ausgegliedert aus O7.: 2/2009
letzte Überarbeitung: 2/2009
"Sehr mühevoll muss sich der junge Mann um mich gekümmert haben, nicht nur, dass er mich in der dunklen Nacht fand und herausangelte, sondern es ihm auch gelang, all das Wasser wieder aus mir herauszubekommen. Als sich das Bewusstsein wieder einstellte, war ich so maßlos geschockt darüber, dass Ich aus der größten je erlebten Seligkeit herausgeholt wurde, daß ich nicht fähig war, ihm zu danken. Ich gab ihm eine Ohrfeige, sprang von Bord und schwamm die wenigen Meter zum Ufer, wo rufend meine Freundin auf mich wartete.
Später tat mir diese Undankbarkeit sehr leid. Wenn ihn mein Dank auf diesem Weg erreichen könnte, würde ich darüber sehr froh sein." 5.3.4
Müde von all dem Geschauten beteiligte ich mich nicht mehr an den Gesprächen der mich umgebenden Geistwesen, die mich nun auch in Ruhe ließen. Ich gab mich ganz dem Geschauten und Gefühlten hin, bis mich eine Stimme ermahnte, schnellstens zurückzukehren. 5.3.4
Schweren Herzens machte ich mich auf den Weg. Wieder musste ich durch das Tal der Tränen, aber es schienen sich nun andere Wesenheiten dort aufzuhalten. Ich eilte dem großen Tor zu und stand kurz darauf vor dem Haus, aus dem ich fortgegangen war. Ich schaute auf meinen Körper, der mir fremd und unpersönlich erschien und vernahm den Ruf der mich umgebenden Ärzte: "Frau G., so atmen Sie doch, atmen Sie !" Ich spürte, wie etwas Schweres meinen Brustkorb presste. Es war ein starker Drang zu atmen in mir, obwohl ich weder wollte noch konnte. Irgend etwas steckte in der Luftröhre. Ich versuchte durch Handzeichen verständlich zu machen, dass man mir den Schlauch entfernen solle. Aber sie verstanden mich nicht und sagten nur: "Was meint sie damit?" Ich hörte, wie sie sich darüber unterhielten, dass ich sie sehr beschimpft hätte. Meine Enttäuschung, wieder DA zu sein, war maßlos. Wie fängt man es an, wieder dort hinzugehen, wo man gerade erst hergekommen ist? Ich konnte das alles nicht recht begreifen und wollte die Erlebnisse auch erst einmal in mir selbst verarbeiten. 5.3.4
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
https://www.kersti.de/,
Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.
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