ausgegliedert aus O7.: 2/2009
letzte Überarbeitung: 8/2009

Musik und Geräusche in Nahtodeserfahrungen

Zeitpunkt, zu dem die Geräusche auftauchen

Geräusche beim Tunnelerlebnis

• Ich konnte Geräusche im Dunkel hören. Es klang wie die Notaufnahme eines Krankenhauses. Dort waren verzweifelte Menschen und ein dichter Nebel. Ich konnte weinen und herumhuschen hören. Ich wußte, wenn die Menschen nur zum Licht aufschauen würden, würden sie aus dem Nebel erhoben, aber sie waren zu störrisch dazu. Sie würden es nicht tun. Seither frage ich mich, ob das vielleicht die Hölle war. ^{3.3 S.60}

• Das zischende Geräusch, während ich mit großer Geschwindigkeit durch den Tunnel glitt, war extrem laut und angsteinflößend. Es gab in einiger Entfernung Glockenklang. ^{5.5.1 748.}
• Die Erfahrung war Atemberaubend - die Stille wunderschön. Kaum hörbar in der Ferne war die kaum wahrnehmbare Andeutung wunderschöner Musik, jenseits von allem, was ich auf der Erde gehört habe. ^{3.3 S.59}

• "...Ich schien durchs Universum zu rasen! Das war auch ein gewaltiger Klang. Es war als würden alle großen Orchester der Welt gleichzeitig spielen; keine besondere Melodie und sehr laut. Kraftvoll aber irgendwie beruhigend." ^{3.3 S.59}

Geräusche in jenseitigen Welten

• In einer Paradieswelt: "Töne, die einer himmlischen Musik glichen und das Gefühl einer nie erlebten Glückseligkeit auslösten. ... Lange Zeit konnte ich über dieses Erleben mit niemandem sprechen. Aber immer wieder erlebte ich es von neuem in mir: ... die beseligende Musik, die keine Melodie im eigentlichen Sinn war, sondern einfach nur Schwingungen, die die Seele ansprachen und zu diesem euphorischen Zustand führten. ..." ^5.3.4

• Im Tal der Traurigkeit: "Weit vor mir sah ich immer noch die Gruppe von Wesenheiten in Begleitung dieser lichten Gestalt durch das Tal bergan schweben. Sie gaben mir durch Handzeichen zu verstehen, dass ich ihnen folgen solle. Die Gesänge, die von ihnen ausgingen, waren ein Labsal für die Seele und erinnerten an Engelchöre oder an das, was ich an beseligenden Tonschwingungen im ersten Sterbeerlebnis erfahren durfte. Sie lösten in mir sehr angenehme Gefühle aus. Aber ich vermochte noch nicht zu folgen." ^5.3.4

Unklare Einordnung der Geräusche in das Nahtodeserfahrungsschema

• Direkt nach Verlassen des Körpers ohne eigentliche Welt: "Ich fühlte, dass ich schwebte und hörte gleichzeitig wunderschöne Klänge. Zu diesen Klängen nahm ich dazugehörende harmonische Formen, Bewegungen und Farben wahr. Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass ich nicht allein war. Doch ich sah niemanden. Ein göttlicher Friede und eine noch nie wahrgenommene Harmonie erfüllten mein Bewusstsein. Ich war restlos glücklich und wurde durch keine Probleme belastet. Ich war allein; kein Wesen der Erde (Eltern, Frau, Kinder, Freunde oder Feinde) störte meine göttliche Ruhe." ... "Ich empfand immer größere göttliche Harmonie. Die Klänge der Musik wurden transparenter, stärker und schöner, überfluteten alles und wurden durch Farben, Formen und Bewegungen begleitet." ^5.3.1