wir hatten nicht mehr Kosten, weil wir ja vorher alles selbst hatten finanzieren müssen, wofür jetzt mit Steuern aufgekommen wurde. Niemand redete uns in Dinge rein, in die wir nicht reingeredet haben wollten, weil wir die Verwendung der Steuern in unseren Bereich auch selbst organisierten. Es war nur viel einfacher geworden, sich die Dinge liefern zu lassen, die wir geliefert haben wollten, weil wir nicht mehr auf illegale Kanäle angewiesen waren.

Als dann gefragt wurde, wer Treron XZB12-5-13 zur Zuchtstation begleiten würde, wollte Arkor, daß einer von unserer Führungsspitze mitgeht und ich war neugierig genug, um zu sagen, daß ich mir das dort ansehen will.

Kersti

Fortsetzung:
F2328. Arkor XZB12-7-13: Zu Tharr vom Licht konnte ich nicht selber hinfliegen, weil wir so viel ändern mußten, daß alle von uns Zuchtkriegern damit beschäftigt waren

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben