erste Version zwischen dem 15.02.2000 und dem 01.05.2000
letzte Überarbeitung: 7/04

V18.

Körperliche Abhängigkeit:

Eine angeborene Überempfindlichkeit begünstigt eine Abhängigkeit durch den betreffenden Stoff.

Häufig findet sich folgende Entwicklung: Abwehrreaktion beim ersten Kontakt mit dem Allergen, danach Gewöhnung (Anergie), später Sucht nach dem Allergen und schließlich Allergie.

Für jede Droge gibt es ein Körpereigenes Hormon, das dieselbe oder eine sehr ähnlich Wirkung hat. Die Langzeitwirkung eines Suchtmittels ist ihrer kurzzeitigen Wirkung entgegengesetzt, da der Körper die Drogenwirkung aufhebt, um wieder das Gleichgewicht zu erreichen, das ihm normal erscheint. Deshalb treten beim Absetzen des Suchtmittels Entzugserscheinungen auf, die der Drogenwirkung entgegengesetzt sind.

Behandlung: Das Problem liegt nicht bei der körperlichen Abhängigkeit. Die hinter der Sucht liegenden seelischen Bedürfnisse müssen befriedigt werden.

Viele Stoffe machen gerade dann süchtig machen, wenn sie unser Hormonsystem so durcheinanderbringen, daß der Körper das nicht mehr ausgleichen kann. Das heißt, ein seelisch gesunder Mensch kann süchtig werden, weil er ein Mittel, das er nicht verträgt, zu lange eingenommen hat oder einnehmen mußte und deshalb die Hormone die unsere Gefühle regeln durcheinandergeraten sind. (Häufig bei Medikamenten und Nahrungsmitteln) Eventuell kann ein Stoff wegen lebensgefährlicher körperlicher Entzugserscheinungen nur allmählich abgesetzt werden.

Oft ist eine Befriedigung des hinter der Sucht stehenden Bedürfnisses oft erst geraume Zeit nach dem Entzug möglich, da sich das Hormonsystem erst wieder normalisieren muß.

Kersti

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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.