erste Version: 2/2005
letzte Bearbeitung: 1/2015

VA211.

Sucht ist, wenn man etwas an einer Stelle sucht, wo es nicht zu finden ist

VA211.1 Kersti: Wie Sucht funktioniert: Man versucht ein Bedürfnis mit unpassenden Mitteln zu stillen
VA211.2 Kersti: Beispiel Ernährung: Diäten richten noch mehr Chaos an
VA211.3 Kersti: Wie man Suchtprobleme lösen kann

1. Wie Sucht funktioniert: Man versucht ein Bedürfnis mit unpassenden Mitteln zu stillen

Wenn jemand in irgendeinem Bereich Wünsche oder Bedürfnisse hat, die maßlos erscheinen, so liegt das meist daran, daß in diesem Bereich aus irgendeinem Grund, die zugrundeliegenden Bedürfnisse durch, das was man tut, um sie zu befriedigen, nicht richtig befriedigt werden können.

Derjenige spürt also irgendeine Art des Unbehagens, seien es Schmerzen, Gefühle wie Wut, Angst, Verzweiflung, Langeweile. Und er tut nicht das, was er tun müßte, damit kein Grund mehr für dieses Unbehagen vorhanden ist, sondern etwas, daß das Unbehagen übertönt, betäubt oder davon ablenkt.

Ein Gefühl des Unbehagens hat die Funktion eines Warnlämpchens, das uns auf ein reales Problem aufmerksam machen soll. Wenn das Warnlämpchen nicht beachtet, sondern sozusagen ausgeschaltet wird, sendet unser Körper uns ein stärkeres Signal des Unbehagens. Wird das immer noch nicht beachtet, tritt das Problem hervor - sei es eine Krankheit oder daß ein Unglück geschieht - vor dem uns das Unbehagen warnen sollte. Warnlämpchen ignorieren, ausschalten oder kaputtmachen ist daher ein gefährliches Hobby!

2. Beispiel Ernährung: Diäten richten noch mehr Chaos an

Ich erklär es mal an der Ernährung.

Angenommen, jemand ißt viel mehr als ihm gut tut und wird dadurch so richtig fett. (Also nicht nur ein bißchen.)

Grundsätzlich gibt es drei mögliche Gründe, warum ihn das Essen nie richtig satt macht und er dadurch übermäßig viel ißt.

Zum einen könnte es sein, daß der Körper so geschädigt ist, daß er es nicht mehr wahrnehmen kann, wenn er genug gegessen hat.
Es gibt Experimente an Tieren, wo das Sättigungszentrum im Gehirn durch eine Operation zerstört wurde. Die Tiere hörten dann einfach nicht mehr auf zu fressen.

Zum zweiten könnte es sein, daß einfach das falsche gegessen wird, so daß man nicht satt wird.
Wenn man beispielsweise mit Süßstoff gesüßte Speisen ißt, dann meint der Körper beim Kauen, es wäre Zucker, weil es süß ist. Die Bauchspeicheldrüse bekommt deshalb signalisiert, sie soll Insulin produzieren, damit die Körperzellen den Zucker aufnehmen. Wenn dann im Darm statt Zucker Süßstoff ankommt, ist dann plötzlich zu wenig Zucker im Blut und der Mensch bekommt Heißhunger. Deshalb werden Süßstoffe bei der Schweinemast als Masthilfe eingesetzt.

Die dritte Möglichkeit ist, daß man versucht ein Bedürfnis über das Essen zu befriedigen, das eigentlich kein körperlicher Hunger ist - beispielsweise einen Hunger nach Liebe.

Wenn man nun einem Menschen, der eines dieser drei Probleme hat, verachtet weil er dick ist, ihm eine Diät empfiehlt und ihn sehr unter Druck setzt, sich auch daran zu halten - also die üblichen Reaktionen unserer Gesellschaft auf solche Probleme - bekommt er beinahe sicher die beiden anderen Problemtypen noch dazu.

Wenn der Betroffene versucht Diät zu halten, hört er dadurch noch weniger auf die Signale des Körpers die ihm sagen, ob er satt oder hungrig ist und was er braucht - dadurch verlernt er diese Signale richtig zu interpretieren und durch diesen falschen Umgang mit dem eigenen Körper, wird der Körper so durcheinandergebracht, daß die Signale oft auch nicht mehr zur rechten Zeit so genau dosiert gegeben werden, wie wenn man immer darauf hört. Damit ist dann die körperliche Ebene durcheinandergebracht.

Außerdem werden für solche Diäten oft schlicht ungesund bis manchmal sogar gefährliche Dinge empfohlen, wie z.B. Süßstoffe, Halbfettmargarinen, Diätsüßigkeiten... Damit ißt man erst einmal grundsätzlich das falsche.

Durch den lieblosen Umgang der Umwelt mit dicken Menschen, ist es sehr wahrscheinlich daß dann das Essen über kurz oder lang als Ersatzbefriedigung verwendet wird. Das heißt, wer vorher nur ein Problem hatte, hat am Ende ziemlich sicher alle drei.

Wenn man solche Probleme lösen will, ist der erste Schritt, daß man den Betroffenen beobachtet und ihn auffordert sich selbst zu beobachten, um möglichst genau herauszufinden, wo die Ursachen liegen. Danach geht man die Ursachen einzeln direkt an - man findet heraus, welche Ernährung für diesen speziellen Menschen die richtige ist, übt den Hunger möglichst genau wahrzunehmen, so daß man weder zu viel noch zu wenig noch das falsche ißt. Und man kümmert um die Bedürfnisse, die eigentlich kein Hunger sind und nur damit verwechselt wurden.

Wie man Suchtprobleme lösen kann

Daß Süchte auch einfach verschwinden können, hörte ich zum ersten mal, als mir einer aus dem Esoterikkreis, den wir mal gegründet hatten, erzählte, daß er in einer Wohngemeinschaft wohnte, in der die Leute alle so nach und nach ihre zwischenmenschlichen Probleme aufarbeiten. Und dabei wäre hätten einige Leute nach und nach mit dem Rauchen aufgehört, weil sie immer seltener Lust zu rauchen gehabt haben.

Jahre später begann ich als Geistheilerin zu arbeiten. Auch hier bekam ich mehrfach erzählt, daß Menschen, die in kaputten Familien aufgewachsen sind und als junge Leute drogensüchtig waren, nach Jahren der therapeutischen Arbeit an sich selbst plötzlich das Interesse an diesen Drogen verloren hatten. Sie waren einfach nicht mehr attraktiv.

Wie das kommt, kann mir anhand meiner eigenen Erfahrung mit einer Therapeutischen Methode, nämlich Option erklären. Typischerweise sind Drogen attraktiv, weil sie dem Drogensüchtigen auf chemischen Wege ein gefühl vermitteln, das sich für ihn gut anfühlt. Wie ich erlebt habe, führt eine Therapie dazu, daß sich das Lebensgefühl des Betroffenen so aufhellt, daß er sich viel bessr, viel glücklicher fühlt.
E19: Kersti: Eine traumhafte Zeit
Und daß das Lebensgefühl viel besser geworden ist, ist dann der Grund, warum Drogen keine Verbesserung mehr bieten können und dadurch unattraktiv werden.

Prinzipiell können Drogen keine Gefühle hervorrufen, die ohne Drogen nicht auch erreichbar wären. Das liegt daran, daß Drogen nur dann wirksam sein können, wenn ein für sie passender Rezeptor im Körper vorhanden ist. Dieser Rezeptor hat natürlich immer einen körpereigenen Botenstoff oder ein Hormon, auf das er normalerweise reagieren würde und der unter geeigneten Umständen genau diese Gefühl auslösen würde.1. Wenn ein Mensch also ein durch eine Droge hervrorrufbares Gefühl nicht kennt, dann hat das Gründe im Leben der Person.

Kersti

Quelle

V1. Kersti: Eine Gesundheitsempfehlung
V15. Kersti: Was ist Toleranz?
V16. Kersti: Manipulation durch Umweltschutz
V17. Kersti: Brief über angemessenen Umgang mit Verleumdungen
V18. Kersti: Körperliche Abhängigkeit
V19. Kersti: Stellt euch vor: es ist Krieg und keiner schießt
V21. Kersti: Krebs: Alles psychisch?
V23. Kersti: Sucht - seelische Ursachen
V25. Kersti: Sekten, Sucht und Suche
V26. Kersti: Option-Fragen
V36. Kersti: Der "Was der Bauer nicht kennt, das frißt er nicht"-Instinkt
V37. Kersti: Uns schmeckt, was wir für gut halten
V43. Kersti: Geschmack, die beste chemische Kurzanalyse
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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.