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Reinkarnationserinnerung: Der falsche Gott

FF57.

Palast der Tränen, Palast der Liebe

C'her'an erzählt:

Ich war in einem Zimmer und hatte Angst. Aber ich konnte mich nicht erinnern, warum ich Angst hatte. Ich konnte mich nicht erinnern, was vor diesem Zimmer gewesen war. Das Zimmer war hell und leer.

Ein kohlrabenscharzes Wesen mit einem hellen Mantel kam herein und sagte mir, daß es Gott ist und daß ich es lieben muß und daß es mich geschaffen hat und daß ich ihm gehorchen und ihm dienen muß. Ich wußte, daß es mich nicht geschaffen hat, daß ich irgendwoanders herkomme, wo es Liebe und Freundlichkeit gibt und wo die Wesen innen hell und außen dunkel sind. Aber ich wußte nicht, woher ich das wußte und ich dachte, daß Lieben gut ist, also liebte ich den Gott, der innen so dunkel war.

Jeden Tag kam der Gott zu mir und redete mit mir. Ich hörte ihm zu und versuchte ihn zu verstehen. Er redete ständig über einem C'her, der ihm alle Liebe weggenommen hätte, die doch eigentlich dem falschen Gott hätte gehören müssen. Und dann wollte er, daß ich ihm sage, daß ich ihn Liebe. Ich sagte ihm das, weil es stimmte, denn ich liebte ihn ja, weil Lieben gut ist.

Aber ich wunderte mich. Dann erklärte ich ihm, daß man Liebe nicht klauen kann. Liebe kommt nicht von anderen. Da ist ein Licht im Herzen jedes Wesens, aus dem die Liebe kommt. Der böse Gott sagte:
"Ich habe da kein Licht, deshalb muß ich die Liebe von anderen kriegen. Du hast doch gesehen, daß das nur in meinem Mantel ist. Ich bin böse. Aber das darfst Du niemandem verraten." 1.
"Das stimmt nicht." sagte ich ihm "Ich kann doch ganz genau sehen, daß du auch ein Licht hast, genau wie die Wesen in deinem Mantel ein Licht haben."
Dann berührte ich sein Licht und er begann zu weinen und sagte, daß das nicht stimmt. Aber natürlich hatte er unrecht. Wenn das nicht sein Licht wäre, das ich da berührt hatte, hätte er nicht geweint.

Der Satan-Gott brachte mich auf einen großen freien Platz im Himmel und wies mich an, ihm dort einen Palast für ihn zu bauen. Ich verriet ihm das nicht, doch in Wirklichkeit baute ich den Palast für die hellen Wesen in seinem Mantel. Diese Wesen weinten nämlich die ganze Zeit, aber das konnte man nicht hören, weil sie keine Stimme hatten. Ich war mit diesen Wesen traurig und baute all meine Tränen in den Palast hinein, den ich für den bösen Gott machen sollte. Ich fühlte Liebe und Schmerz und baute Liebe und Schmerz in den Palast. Ich baute fast den ganzen Palast nur für die hellen Wesen in dem Mantel von diesem falschen Gott.

Mein Herr war grausam zu allen, ganz gleich ob sie seine Verbündeten oder seine Feinde sind. Denn jeder ist sein Verbündeter und sein Feind. Wenn er wütend auf einen Engel ist, zieht er den Gott-Mantel aus und straft ihn in Satans Gestalt oder gibt den Befehl zu strafen an einen dunklen Fürsten. Das waren die Bilder, die mir Sethiah ganz oft schickte. Wenn er wütend auf einen Dunklen Fürsten ist, zieht er den Gott-Mantel an und straft in seiner göttlichen Verkleidung.

Manchmal träumte ich von einer schönen dunklen Künstlerin, Sethiah hieß sie, die mich rief, damit ich zu ihr kam, dorthin wo sie all die anderen Wesen folterte, die nach dem Willen dieses bösen Gottes bestraft werden sollten. Ich fragte mich, woher ich sie kannte und warum sie immer nach mir rief. Und ich mochte sie und wußte, daß ich früher oft mit ihr zusammengewesen war, aber ich konnte mich nicht richtig erinnern. Aber ich war ein Gefangener. Ich konnte nicht auf ihren Ruf hören.

Manchmal sagte sie auch, sie würde mich bestrafen und gleichzeitig ehren, indem sie mich als Schmuck an ihre Wand hängen und dort foltern würde. Ich war traurig, wenn sie das sagte. Aber ich verstand sie auch irgendwie. Sie war sehr wütend, weil ich nicht zu ihr kam.

In meinem Herzen hörte ich oft eine Stimme die mich rief. "C'her'an" rief sie mich immer. Ich wußte, daß sie mich rief, aber ich konnte mich an den Namen nicht erinnern. Ich mochte die Stimme und ich wußte, daß sie gut war. Aber ich antwortete nicht, denn das war C'her und wenn ich ihm antwortrete, würde der böse Gott sehr eifersüchtig auf C'her und würde ihn noch mehr bestrafen, als er das jetzt schon ständig tat. Aber C'her gab nicht auf sondern rief immer wieder nach mir und fragte, ob ich Hilfe brauche und wo ich bin.

Ich träumte, wie Sethiah aus dem schwarzen Klumpen, der irgendwie eine Burg war, Figuren schnitzte und sie an alle möglichen Leute verschenkte, die ihr gehorchen sollten. Das schnitzen tat sehr weh, doch die Figuren konnten sich nicht bewegen und weinten auch nicht. Die Figuren waren gut und heilten jeden, der sie darum bat, so gut sie das konnten.
FF40. Kersti: Geschnitzte Anteile

Ich benutzte manchmal auch das Wissen von dem schwarzen Klumpen zum Heilen, aber ich achtete darauf, daß der böse Gott das nicht merkte, denn ich wußte, er wäre dann sehr eifersüchtig geworden. Ich achtete immer darauf, ihn nicht wütend zu machen und seinen Zorn auf niemanden zu lenken. Ich wollte, daß er niemandem wehtat. Ich bat ihn oft, einen seiner Diener von seinem Zorn zu verschonen. Und manchmal hörte er auf mich.

Irgendwie hatte ich den bösen Gott sehr lieb. Immer wieder berührte ich sein Licht damit er es sehen lernte, doch er behauptete, er hätte kein Licht und weinte. Ich fragte mich, warum er sein Licht nicht sehen konnte.

Zuletzt baute ich den Trohnsaal und den baute ich ganz allein für den bösen Gott, damit er sehen konnte, daß ich ihn liebe und damit er lernt, die Liebe in sich selbst zu finden. Vielleicht muß er dann nicht mehr so eifersüchtig sein und allen wehtun.

Kersti

Quelle: Erinnerung an ein eigenes früheres Leben

Quelle

Diese Geschichte beruht auf dem Wissen meiner eigenen feinstofflichen Anteile und ihren Erinnerungen an Erfahrungen in der geistigen Welt.
VA299. Kersti: Fragen beantworten: Das Wissen der eigenen feinstofflichen Anteile

Anmerkungen:


FF58. Kersti: Fortsetzung: Eine Stimme im Herzen
FF56. Kersti: Voriges: Folterzeit
FFI5. Kersti: Inhalt: Der falsche Gott
FFI Kersti: Inhalt: Gefallene Engel
VA106. Kersti: Reinkarnation
EGI. Kersti: Kurzgeschichten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
Z51. Kersti: Erinnerungen an frühere Leben
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben
Sonstiges
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, Internetseite: https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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