erste Version: 3/2011
letzte Bearbeitung: 7/2012

Gefallene Engel: Ahriman

FF110.

Ich konnte es einfach nicht mit ansehen, wie das arme Monster leidet

Vorgeschichte: FF110. Kersti: Weglaufen geht nicht, dann schnappt der Satan sofort zu

Ahriman'al, ein Anteil der Ahriman-Fraktion der Gruppenseele erzählt:
Eines Tages war Ahriman'ir bei einem Botengang durch den Bereich der Höllen, den ich normalerweise überwache, von einem Satan zu Staub verbrannt worden. Sobald der Feind weg war, fegte ich die Asche sorgfältig zusammen und brachte sie in meinen verborgenen Schutzraum. Sorgfältig begann ich zu heilen und tat dabei alles, was nicht zu meinem verletzten Kollegen gehörte in einen bereitstehenden Mülleimer, um es nachher wieder auf den Gang zu kippen.

Doch als ich nachher in den Eimer schaute, sah ich darin einen halb zerfetzten Satanschnurzel, nicht größer als meine Hand. Ich brachte es einfach nicht fertig, ihn wegzukippen, sondern ich begann, seine Verletzungen zu heilen. Dieser zerfetzte Flügel mußte einfach wehtun! Als ich merkte wie mein Kollege, dessen Verletzungen ich nicht völlig hatte heilen können, mir über die Schulter schaute, war ich verlegen. Doch er meine nur:
"Das habe ich auch schon gemacht. Ich konnte es einfach nicht mit ansehen, wie das arme Monster leidet."
Ich warf ihm einen fassungslosen Blick zu. Dann dachte ich nach, während ich sorgfältig weiter heilte.
"Und was erzählen wir der Gruppenseele?" fragte ich.
Ahriman'ir schwieg lange, half mir nur beim Heilen. Schließlich sagte er:
"Das weiß ich auch nicht. Es ist ganz schön verdreht, den Satanen zu helfen, die ständig Krieg gegen uns führen."
"Immerhin ist der hier ganz klein und er wird nicht viel Schaden anrichten können." meinte ich.
In dem Augenblick schnappte der Kleine nach mir und biß mir den Finger ab. Ich war zu unaufmerksam gewesen.
"Aha." kommentierte mein Kollege meinen letzten Satz ironisch.
"Spuck den Finger wieder aus!" fuhr ich den Drachen an.
Er machte brav das Maul auf und es gelang mir den Finger zu retten, auch wenn er einige Kratzer abbekommen hatte. Ich lobte den Kleinen, flickte meinen Finger wieder an und heilte weiter.

Innerhalb von recht kurzer Zeit stellte sich heraus, daß alle Ahrimane etwa gleichzeitig begonnen hatten, kleine Satanschnurzel zu heilen. Letztlich erzählten wir der Gruppenseele einfach alles. Wir wurden von ihr für unsere Weichherzigkeit für verrückt erklärt, aber man ließ uns gewähren. Letztlich waren die kleinen Schnurzel keine ernste Gefahr.

Als sich lange Zeit später erwies, daß die Kleinen uns manchmal vor Gefahren warnten, wurden wir Ahrimane nachträglich für unsere Weitsicht gelobt. Natürlich hatten wir nicht damit gerechnet, daß so etwas passiert. Wir hatten noch nie beobachtet, daß ein Satan irgendeinem anderen Wesen half. Wie hätten wir darauf kommen sollen, daß er irgendwann bereit sein könnte, uns zu helfen, wenn wir ihm helfen? Und falls wir auf den Gedanken gekommen wären, wären wir längst vom Gegenteil überzeugt gewesen, ehe sich irgendein Erfolg zeigte. Nein, wir haben geheilt, weil wir so viel Leid nicht tatenlos mitansehen konnten. Und als sie plötzlich etwas Nettes taten, waren wir fassungslos erstaunt, weil das überhaupt nicht zu ihnen paßte.

Kersti

Fortsetzung:
FF112. Kersti: Kann es sein, daß diese Kriege durch Halluzinationen der Satane ausgelöst werden?

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben aus der Geistigen Welt
EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
FFI Kersti: Inhalt: Gefallene Engel
FFI14. Kersti: Inhalt: Ahriman
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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