erste Version vor: 26.02.01
letzte Überarbeitung: 3/07
Ich bin ein "Hüter des Lichts" - bei dem Namen sollte man sich nicht
allzuviel denken, denn wir haben ihn uns vor tausenden von Jahren selbst
ausgedacht, weil er uns gefiel.
Andere SichtweisenWer fragt, wer wir sind und was wir tun und taten, hätte je nachdem, wen er fragte, ganz unterschiedliche Antworten erhalten. Fragte man die Angehörigen des großen von Menschen bewohnten Reiches, so waren wir deren ehemalige "Friedenshüter" - eine Art Polizei - die ihre eigene Rasse verraten haben, um den Drachen gegen die Menschheit beizustehen. Solange dieses Reich existierte, galten wir dort als die Staatsfeinde Nr. 1 und wurden gnadenlos verfolgt. Fragte man einen Angehörigen des Drachenimperiums, so waren wir deren ehemaliger Geheimdienst, der seinen Dienstherrn verraten hatte, um die Menschen gegen sie zu führen. Fragte man das Volk der Löwenartigen, so waren wir selber Löwenartige, die ihr eigenes Volk verrieten. Zumindest waren wir in jedem Land ganz eindeutig die Bösen und hatten damit die härtesten denkbaren Strafen verdient.Wir waren die neunköpfige Hydra, der zwei Köpfe nachwuchsen, wenn man ihr einen abschlug. Und Seth oder Satan, der Luzifer - Lichtbringer - genannt wurde, war einer der Unseren, ein enger Freund von mir. Aber es gab auch andere Sagen über uns. Bei den Geknechteten und Unterdrückten all dieser Völker wurden unsere Namen wie Zauberwörter von den Eltern an die Kinder weitergegeben und es hieß, wenn man einen von uns neun Führern der Hüter des Lichts in der Stunde der größten Not anriefe, dann kämen wir als Kind des Landes zur Welt und würden alles zum Guten wenden. Und auch Jesus war ein Hüter des Lichts, auch er war mein Freund.
SelbsteinschätzungTatsächlich ist natürlich sowohl die Version von uns Hütern des Lichts als die absolut Guten und Fehlerlosen, als auch die mit uns als dem absoluten Bösen nicht gerade realistisch zu nennen. Richtig ist allerdings daß wir uns kompromißlos dem Guten, der Liebe und dem Licht verschrieben haben.Nur ist es halt 1. nicht so, daß die Guten gleich als "Die Guten" vom Himmel fallen und zuvor nie ein Verbrechen begangen hätten. Tatsächlich ist mein Grund, warum ich zu den Mitbegründern der Hüter des Lichts zähle, daß ich vor vielen hundert Leben dermaßen viel Unrecht GETAN habe, daß ich seither die Nase von bösen Taten dermaßen gestrichen voll habe, daß ich nie wieder freiwillig etwas Böses tun würde. Abgesehen davon ist "gut" und "gut gemeint" leider nicht dasselbe. Vor langer Zeit habe ich - natürlich mit allerbesten Absichten - ein paar hundert (!) Menschenopfer durchgeführt, ehe mir schließlich dann doch auffiel, daß das irgendwie wohl doch nicht so ganz in Ordnung war. Und das war noch lange nicht der einzige schwerwiegende Fehler, den ich je gemacht habe. Wir Hüter des Lichts waren tatsächlich einmal die Friedenshüter des Menschenreiches. Bei einer Sitzung unserer Vollversammlung wurde uns befohlen, auf Seiten unseres Volkes im Krieg gegen das Drachenimperium mitzukämpfen. Ich hielt eine lange Rede darüber, daß es nicht die Aufgabe der Friedenshüter sei, Kriege zu führen, sondern unsere Aufgabe sei es, Frieden zu stiften. - Mit dem Ergebnis, daß wir Friedenshüter uns weigerten im Krieg mitzukämpfen und als Verräter von unserem eigenen Volk ausgebombt wurden. Unseren Plan, Frieden zu stiften, behielten wir aber doch bei und kamen in den verschiedenen verfeindeten Völkern als Kinder zur Welt, um ihre Systeme von innen heraus zu reformieren. Die Drachen aber erhielten einen Geheimdienstbericht zugespielt, der den ersten Teil der Sitzung ohne meine Rede und deren Erfolg enthielt. Der Geheimdienst der Drachen hatte zwar die ganze Sitzung belauscht, ihm wurde die Geschichte aber nicht geglaubt. Daraufhin wandte sich dieser Geheimdienst an die Königin der Allianz nichtmenschlicher Rassen, der das Drachenimperium angehörte, und bat sie um Unterstützung. Sie arbeitete mit dem ehemaligen Drachengeheimdienst einen Plan aus, in dem sich die Drachen - die erheblich intelligenter sind als Menschen - als unfehlbare Götter ausgaben, um uns in ihrem eigenen Sinne manipulieren zu können. Erst zu Jesu Zeiten haben sie uns gegenüber diese Lüge zugegeben. Die erste Zeit, nachdem wir unseren Beschluß, Frieden zu stiften, gefaßt hatten, war hart. So hart, daß in diesen ersten drei Jahrtausenden von den ursprünglich tausend Friedenshütern nur wir neun übrig blieben. Dann jedoch begriffen die Drachen die geistigen Gesetze, die unsere Erfolge hervorriefen und stellten fest, daß sie unseren Zugang zum geistigen Licht verstärkten. Deshalb nannten wir uns seit jener Zeit die Hüter des Lichts. Danach stellten sich die Drachen des ehemaligen Geheimdienstes bedingungslos auf unsere Seite und unsere Pläne wurden immer wirkungsvoller. Immer mehr Leute wurden durch unsere bedingungslose Liebe (beispielsweise zu unseren Feinden, aber auch zu Untergebenen, ja einfach zu jedem) auf unsere Seite gezogen. Nach und nach bröckelten die Fronten des großen Krieges, da immer mehr Menschen, Drachen und angehörige nichtmenschlicher Rassen, sich weigerten an den sinnlosen Kämpfen teilzunehmen. Die jeweiligen Herrscher nahmen uns das sehr übel und ließen uns als diejenigen verfolgen, die zum Verrat anstifteten. Ihnen fiel nicht einmal auf, daß wir den Krieg nach und nach mangels Teilnehmern verhungern ließen, ohne daß irgendeine der Kriegsparteien dadurch ins Hintertreffen geriet, weil wir eben hinter allen Fronten gleichmäßig arbeiteten. Seth - oder Satan, der Luzifer - war einer von unseren Drachen, der als Sohn des Drachenkönigs zur Welt kam und viele Reformen zugunsten der Menschen durchführte, so daß sie durch seine Arbeit von verachteten Sklaven zu wichtigen Bürgern des Drachenimperiums wurden. Sein Vater war begeistert von diesen Erfolgen seines Sohnes, bis er herausfand, daß sein Sohn ein Hüter des Lichts war. Dann ließ er ihm Flügel und Beine abhacken und verbannte ihn in die Minen unter der Oberfläche des Planeten Erde. Daraufhin zettelten Menschen, die diese grausame Strafe erfuhren gegen unseren Willen einen Aufstand an, in dessen Verlauf die Erde durch einen Atomkrieg unbewohnbar wurde. Seth und ich hatten damals die wenigen Überlebenden unter unserer Obhut - denn überleben konnte man dieses Inferno nur in den Minen unter der Erde. - Möge niemand von euch jemals eine solche Aufgabe vom Schicksal aufgebürdet bekommen. Zu Jesu Lebzeiten kamen wir in Kontakt mit den Herrschern aller damals noch in den Krieg verwickelten Parteien. Und alle schlossen sich damals unseren Plänen an. Nur hatten und haben sie auch heute noch ehemalige Untergebene, die es offensichtlich dringend nötig haben, weiterhin Krieg zu führen. - Doch das sind nur noch kleine, isolierte Splittergruppen, die sich ausgerechnet auf der Erde tummeln. Diese Tatsache erklärt auch, warum wir uns so sicher sind, daß jetzt bald ein Friedensreich anbrechen wird. Die Feinde sind schon fast besiegt und was wir hier erleben, ist nur noch ihr letztes verzweifeltes Aufbäumen. Also nichts mit großartigen Prophezeihungen und der Fähigkeit in die Zukunft zu schauen. Ganz normales logisches Denken, mit ein paar mehr Informationen, als der Durchschnittsmensch sie hat. Und es läuft besser und friedlicher ab, als wir zu hoffen gewagt haben. Gott sei Dank. 12/03 Dadurch, daß sie Gott nicht vertrauen können und deshalb nicht bereit sind, es anzunehmen, sind die von dem Schutz, der Führung und der Hilfe abgeschnitten, die die Lichte Seite ihnen geben könnte und sehr gerne geben würde.
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
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