erste Version vor: 26.02.01
letzte Überarbeitung: 10/06
Erläuterung: V100.
Übersicht:
Vorhergehende Sekteneigenschaft:
Schreibt der Bruno-Gröning-Freundeskreis seinen Mitgliedern vor, was sie denken sollen?Der Bruno-Gröning-Freundeskreis beschäftigt sich damit, was zu denken sinnvoll ist und was nicht.Allerdings ist unser Denken nun einmal wichtig für unser Leben und es ist deshalb durchaus legitim, sich Gedanken zu machen, welche Arten von Gedanken uns aufbauen und mit welchen wir uns selber schaden. Aus Erlebnisberichten von manchen Sektenmitgliedern (Munies) kenne ich eine Form, anderen ihr Denken vorzuschreiben, die ich als sehr negativ empfinde. Dort ist es so, daß jeder Gedanke, der von der durch die Ideologie gesetzte Norm abweicht, als vom Teufel kommend gebrandmarkt wird und daß die Sektenmitglieder sich selbst dafür strafen. Im Unterschied dazu, sind die Bemerkungen zum Denken, die in den Schulungsbriefen der Bruno-Gröning-Freunde auftauchen, normalerweise durch ein Beispiel eingeleitet, in dem der Autor des jeweiligen Textstückes seine früheren Gedanken beschreibt, dann was er inzwischen daran geändert hat und schließlich welche Auswirkung das auf sein Wohlbefinden hatte. Der moralische Zeigefinger fehlt völlig. Diese Art solche Dinge zu lehren, betrachte ich als sehr unaufdringlich und legitim. Sie zeigt, daß jeder Ratschlag subjektiv in dem Sinne ist, daß er aus einer bestimmten Situation entstanden ist, in der er eine bestimmten Person geholfen hat. Es macht auch bewußt, daß es nicht zwangsläufig auf jede andere Person in jeder anderen Situation übertragbar ist. Nebenbei bemerkt kann man eine solche Vorgehensweise auch nicht als "Vorschriften machen" bezeichnen, weil eine Vorschrift etwas ist, wo nichtbefolgung in irgendeiner Art bestraft wird von dem der die Vorschrift macht. Es handelt sich eindeutig nur um Vorschläge, bei denen die Frage, ob sie befolgt oder nicht befolgt werden immer noch im Ermessen des Einzelnen liegen. Teilweise werden sogar auf den ersten Blick gegensätzlich erscheinende Vorschläge gemacht. Das allerdings liegt, wie man den Beispielen entnehmen kann, daran, daß es zu vielen Lebensbereichen ein breites Spektrum an Handlungsmöglichkeiten gibt. Derjenige, der sich sein ganzes Leben lang alles bis in kleinste vorschreiben ließ, muß lernen, mehr Verantwortung für sich selbst zu übernehmen und damit selber auch mehr planen als bisher. Derjenige, der alles bis in die kleinste Einzelheit geplant hat, auch die Dinge, die im Grunde außerhalb seines Machtbereiches liegen, muß lernen sich zu entspannen, und die Dinge einfach geschehen zu lassen und deshalb weniger planen als bisher.
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal
im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von
Lesern immer bekomme.