1/2010

Erinnerung an eine Erfahrung aus der geistigen Welt: Gefallene Engel - Geschnitzte Anteile

FF60.

Wolfskinder

C'hem'ah'ra erzählt:
Die letzten Meter meiner Flucht hatten mich durch ein enges Rohr hinauf in einen dunklen Wald geführt. Auf den Stümpfen meiner Arme und Beine krabbelte ich bis in eine Vertiefung zwischen den Wurzeln eines dunklen Baumriesen und brach dort erschöpft zusammen, denn irgendwie schien es mir als würde der Baum im Rascheln seiner Blätter liebevoll und tröstend mit mir reden. Ich fühlte mich beschützt zwischen seinen Wurzeln.

Ich entspannte mich und spürte wie der Baum eine Decke aus Wurzeln über mich legte, dann schlief ich ein. Zwischendurch erwachte ich, weil ich Dämonen in der Nähe reden hörte. Sie rochen mich, konnten mich aber nicht sehen, weil ich unter den Wurzeln verborgen war. Sie sollten Höllenflüchtlinge wieder einfangen - und waren darüber nicht so recht glücklich, machten sich aber auch Sorgen, daß sie bestraft würden, wenn sie keinen einfangen. Mir machte das bewußt, daß ich völlig allein war. Ich wünschte mir irgendein liebes Wesen zum Kuscheln und Trost und Heilung und schlief wieder ein.

Ich erwachte von einer feuchten Schnauze, die mich berührte, öffnete die Augen und sah einen Wolf mit gefährlichen scharfen Zähnen, der mich ansah.
"Was bist du denn?" dachte er. Es war nicht Sprache, wie ich sie kannte, doch irgendwie konnte ich die Bedeutung seiner Gedanken erfassen und er klang nett.
Ich dachte an meinen Wunsch nach Freundlichkeit und Heilung. Das Tier schnupperte an mir und dachte:
"Ja, das sieht richtig schlimm aus. Wer hat dich denn so gebissen und schmutzig gemacht?"
Ich dachte an die Foltern durch Sethia und begann haltlos zu zittern.
"Ganz ruhig. Ich lecke dich sauber, dann wird das wieder gut."
Er leckte mich stundenlang gründlich ab - und ich spürte, wie er mit der Zunge tatsächlich viele der schlimmsten Implantate herausleckte und sie mit den Zähnen zur Seite legte.
"Dreh dich um, damit ich die andere Seite auch lecken kann."
Auch hier leckte er alle Implantate heraus, die er erreichen konnte und legte sie auf den Haufen. Dann sah er sie an, seine Augen strahlten Licht ab und sie lösten sich auf.
"Komm, laß dir ein Fell wachsen, damit du nicht so frierst und macht dir Pfoten zum Laufen." forderte er mich auf.
Er hatte die Vorstellung, daß ich dann wie ein Wolf aussähe. Ich fühlte in mich hinein - bis etwa vier Zentimeter unter der Haut hatte er erfolgreich alle großen und kleinen Implantate entfernt aber die tieferen Schichten hatte er nicht erreicht.
"Du bist ja ein richtig guter Heiler!" lobte ich ihn, dann verwandelte ich mich tatsächlich in einen Wolf, denn ich dachte, daß er sich bestimmt fürchten würde, wenn ich Menschengestalt annähme. Der Wolf warf einen prüfenden Blick auf meine Wolfsimitation, entdeckte zwei Implantate, die ihm bisher entgangen waren entfernte sie und sandte mir dann ein Gedankenbild, das mir erklärte wo meine Körper Fehler hatte, die mich daran hindern würden, wie ein Wolf zu laufen. Gehorsam korrigierte ich meine Gestalt.
"Du bist ein sehr kluger kleiner Wolf. Das ist schon fast perfekt." lobte er mich.

"Komm mit. Ich habe eine Höhle für so kleine Wölfe wie dich. Da bist du sicher."
Er führte mich kreuz und quer durch den Wald und es schien mir, als würden die Bäume extra für ihn auseinanderrücken. Zwischen den Wurzeln eines ganz besonders großen Baumes war eine Öffnung, die in eine Höhle führte, die in einem sanften gelben Licht erleuchtet war.

Als ich die Höhle betrat knurrte mich ein kleiner Dämon an, der sich eine Wolfsschnauze mit übertrieben großen Zähnen ins Gesicht gebastelt hatte. Der große Wolf warf ihn mit der Schnauze um und leckte ihm den Bauch. Der kleine Dämon kicherte. Aus dem Hintergrund der Höhle kam ein zweiter Wolf - diesmal eine Wölfin, wie ich an ihrer mütterlichen Ausstrahlung spürte und dachte mir zu:
"Bitte nimm es ihm nicht übel. Der kleine Wolf ist noch nicht lange hier und er hat noch nicht gelernt, daß man Rudelkameraden nicht anknurrt."
Ich dachte an diese sehr schlechte Wolfsimitation und war amusiert.
"Lach ihn nicht aus. Der Kleine hat noch nicht gelernt, wie man ein richtiger Wolf ist. Das schafft nicht jeder so schnell wie du."

Kersti

Quelle: Erinnerung an Erfahrungen meiner feinstofflichen Anteile in der geistigen Welt


FF61. Kersti: Wolfs-Engelchen
FF43. Kersti: Voriges: Sethias Wandschmuck
FFI6. Kersti: Inhalt: Geschnitzte Anteile
VA106. Kersti: Reinkarnation
EGI. Kersti: Kurzgeschichten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
Z51. Kersti: Erinnerungen an frühere Leben
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, Internetseite: https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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