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Als Nahtod-Erfahrung, Todesnäheerfahrung, Todesnäheerlebnis (TNE), Todesnähe-Vision, Nahtodeserfahrung, Nahtodeserlebnis (NTE), Nahtodesvision oder Sterbeerlebnis wird ein Erfahrungstyp bezeichnet, der auftritt, wenn Menschen dem Tode nahe und bewußtlos sind und der eines oder mehrere Erfahrungselemente wie ein Gefühl von Frieden, Ruhe, Liebe oder Glück, Tunnelerlebnis, Außerkörperliches Erlebnis, Begegnungen mit Anderen (oft tote oder religiöse Wesen), Begegnung mit einem Lichtwesen oder eine Rückschau auf das Leben enthält.
Gelegentlich wird das Wort Nahtoderfahrung auch in einem umfassenderen Sinne verwendet, der zusätzlich alle oder mehrere der folgenden Erfahrungstypen mit umfaßt: Totenbett-Visionen, Lebensgefahr-Erfahrungen, Oneiroide, Nahtoderfahrungsähnliche Erfahrungen, die in nicht lebensgefährlichen Situationen auftraten.
O7.B1
Totenbettvisionen
O7.C4
Lebensgefahr-Erfahrungen
O7.44
Nah-Todeserfahrungen sind keine Oneiroide
Moody benannte neun Elemente, die das Todesnähe-Erlebnis charakterisieren, Ring teilte nur in fünf Elemente auf, während Högl, indem er sich nach Moodys Beschreibung in seinem ersten Buch richtet, gleich 15 nennt. Die Unterschiede in der Zahl der Elemente ergeben sich dadurch, dass manche mehrere Elemente zusammenfassen während andere sie sehr fein auseinanderdifferenzieren. Außerdem kann man Nachwirkungen von Nahtodeserfahrungen je nach Betrachtung entweder als Elemente der Erfahrung zählen oder nicht dazuzählen. Komplette Todesnähe-Erlebnisse mit sämtlichen Komponenten sind sehr selten. Viele Menschen erleben nur ein oder zwei Elemente, andere fünf oder sechs.6. S.37; 22. S.18-23; 23. Kapitelüberschriften
Im Rahmen von Nahtodeserfahrungen haben die Betroffenen oft das Gefühl über ihrem Körper zu schweben und zu beobachten was geschieht.1. S.25ff; 22. S.25; 32. S.43ff
Aus einem Nahtodeserlebnis eines ostdeutschen Mannes von 19 Jahren (im Jahr 1973) bei einer Bauchschussverletzung an der DDR-Grenze:
"Dann habe ich die ganze Situation von oben gesehen und bin über das Gelände geschwebt. Ich habe 4 Soldaten gesehen, die sich an mir zu schaffen machten. Sie haben mich getreten und weggetragen."26.
In seinem ersten Buch schrieb Moody, dass ihm zahlreiche Menschen mitgeteilt hätten, wie sie im Rahmen des Außerkörperlichen Erlebnisses mitbekamen, daß sie für tot erklärt worden seien.23. S.33f
Ein junger Mann, der nach einem Autounfall für tot gehalten worden war, bemerkt: "eine Frau, die dabeistand, hörte ich sagen: 'Ist er tot?' und jemand anderer gab zur Antwort: 'Glaube ja'."23. S.34f
Allerdings gibt es ebenso einige Fälle, wo die Betroffenen zuerst nicht erkennen, dass ihr höchst sonderbares Erlebnis etwas mit dem Sterben zu tun hat.22. S.23f
Moody schreibt: "Ein anderer, der durch einen schrecklichen Unfall zwei Gliedmaßen verloren hatte, erinnerte sich, er sei eine ganze Weile über seinen eigenen auf dem Operationstisch liegenden Körper geschwebt und habe diese verstümmelte Person bedauert, bis er endlich erkannte, dass er selbst da lag!"22. S.23f
Ritchie wunderte sich während eines ausführlichen außerkörperlichen Erlebnisses im Rahmen seiner Nahtodeserfahrung geraume Zeit, warum Leute durch ihn hindurchgingen ohne ihn zu sehen und warum er hoch über dem Boden in einer unglaublichen Geschwindigkeit dahinfliegen konnte, bis ihm aufging, dass sein Erlebnis etwas mit dem Tod zu tun haben musste.31.
Daneben gibt es auch noch die Variante, dass das Wissen über den Tod als eine Art Intuition kommt.22. S.24
"Zunächst auch in diesem Zustand große Verwirrung: Die Gedanken schossen mir so durch den "Kopf". Aber es war nicht der physische Kopf, der sich mit meinem Körper ja noch auf dem Operationstisch befand. "Bist du schon tot oder was ist dies für ein Zustand?" "Wenn dieser Bewusstseinszustand einfach so verschwindet, ist das dann der Tod?" Dieser Zweifel wich dann aber der festen Überzeugung, dass ich weiterlebe, in welcher Form auch immer. Auch jetzt wieder dieses Gefühl der Ruhe, des In-sich-Ruhens, des Friedens. Es gab kurze Augenblicke des Gefühls, dass sich alle Probleme, Fragen, Gegensätze einfach auflösen, dass ich einfach alles verstehe, eine Art "Allwissen" habe. Leider habe ich davon nichts behalten."18.1
"Und plötzlich kam ich wieder zu Bewusstsein. Ich fühlte mich von einem beängstigenden, bedrückenden, einengenden Zustand befreit. ... Erleichtert nahm ich das wiedererlangte Bewusstsein wahr: 'Ich überlebte den Zusammenstoß' - das war mein erstes Empfinden. Doch mein 'Erwachen' war nicht wie erwartet, da ich sogleich deutlich spürte: JETZT STERBE ICH."24.1
Obgleich der Erlebende im zweiten Fall nicht von weiterleben spricht, beschreibt er das Sterben im weiteren Verlauf als eine Weiterexistenz nach dem Tode, während der erste Erlebende diese Weiterexistenz als "weiterleben" bezeichnet.18.1; 24.1
Das Wissen, dass das Erlebnis etwas mit dem Tod zu tun hat tritt je nach Untersuchung in unter 10% bis 92% der Fälle auf.19.; 32. S.271; 33.
Ein großer Teil der Betroffenen beschreibt den Wechsel von der alltäglichen Wahrnehmung vom Außerkörperlichen Erlebnis zur "eigentlichen" Nahtoderfahrung in Form eines Übergangs, der am häufigsten als Durchgang durch einen dunklen Tunnel mit einem licht am Ende beschrieben wird. Gelegentlich variieren die Farben des Tunnels oder er nimmt die Gestalt von realen Gegenständen mit näherungsweise Tunnelform an, wird beispielsweise zum Gang oder Brunnenschacht. In anderen Fällen wird die Tunnelerfahrung in ihrer Funktion durch eine Treppe, Leiter oder einen schnellen Aufstieg zum Himmel ersetzt.6. S.57, 22. S.26, S.30
In vielen Kulturen wird von Nahtodeserlebnissen berichtet, in denen von einer Art Jenseits die Rede ist. Dieses besteht überall aus einer Art Unterwelt, deren Landschaften und Bewohner sich nur in Details unterscheiden. Diese dunklen, bedrohlichen Bereiche sind und waren die Orte der Prüfung und Bestrafung, aber auch des Durchgangs in eine bessere, himmlische Welt. Auch letztere wird in nahezu allen Religionen in Form von unterschiedlichen Paradieslandschaften beschrieben. Erlebnisse in einer Inneren Welt, im Paradies, in eine überirdische, jenseitige Welt oder das Erreichen einer Grenzzone einer solchen Welt traten je nach Studie in einem Zehntel bis zwei Drittel der Nahtodeserlebnisse auf.22. S.22 + S.39, 26.; 27.
In jeder Phase einer Nahtodeserfahrung sind Begegnungen mit Verwandten, religiösen Gestalten und Verkörperungen des Todes wie dem Sensenmann oder dem indischen Totengot Yama möglich.6. S.56-57; 16. S.50-55; 32. S.69-73; 34.
"Bevor ich auf die Barriere auf dem Mittelstreifen traf, sah ich mein Leben vor meinen Augen aufblitzen, mein Engel erhob mich aus dem Auto..."6. S.56
Sie erwähnte, rings um den Himmel habe es eine Grenze gegeben, über die sie nicht hinwegschauen konnte. Sie habe viele Menschen getroffen, darunter ihre toten Großeltern, ihre verstorbene Tante mütterlicherseits und Heather und Melissa, zwei Frauen, die darauf warteten, wiedergeboren zu werden.22. S.79
Ein anderer traf in seinem Nahtodeserlebnis: "Meine verstorbene Mutter, meinen Großvater, die Tochter meines Freundes, meinen Mann, der gestorben ist ... meinen kleinen Hund ... einen lange verstorbenen Märtyrer-Heiligen aus meiner Abstammungslinie..."6. S.61
In den von Karlis Osis und Erlendur Haraldsson untersuchten Totenbettvisionen aus Indien und Amerika war die prozentuale Häufigkeit von Personen, die den Sterbenden wegholen wollten fast gleich groß und lag bei 77% und 78%. Dagegen variiert die Art der Erscheinungen abhängig von der Kultur. Amerikaner hatten fünf mal so viele Erscheinungen von Verstorbenen (66%) wie von religiösen Figuren (12%), während Inder viel öfter religiöse Figuren (48%) wahrnahmen als Verstorbene (28%). Dass der Sensenmann in Nahtodeserfahrungen aus dem deutschsprachigen Raum auftritt, während er aus amerikanischen Nahtodeserfahrungen nicht bekannt ist, deutet darauf hin, dass diese Kulturabhängigkeit der Art der Erscheinung auch auf Nahtodeserfahrungen zutrifft.16. S.50-55; 35. S.125
"Rechts von mir stand die Schwester Ulrika (eine inzwischen seliggesprochene Frau) an meinem Bett. Ich habe sie glasklar gesehen, genau so, wie ich sie von den Bildern her kannte. Und dann links von mir stand der – der Fritze, also das Totengestell, den Sensenmann oder wie immer Sie ihn nennen wollen."16. S.53
Andererseits gibt es jedoch Nahtodeserfahrungen und Totenbettvisionen in denen der Erlebende Dinge über die gesehenen Toten erfährt, von denen er auf andere Weise nicht erfahren haben kann. Fälle in denen der Betroffene während einer Nahtodeserfahrung vom Tod eines Angehörigen erfährt, werden in der Literatur Peak in Darien"-Fälle genannt.10.; 20.; 36.
Ich sah einen Mann, der mich liebevoll anschaute, den ich aber nicht kannte. Am Sterbebett meiner Mutter gestand sie mir, dass ich aus einer außerehelichen Beziehung geboren wurde, mein Vater sei ein Jude, der während des Zweiten Weltkrieges deportiert und getötet wurde, und meine Mutter zeigte mir sein Foto. Es stellte sich heraus, dass dieser unbekannte Mann, den ich vor Jahren während meiner Nahtod-Erfahrung gesehen hatte, mein leiblicher Vater war.20.; 37.
Ein Fall aus Melanesien: Ein Angehöriger der Kaliai-Volksgruppe schien tot zu sein, so dass die Angehörigen bereits die Bestattungsfeierlichkeiten geplant hatten, als bei dieser Vorbereitung eine Frau verstarb. Genau sie trifft der Scheintote in seiner Erfahrung zunächst an: "Als ich starb, war da eine Frau, die noch nicht gestorben war. Sie kochte Essen und verteilte es. Als ich aber starb, traf mein Geist den ihren am Weg." Nachdem er durch eine Stimme zurückgeschickt wurde, passierte folgendes: "Aber ich sah die Frau, die ich am Weg getroffen hatte. Ich wollte ihr zurufen: 'He, komm zurück!', doch ich konnte es nicht, denn das Haus drehte sich im Kreis..."6. S.95
Neben Begegnungen mit Toten kommt es auch vor, dass Lebende in Nahtodeserfahrungen auftauchen. So wurde Jean in folgender Erfahrung von ihrem lebenden Geliebten gerufen:1. S.79, S.105
Ich erinnere mich, wie ich in einem sehr hellen Tunnel trieb, alles schien so ruhig und friedvoll. Am Ende des Tunnels streckte mein Vater, der vor einigen Jahren gestorben war, seine Hände nach mir aus und rief, dass ich kommen solle. Wie ich sagte, war das Gefühl der Ruhe unbeschreiblich. Ich hörte Musik und dort war ein wunderbarer Duft. Ich hielt ein paar Fuß, bevor ich meinem Vater erreichte, an und hörte dann, wie mich jemand rief. Ich drehte mich um und sah sein Gesicht am anderen Ende des Tunnels. Es war Fabio.1. S.105; Übersetzung durch mich
In von den von Peter Fenwick und Elizabeth Fenwick gesammelten Fällen begegneten 40% Fremden, 33% sahen religiöse Figuren. In 38% kam es zu Begegnungen mit Bekannten. Von denjenigen die während einer Nahtodeserfahrung Bekannten begegnet sind, sahen 50% einen toten Verwandten, 9% einen toten Freund und 38% jemanden, der noch am Leben war. Aus dem Buch wird nicht klar, ob die Erlebenden hierbei die während der außerkörperlichen Erfahrungen gesehenden lebenden Menschen mit einbezogen1. S.79. Die Forschung zu Totenbettvisionen, im Internet vorhandene Fallsammlungen und Moodys Aussage, daß Lebende selten unter den Personen sind, die den Sterbenden abholen und ins Jenseits bringen, legen diese Interpretation nahe.
In 40-77% der Nahtodeserfahrungen begegnet die Person einem höheren Lichtwesen. In 10%-18% der Nahtodeserfahrungen tritt der Betroffene in das Licht ein und in etwa 23% der Nahtodeserfahrungen findet eine Kommunikation mit dem Lichtwesen statt.6. S.66-67; 22. S.22, S.28-29, S.35-41, S.187; 26.; 28.
"Als ich mich weiterbewegte, wurde mir ein helles extrem weißes Licht bewusst. (...) Das Licht strahlte ein Gefühl höchster Liebe aus, es war überwältigend. Ich könnte sagen, dass ich früher schon dort gewesen war und so glücklich war, wieder heimzukommen. Das Verstehen geschah durch augenblickliches anteilnehmen."6. S.67
Ich wandte mich von der Unfallstelle ab, da sie mich nicht weiter interessierte. Ich wollte wegfliegen, und . . schon flog ich. Alles war beruhigend, harmonisch, wunderschön. Die Töne, die Lichtspiele wurden immer stärker, immer voller und überfluteten mich und meine ganze Umgebung. Ich spürte deutlich eine harmonische Schwingung. Dann sah ich die Sonne irgendwo rechts oben. Ich weiß nicht warum, aber ich sah sie rechts oben pulsieren und nicht direkt über mir. Ich flog deshalb in diese Richtung weiter. Die Sonne wurde immer lichter, immer strahlender, immer pulsierender. Ich verstehe heute, warum so viele Menschen und Religionen die Sonne als Gottessymbol auffassen oder sogar einen Sonnengott verehren.24.1
"...Ich traf Gott....Gott war ein Wesen aus Licht. Ich weiß nicht ob es religiös war oder nicht. Dort gibt es keine Religion. Nur Reinheit und Licht."6. S.69
Das Licht wird oft als unvorstellbar hell oder tausendmal heller als die Sonne beschrieben, aber es blendet trotzdem nicht. In der Regel zeigt die Begegnung aber deutliche Auswirkungen auf die emotionale Lage. Nicht zuletzt deshalb kann hier vom zentralen Moment der Nahtoderfahrung gesprochen werden, bei dem auch die religiöse Prägung am deutlichsten ausfällt. Wer immer es auch sein mag, dieses Wesen strahlt grenzenlose Liebe und Verständnis aus - so sehr, dass die meisten immer in seiner Nähe bleiben möchten. Dagegen ist nicht in allen Fällen von einer Wesenhaftigkeit der Erscheinung die Rede und sie ist auch nicht immer mit einer Lichtwahrnehmung gekoppelt.6. S.66-67; 22. S.28-29
Das Licht wird von den Erlebenden entsprechend der ihnen bekannten Religionen manchmal mit der Sonne, Gott, Engel oder als Widerspiegelung des allerhöchsten Bewusstseinszustandes des Menschen identifiziert.6. S.69; 11.; 19.; 22. S.28-29; 26.; 38.
Laut Schröter-Kuhnhardt führen Nahtodeserlebnisse zu einer Verschmelzung mit eigenen Selbst-Anteilen, die vielleicht in ihrer höchsten Form bildhaft von dem Lichtwesen repräsentiert werden.27.; 29.
Als Lebensrückblick, Lebensfilm, Lebens-Reminiszenz, Lebens-Revue oder Lebensrevision wird es bezeichnet, wenn während des Nahtodeserlebnisses Ereignisse aus der eigenen Vergangenheit vor dem inneren Auge ablaufen. Diese Phase des Nahtodeserlebnisses tritt etwa in einem Drittel der Berichte über Nahtodeserfahrungen auf.22. S.29f; 26.
In Nahtodeserfahrungen von vor Beginn der Neuzeit oder aus Ländern der Dritten Welt wie Indien wird der Lebensfilm meist durch eine Bewährungsprobe, eine Gerichtsszenerie oder ein Lebensbuch ersetzt.1. S.159ff; 27.; 29.; 30.
In 8-29% der Nahtodeserfahrungen taucht im Jenseits eine Grenze, Mauer oder ähnliches auf, die der Experiencer nicht überschreiten darf, wenn er nicht endgültig sterben soll.19.; 23. S.81; 26.; 28.
Ich "starb" durch einen Herzstillstand. Als ich im Sterben lag, fand ich mich auf einmal in einem wogenden Kornfeld wieder. Es war wunderschön, alles leuchtend grün - von einer Farbe, wie es sie hier auf erden nicht gibt. vor mir auf dem Feld erblickte ich einen Zaun und schickte mich an, auf ihn zuzugehen. Da sah ich einen Mann sich von der anderen Seite her ebenfalls dem Zaun nähern, als ob er mir entgegenkäme. Ich wollte zu ihm hingehen, doch merkte ich auf einmal, wie ich unaufhaltsam zurückgezogen wurde. gleichzeitig sah ich auch ihn umkehren und sich vom Zaun weg in die andere Richtung bewegen.23. S.81
Irgend etwas stand mir bei, durch diesen Tunnel hochzukommen. Als ich an seinem Ausgang anlangte, hatte ich eine wunderschöne Aussicht: Vor mir lagen lauter Blumenwiesen, und rechts von mir lief eine hübsche Straße, und die Bäume waren bis zur halben Höhe weiß angestrichen, und ein weißer Zaun war auch da. Es war wunderschön. Und auf der Wiese ganz rechts waren die phantastischsten Pferde, die ich je gesehen hatte. (...) So redete ich also mit diesem Licht und wanderte zu diesen Pferden hinüber. Und gerade hatte ich das Bein über den obersten Querbalken des Zauns geschwungen und wollte auf die Pferdeweide, als so eine Stimme aus dem Nichts sagte: 'Was macht sie denn da?' Und das Licht antwortete: 'Sie will zu den Pferden.' Und die Stimme sagte: 'Das geht nicht. Ihre Zeit ist noch nicht gekommen. Sie muss zurück: In dem Moment umklammerte ich den Querbalken, weil ich nicht zurückwollte. (...) Und dann haben die Stimme und das weiße Licht noch ein wenig miteinander gesprochen und beschlossen, dass ich zurückkehren müsse. Da rastete ich völlig aus. Ich klammerte mich am Zaun fest und schlang die Arme und Beine drumherum und ließ nicht los. Die Stimme lachte nur. 'Komm, das kannst du später noch haben. Aber jetzt ist nicht die Zeit dafür. Und einen Wutanfall zu kriegen tut dir gar nicht gut: Und ohne mein Zutun schwebte ich über der Weide und hinein in den Tunnel und war auf dem Rückweg. Und ich schrie und kreischte, beißend und um mich schlagend, doch diese Hand führte mich sachte in den Tunnel hinunter, den ich hochgekommen war.6. S.21-23
In einigen Nahtodeserfahrungen erscheinen die Wiederbelebungsmaßnahmen als Grund der Rückkehr.
Nach der Adrenalin-Spritze, wahrscheinlich in dem Augenblick, als mein Herz zum ersten Schlag angeregt wurde, geschah das Schreckliche mit mir: ich fiel in eine schwarze Tiefe hinunter. Mit einem unheimlichen "Ruck" und "Schock" schlüpfte ich in meinen schwerverletzten Körper zurück. Alles Schöne war plötzlich weg. Ich spürte: ich muss zurück. Ich kam wieder zum Wachbewusstsein und spürte unbeschreibliche Schmerzen. Sofort danach fiel ich wieder in Ohnmacht vor Schmerz, jedoch als wiederbelebter Mensch.24.1
Daneben gibt es aber auch diverse Fälle, bei denen während der Erfahrung eine Entscheidung für die Rückkehr getroffen wird.
Eine Frau aus Los Angeles wurde schon zweimal in ihrem Leben von dem Lichtwesen vor diese Entscheidung gestellt. Ende der fünfziger Jahre, als sie nach einem Autounfall im Koma lag, sagte ihr das Lichtwesen, es sei jetzt Zeit für sie zu sterben und in den Himmel zu kommen. Die Frau wandte ein, sie sei zum Sterben noch viel zu jung. Das Lichtwesen ließ sich nicht erweichen, bis die Frau sagte: «Ich bin noch so jung, ich habe noch lange nicht genug getanzt!» Da lachte das Lichtwesen herzhaft und erlaubte ihr weiterzuleben. Ungefähr dreißig Jahre später erlitt sie während eines kleineren chirurgischen Eingriffs einen Herzstillstand. Wieder passierte sie den Tunnel und trat vor das Lichtwesen, und wieder sagte es ihr, es sei nun Zeit zu sterben. Diese Mal vertrat die Frau den Standpunkt, sie habe Kinder zu erziehen, die noch nicht alt genug seien, um ohne sie auskommen zu können. «Okay», sagte das Wesen. «Aber das ist das letzte Mal! Das nächste Mal musst du hierbleiben.»22. S.32
Ein Saltaux-Indianern, aus Kanada berichtet, dass er auf einem guten Weg zu einem Wigwam gegangen sei, wo er einen alten Mann gesehen habe, der ihn zum Wigwam seiner Eltern gebracht habe. Dort sei es zu einem Wiedersehen gekommen. Als der Jenseitsreisende an die eigenen Kinder dachte, wollte er wieder zurückkehren. Er fand den alten Mann zwar nicht mehr, hörte aber eine Stimme. Als er sich ihr näherte, hörte er seine Frau und seine Kinder weinen. Er wurde bewusstlos und wachte auf.6. S.90
"Wir gingen durch einen Tunnel und kamen in den Himmel. Da waren wunderbare Blumen. Ich war bei Gott und bei Jesus. Sie sagten, ich müsse zurück zu meiner Mutter, weil sie verzweifelt sei. Sie sagten, ich müsse mein Leben zu Ende leben. Dann bin ich zurückgekommen und aufgewacht."22. S.73
In 72% der von Peter Fenwick und Elizabeth Fenwick untersuchten amerikanischen Nahtodeserfahrungen wurde eine definitive Rückkehrentscheidung getroffen. Etwa die Hälfte der Beroffenen traf die Entscheidung selbst, für die andere Hälfte wurde sie getroffen. Rückkehrentscheidungen sind bei Kindern seltener (52%) und bei Jugendlichen (70%) und Erwachsenen (75%) zunehmend häufiger. Wobei Kinder und Erwachsene die Entscheidungen in der Hälfte der Fälle selber trafen, während das bei Jugendlichen nur in einem Drittel der Fälle vorkam.1. S.97
In den von Pasricha untersuchten 28 Nahtodeserfahrungen aus indischen Dörfern wurden die Betroffenen in 83% der Fälle durch Boten zurückgebracht. In 62% der Nahtodeserfahrungen geschah das, da die Person noch nicht sterben sollte, bei 38%, da eine andere Person mit dem Sterben dran war und in einem Fall (4%) nicht aufgrund eines Fehlers. Nur einer wurde von Freunden zurückgeschickt (4%). Eine freie eigene Entscheidung kam nur in einem Fall (4%) vor.34.
Die Betroffenen berichten immer wieder spontan, dass sich Informationen, die sie im Rahmen von Nahtodeserfahrungen gewonnen haben, bestätigten. Mit Abstand am Häufigsten tritt das für Elemente des Außerkörperlichen Erlebnisses auf, jedoch kann sich auch jede andere überprüfbare Information bestätigen.10.; 22. S.33ff, S.126f; 23. S.106ff; 27.; 29.; 32. S.111f; 36.
Es war sehr merkwürdig, dass ich mich schwebend fühlte. Ja, ich schwebte wirklich. Ich befand mich über der Unfallstelle und sah dort meinen schwerverletzten, leblosen Körper liegen, genau in derselben Lage, wie ich das später von den Ärzten und aus den Polizeiberichten erfuhr.
(...)
Dann wandte er sich dem anderen Arzt zu: "Wenn Sie, Herr Kollege, nichts dagegen haben, dann ..." Nun gab er mir eine Adrenalin-Spritze direkt ins Herz. Ich konnte das Gesicht dieses Mannes recht gut in mich aufnehmen.
Einige Tage später kam ein Herr in mein Spitalzimmer in Bellinzona. Er trug einen normalen Straßenanzug. Ich erkannte das Gesicht aber sofort wieder und begrüßte ihn mühsam mit: "Guten Tag Herr Doktor, warum haben Sie mir diese teuflische Spritze gegeben?" Ich konnte mich auch sehr gut an seine klare, deutliche Stimme erinnern. Er war verblüfft und fragte, wieso ich ihn kenne. Ich erzählte es ihm. Wir wurden später gute Freunde.24.1
Ein Arzt aus South Dakota war auf dem Weg ins Krankenhaus eines Morgens auf einen anderen Wagen aufgefahren. Wegen des Unfalls machte er sich große Sorgen. Er befürchtete, dass die Insassen des anderen Wagens Schleudertraumata geltend machen und ihn auf ein hohes Schmerzensgeld verklagen würden. Der Arzt war in Gedanken noch ganz bei diesem bedrückenden Vorfall, als er in den Notfallraum eilte, um einen Patienten mit Herzstillstand wiederzubeleben. Am nächsten Tag erzählte ihm der gerettete Patient eine erstaunliche Geschichte: «Als Sie mich behandelten, bin ich aus meinem Körper rausgegangen und habe Ihnen bei der Arbeit zugesehen.» Der Arzt begann nachzufragen, was der Patient gesehen hatte, und wunderte sich über die Genauigkeit seiner Schilderung. Der Patient beschrieb Farbe und Form der Geräte und sogar die Zeigerstände der verschiedenen Armaturen. Es gelang dem Patienten schließlich, den jungen Herzspezialisten davon zu überzeugen, dass er die Wahrheit sagte, als er hinzufügte: «Herr Doktor, ich habe gemerkt, dass Sie sich wegen dieses Unfalls Sorgen gemacht haben. Aber Sie haben wirklich keinen Grund, sich Vorwürfe zu machen. Sie sind immer für andere da. Ihnen kann niemand etwas anhängen.» Dieser Patient hatte nicht nur die äußere Umgebung in allen Einzelheiten mitbekommen, sondern auch, was in dem Arzt vorging.22. S.175f
Ich erinnerte mich daran, wie ich mit Eric und einer Dame, die ich noch nie gesehen hatte, im Flur stand. Im Flur war eine offene Tür die zu einem langen Flur mit einem strahlenden Licht am Ende führte. die Lady sagte, dass Eric mit ihr gehen würde und dass ich durch jene Türen gehen sollte und zeigte auf die Notaufnahme.
Nachdem ich aus dem Krankenhaus entlassen wurde, teilte man mir mit, dass Erik im Wrack gestorben war. Ich dachte, "nein weil ich mit ihm und der Dame gesprochen hatte". Später gingen einer meiner Freunde und ich zu Erik nach Hause um unser Beileid auszudrücken. Als wir ins Haus gingen, bemerkte ich ein Bild der Dame, die bei Eric gewesen war und fragte wer sie war. Mir wurde gesagt, dass sie Erics Großmutter sei, die vor vielen Jahren gestorben sei.39.
Während einige Betroffene auf Nachfrage sagen, sie hätten in ihrer außerkörperlichen Erfahrungen ganz normal gesehen, genau so wie im Alltag, nennen andere Eigenarten ihrer Wahrnehmung, die mit dem körperlichen Sehen so nie auftreten.25. S.96ff
Im Außerkörperlichen Erlebnis: "Alles in allem war es sehr interessant mich 'unten' sterben zu sehen bzw. von oben her als Zuschauer, ohne Emotionen, in einem himmlischen Zustand alles genauestens beobachten zu können, da ich ja 'weiterlebte'. Meine nicht-materiellen Sinnesorgane funktionierten gut und mein Gedächtnis registrierte alles. Ich konnte auch denken und Entscheidungen fällen und spürte kein irdisches Hindernis. Ich schwebte in ca. 3 m Höhe über der Unfallstelle - in einem mehrdimensionalen Raum."24.1
In Jenseitserfahrungen taucht oft die Aussage auf, das Licht wäre schwer zu beschreiben, seltener werden Farben erwähnt, die es real nicht gibt.
"Ich befand mich wie auf einer Ebene, die wie eine Bühne aussah und in der hinteren rechten Ecke eröffnete sich ein Tunnel oder eine Röhre aus welcher ein Licht in einer Dimension erstrahlte, wie man es nicht oder schlecht beschreiben kann."26.
"Unterwegs gab es viele Blumen, deren Namen ich nicht kannte, und ich fragte, wie sie hießen, und pflückte welche im Gehen. Und dabei redete ich mit diesem blendenden weißen Licht, das alle Farben hatte und gleichzeitig gar keine Farbe."6. S.22
"So ein Licht, heller als alles was ich je gesehen habe. Ich kann nicht in Worte fassen wie wundervoll, kraftvoll und lebendig es sich anfühlte. Es fühlte sich wie pulsierende Farbstrahlen an, die so lebendig waren. Einige der Farben habe ich nie zuvor gesehen."6. S.67
Positive Gefühle sind oft mit leuchtenden klaren Farben verbunden, negative mit trüben und dunklen Farben.
"Ich stand auf einer kleinen und sehr gefährlichen schwarzen Insel in einem schwarzen Fluss, der durch eine schwarze Landschaft unter einem schwarzen Himmel führte. Gerade als ich den Fluss überquerten wollte, erhob sich eine schwarze Krake aus dem schwarzen Wasser vor mir."6. S.59f
"Die Farben im Raum verblichen zu einem trüben Grauschwarz. Wirbelnde Energiemuster lenkten Garys Aufmerksamkeit zum nordwestlichen Bereich des Operationsraumes. Es donnerte, als sich der Tunnel formte und zog ihm zu seinem Zentrum. Das Geräusch erinnerte an das Triebwerk eines Düsenjets, wenn man danebensteht. Gary fühlte große Angst, vielleicht Panik."6. S.59
Einige Erlebende nehmen in der Nahtodeserfahrung Geräusche wahr, das kann ein Brausen, Rauschen oder auch Glockengeläut oder Musik sein und von kaum wahrnehmbar bis unvorstellbar laut rangieren. Ebenso können Geräusche die gesamte Bandbeite der Gefühle von unvorstellbar schön bis unvorstellbar schrecklich auslösen.6. S.58; 22. S.27
Eine Wahrnehmung von Musik kam in 20-24% der Nahtodeserfahrungen vor.1. S.88; 26.; 28.
Im Tunnelerlebnis
Ich konnte Geräusche im Dunkel hören. Es klang wie die Notaufnahme eines Krankenhauses. Dort waren verzweifelte Menschen und ein dichter Nebel. Ich konnte weinen und herumhuschen hören. Ich wusste, wenn die Menschen nur zum Licht aufschauen würden, würden sie aus dem Nebel erhoben, aber sie waren zu störrisch dazu. Sie würden es nicht tun. Seither frage ich mich, ob das vielleicht die Hölle war.6. S.60
Die Erfahrung war Atemberaubend - die Stille wunderschön. Kaum hörbar in der Ferne war die kaum wahrnehmbare Andeutung wunderschöner Musik, jenseits von allem, was ich auf der Erde gehört habe.6. S.59
"...Ich schien durchs Universum zu rasen! Das war auch ein gewaltiger Klang. Es war als würden alle großen Orchester der Welt gleichzeitig spielen; keine besondere Melodie und sehr laut. Kraftvoll aber irgendwie beruhigend."6. S.59
In einer Jenseitsvision:
In einer Paradieswelt: "Töne, die einer himmlischen Musik glichen und das Gefühl einer nie erlebten Glückseligkeit auslösten. ... Lange Zeit konnte ich über dieses Erleben mit niemandem sprechen. Aber immer wieder erlebte ich es von neuem in mir: ... die beseligende Musik, die keine Melodie im eigentlichen Sinn war, sondern einfach nur Schwingungen, die die Seele ansprachen und zu diesem euphorischen Zustand führten. ..."24.2
Gelegentlich äußern Betroffene, dass es schwierig sei, Nahtodes-Erlebnisse in Worte zu fassen.23. S.31f; 27.; 29.
"Als wir in das Licht kamen, habe ich ihre Gesichter gesehen. Es ist schwer zu erklären, weil es ganz anders ist als das Leben auf der Welt. Ich habe keine Worte dafür. Es sah so aus, als ob sie lange, strahlendweiße Kleider anhätten. Alles war voller Licht."22. S.75
"Ich befand mich wie auf einer Ebene, die wie eine Bühne aussah und in der hinteren rechten Ecke eröffnete sich ein Tunnel oder eine Röhre aus welcher ein Licht in einer Dimension erstrahlte, wie man es nicht oder schlecht beschreiben kann."26.
Es fällt mir schwer, für das, was ich jetzt schildern will, die richtigen Worte zu finden. Ich denke, Worte sind für das, was jetzt kam nicht genug.18.2
Auf die direkte Frage, ob sie meinten, dass ihr Bericht ihre Erfahrung verständlich und akkurat beschreibt, antworteten in einer von Jeffrey P. Long und Jody A. Long gemachten Befragung 79,9% mit Ja, 9,8% mit nein und 10,3% waren sich unsicher. Dass sie schlecht in Worte zu fassen sind, trifft offensichtlich nur auf einen Teil der Erfahrungen zu.40.
Für viele Menschen, die eine Nahtodeserfahrung hatten, sind überwältigende Gefühle von Frieden, Freude und Glücksseligkeit der bemerkenswerteste Teil der Erfahrung. Jeglicher Schmerz verschwindet oft mit Beginn der Nahtodeserfahrung.1. S.9; 22. S.25; 23. S.34f; 32. S.36ff
Da 88% der von ihm befragten Personen Gefühle von Ruhe, Frieden oder Glück empfanden und diese Gefühle damit wesentlich regelmäßiger auftraten als jedes andere Element der Nahtodeserfahrung, nahmen Peter Fenwick und Elizabeth Fenwick an, dass diese Gefühle das zentrale Element der Nahtodeserfahrung seien. Tatsächlich schwankt die Häufigkeit dieses Elementes zwischen den Untersuchungen auch innerhalb derselben Kultur sehr stark zwischen 100% und 32%.1. S.69; 17.; 22. S.35-41, S.22., S.187; 26.; 28.; 32. S.271
In seinem Vergleich zwischen Ost- und Westdeutschland wies Knoblauch nach, dass gerade die Gefühlslage während der Nahtodeserfahrung kulturabhängig ist. Während Westdeutsche zu 59,5% ein wunderbares und zu 28,6% ein schreckliches Gefühl hatten, war das Verhältnis bei Ostdeutschen mit in 40% der Erfahrungen ein wunderbares und in 60% ein schreckliches Gefühl beinahe umgekehrt. Knoblauch wählte jedoch eine sehr unscharfe Definition für Nahtodeserfahrungen, die beispielsweise auch Oneiroide einschließt, was das Ergebnis verfälscht haben könnte. Bei den vorhandenen Jenseitsvisionen hatten die Ostdeutschen dann auch drei mal so viele Himmlische Welten wie Welten böser Mächte gesehen, während es bei den Westdeutschen nur 2,7 mal so viele waren. Schröter Kunhardt, der scharf zwischen Oneiroiden und Nahtodeserfahrungen differenziert, fand bei seinen hundert gesammelten Fällen von deutschen Nahtodeserfahrungen dann auch mit 89% einen ähnlich hohen Anteil positiver Gefühle wie Fenwick.17.; 26.; 28.
1.3.3 Präkognition und Allwissenheitsempfinden in Nahtodeserfahrungen
In etwa 3%- bis 6% der Nahtodeserlebnisse werden auch präkognitiv Teile der eigenen oder globalen Zukunft gesehen, die später zuweilen tatsächlich wahr werden.6. S.305ff; 22. S.22; 26.; 28.; 30.
Moody erzählt Folgendes: "Es war Halloween, und Louise, meine damalige Frau, ging mit den Kindern in ihren Kostümen in der Nachbarschaft von Haus zu Haus. In einem Haus empfing sie ein Ehepaar sehr liebenswürdig und begann mit den Kindern ein Gespräch. Sie fragten die Kinder nach ihren Namen, und als mein Ältester 'Raymond A very Moody, der Dritte' sagte, blickte die Frau überrascht. 'Ich muss mit Ihrem Mann sprechen', sagte sie zu Louise. Als ich später mit dieser Frau sprach, erzählte sie mir von ihrem Todesnähe-Erlebnis, das sie 1971 gehabt hatte. Während einer Operation waren bei ihr Herzversagen und Lungenkollaps eingetreten, die Frau war lange Zeit klinisch tot gewesen. In diesem Zeitraum traf sie in einem Todesnähe-Erlebnis auf einen Führer, der ihr einen Lebensrückblick vorführte und ihr Auskunft über ihre Zukunft gab. Gegen Ende wurde ihr ein Bild von mir gezeigt, mein voller Name genannt und der Hinweis gegeben, «wenn die Zeit reif sei», würde sie mir ihre Geschichte erzählen. Ich fand diese Begegnung erstaunlich."22. S.42
Ring untersuchte einige globale Vorhersagen. Sie betrafen den Ausbruch von Vulkanen, Erdbeben, Naturkatastrophen sowie Hungersnöte und Nuklearkriege. Daneben war auch von einer "Ära der Brüderlichkeit" die Rede und von einem Frieden, der die Welt umspannen wird. In den geschilderten Fällen stellt sich das Szenario zudem als ein nicht abwendbares Schicksal dar. Die vorhergesehenen Ereignisse sollten oft 1977 eintreten, aber keine der Prophezeiungen, die sich auf hinreichend konkrete Begebenheiten bezogen hatte, erfüllte sich. Ebenfalls ohne Überraschung sind die allgemeineren Vorhersagen geblieben. Die prognostizierten Entwicklungen waren von ihrer Art her meist absehbar und lassen sich eher als Ausdruck einer seinerzeit vorherrschenden Erwartungshaltung verstehen, die als subjektiver Faktor in das Erlebnis einfließen konnte.6. S.75 + 306-307
Manche Experiencer haben berichtet, sie hätten während ihrer Erfahrung Zugang zu umfassendem Wissen gehabt. In Nahtodeserfahrungen taucht dieses Gefühl der Allwissenheit in 33% der Fälle auf. Die betreffenden Personen können nach der Nahtodeserfahrung auf dieses Wissen nicht mehr zugreifen und erinnern sich nur noch an dieses Gefühl der Allwissenheit.6. S.304-305; 26.; 28.
"...Ich bekam all die Antworten, die ich wollte. Ich sah, dass es einen Plan gab und dass alles aus gutem Grund geschieht... darüber hinaus kam ich an einen Punkt, wo ich keine weiteren Fragen hatte, weil ich irgendwie den gesamten Plan wusste. Es war wie ein Erinnern, meine Seele hatte diese Weisheit vergessen gehabt..."6. S.74
Aus Todesnähe Zurückgekehrte haben eine neue Achtung vor dem Wissen. Manche sagen, dies sei die Folge der Rückschau auf ihr bisheriges Leben. Das Lichtwesen habe ihnen erklärt, das Lernen sei mit dem Tod nicht zu Ende, Wissen sei etwas, das wir mit uns nehmen könnten.22. S.55
Zusammengefasst wird klar, dass es weder echte Präkognition noch vollständige Allwissenheit im Jenseits gibt, möglicherweise ist während einer Nahtodeserfahrung jedoch deutlich mehr Wissen dem Bewusstsein zugänglich als im Alltag und dadurch entsteht der falsche Eindruck der Allwissenheit.
Zu den durchgängigsten und stärksten Veränderungen im Weltbild von Menschen, die ein Nahtodeserlebnis hatten, zählt, dass sie danach stärker an ein Leben nach dem Tod glauben als vorher. Je länger die lebensgefährliche Situation her ist, desto größer ist diesbezüglich der Unterschied zwischen denen, die eine Nahtodeserfahrung hatten und denen, die keine hatten.19.; 26.; 30.; 41.; 42.
Auch pathologische Trauerreaktionen auf den Tod von Angehörigen nehmen deutlich ab, da man von deren Weiterexistenz zu wissen glaubt.27.
Nahtodeserfahrungen führen dazu, dass die betroffenen nach dieser Erfahrung spirituelle Werte wichtiger nehmen als zuvor. Viele Menschen sind nach einem Sterbeerlebnis von der Existenz Gottes überzeugt und geben religiösen und ethischen Werten in ihrem Leben Vorrang vor allem anderen. Im Gegensatz dazu betrachten Menschen, die keine solche Erfahrung hatten, Situationen wo sie in Lebensgefahr schwebten hauptsächlich als ein körperliches Problem.3.; 26.; 27.; 30.; 27.; 42.; 43.
Nah-Todeserfahrungen weisen alle religions- und kulturunabhängigen Eigenschaften mystischer Erfahrungen auf: Einheits-Erleben, Transzendenz von Zeit und Raum, tief empfundene positive Stimmung, Gefühl der Heiligkeit, der Objektivität und Realität, Unaussprechlichkeit, Paradoxie und Flüchtigkeit des Erlebens sowie anhaltende positive Veränderung in Einstellung und Verhalten. Damit sind Nahtodeserlebnisse die häufigsten mystischen Erfahrungen überhaupt.27.; 29.
Zu den Wert- und Lebensveränderungen zählen bei den bisher untersuchten, meist christlichen Menschen die ein Nahtodeserlebnis hatten eine größere Liebe zu allen und allem, größere Verbundenheit und mehr Mitgefühl mit anderen Menschen. Die Beziehungen zu anderen werden wichtiger genommen als bisher und äußerlich-materialistischen Werten wird weniger Bedeutung beigemessen. Eine Hinwendung zu sozial-karitativen Tätigkeiten, eine höhere Wertschätzung von Sinnfragen, aber auch der eigenen Person und der Kürze und Kostbarkeit der Lebenszeit werden beschrieben. Damit geht ein erhöhtes Verantwortungsgefühl, eine Suche nach (Selbst-)Erkenntnis und Wissen und zuweilen eine Ästhetisierung von Natur- und Musikempfinden einher. Außerdem nehmen intuitive, präkognitive und außerkörperliche Erfahrungen zu. Gelegentlich kommt es auch zur Heilung psychischer Störungen, zuweilen gar zur völligen Kehrwendung von Verbrechern.27.
2. Faktoren die die Häufigkeit von Nahtodeserfahrungen beeinflussen
In mehreren Untersuchungen wurde nachgewiesen, dass es nicht von Bildungsgrad, Familienstand, Berufsstatus, sozio-ökonomischen Status und religiösem Hintergrund abhängt, ob ein Mensch in lebensgefährlichen Situationen eine Nahtodeserfahrung hat.12.; 27.; 29.
Die Häufigkeit von Nahtodeserfahrungen während lebensbedrohlicher gesundheitlicher Krisen nimmt mit dem Alter ab. Morse wies bei Kindern nach, dass 85% derjenigen die dem Tode nahe waren, Nahtodeserlebnisse hatten. Ring hatte 48% Nahtodeserlebnisse bei einem Durchschnittsalter von 37, Sabom hatte 43% Nahtodeserlebnisse bei einem Durchschnittsalter von 49 Jahren. Bei Untersuchungen an Patientengruppen mit hohem Durchschnittsalter (jeweils über 60 Jahren) wie Herzanfallspatienten haben nur 10-12% ein Nahtodeserlebnis. Hiervon abweichende Werte beruhen auf ungeeigneten Befragungsmethoden oder ungenauer Definition des Begriffes. Drei Herzstillstansstudien und die Dialysestudie wiesen unabhängig voneinander nach, dass jüngere Patienten häufiger Nahtodeserlebnisse hatten als ältere. Außerdem hatten jüngere Menschen tiefere Nahtodeserlebnisse.4.; 19.; 33.; 44.
Drei Studien wiesen bisher nach, dass Frauen tiefere Nahtodeserfahrungen haben als Männer. Dass Frauen für Drogenerfahrungen kleinere Halluzinogen-Mengen benötigen, erklärt möglicherweise auch das etwas häufigere Vorkommen von NDEs bei Frauen.7.; 19.; 27.; 29.; 27.; 33.
2.3 Neigung zum Fantasieren und Sensitivität für andere Realitäten
Der Begriff der fantasy-prone personalities (wörtlich: Personen mit einer Neigung zur Fantasie) wurde im Zusammenhang mit der Nahtodforschung herangezogen, um diese Phänomene als mögliche Fantasieprodukte zu erklären, ohne die betreffenden Personen als psychisch krank zu klassifizieren45. S.126, S. 113. So verglichen James Raymond Council und Bruce Greyson Personen, die typische Nahtodeserfahrungen berichteten, Personen die schon in Lebensgefahr gewesen waren und keine Nahtodeserfahrung gehabt hatten und Personen die nie dem Tode nahe gewesen waren. Personen, die eine Nahtodeserfahrung hatten, sind danach fantasievoller, haben ein lebhafteres Vorstellungsvermögen, bringen Fantasie und Vorstellungen mehr Interesse entgegen, können leichter in ungewöhnliche Bewusstseinszustände geraten, machen öfter ungewöhnliche subjektive Erfahrungen und glauben eher an paranormale Phänomene, als die Durchschnittbevölkerung. Dies ist aber nicht so ausgeprägt wie bei der sogenannten Fantasy-Prone Personality. Da der hier verwendete Fragebogen MICS nicht zwischen spirituellen Erfahrungen und Fantasieprodukten unterscheidet, ist das Ergebnis nicht aussagekräftig.46.
Menschen die Nahtodeserfahrungen hatten, hatten häufiger auch unabhängig von der Nahtodeserfahrung paranormale Erfahrungen gemacht als Leute, die keine Nahtodeserfahrung machten.4.; 12.
In seinem Buch "The Omega Project" stellt Kenneth Ring Ergebnisse einer Fragebogenuntersuchung dar, die sorgfältig zwischen spirituellen Erfahrungen und der Neigung in Fantasieprodukten zu schwelgen differenziert. Er nahm Leute, die eine Nahtoderfahrung hatten, Leute die dem Tode nahe gewesen waren und keine Nahtoderfahrung erlebt hatten, Mitglieder von UFO-Vereinen mit und ohne UFO-Sichtungen und befragte sie zu spirituellen Erfahrungen und zu ihrer Neigung in Fantasien zu schwelgen. Das Ergebnis war, daß beide Versuchsgruppen (die mit UFO-Sichtung und die mit Nahtoderfahrung) schon vor der Erfahrung mehr spirituelle Erfahrungen gemacht hatten als die beiden Kontrollgruppen (die mit UFO-Interesse und ohne Sichtung, sowie die mit lebensbedrohlicher Krankheit und ohne Nahtoderfahrung). Die beiden UFO-Gruppen hatten mehr Interesse für Fantasy und Science Fiction als die beiden Nahtoderfahrungsgruppen.45.
VB176.2
UFOs, Nahtoderfahrungen, die Fantasy-Prone Personality und der Unterschied zwischen spirituellen Erfahrungen und Fantasieprodukten
2.4 Qualität des Gesundheitswesens: In Entwicklungsländern sind Nahtodeserfahrungen selten
Nach einer repräsentativen Befragung von 2044 Deutschen haben 4,3% aller Deutschen Nahtodeserlebnisse erlebt. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung wären das etwa 3,3 Millionen Deutsche mit entsprechenden Erfahrungen. Eine Befragung in den USA zu demselben Thema, ergab dass ebenfalls 5% aller Amerikaner Nahtodeserlebnisse hatten.6. S.87-88; 19.; 22. S.22; 26.; 41.
Eine Umfrage in Indien ergab 1984, dass von etwa 6430 Bewohnern vierer indischer Dörfer nur 18 (0,3%) einmal beinahe tot waren und von diesen hatten mehr als 2/3, insgesamt 13 ein Nahtodeserlebnis. Es hatten also nur 0,2% der Bevölkerung bereits eine Nahtodeserfahrung erlebt.34.
In historischen Zeiten können Nahtoderfahrungen nicht wesentlich häufiger gewesen sein als heute in Entwicklungsländern, da damals die medizinischen Möglichkeiten noch schlechter waren als dort und sich deshalb nur wenige Gelegenheiten ergaben, den klinischen Tod zu überleben.
3. Faktoren, die die Zusammensetzung einer Nahtodeserfahrung beeinflussen
3.1 Variablen, von denen die Zusammensetzung nicht abhängt
In diversen Studien, die jeweils nur Angehörige eines einzigen Kulturraumes betrafen wurde nachgewiesen, dass die Zusammensetzung der Nahtodeserfahrung nicht von Alter, Geschlecht, Familienstand, Heimatgegend, Wohnort, Bildung, Beruf, Vorhandensein eines Hirntraumas, Konfession, Häufigkeit des Kirchenbesuchs, dem Glauben an Geister, Gott oder das Schicksal oder aber mit dem Vorwissen über Nahtodeserlebnisse korrelierte. Daneben konnte Menschen die außerkörperliche Erlebnisse hatten, kein erhöhter Narzissmus nachgewiesen werden, wie von Psychoanalytikern behauptet. Auch bei einer chinesischen Untersuchung wurden keine solchen Unterschiede gefunden.12.; 27.; 29.; 32. S.84, S.271f
Wenn dagegen Angehörige verschiedener Kulturen verglichen werden, sind Unterschiede in der Häufigkeit verschiedener Nahtodeserfahrungs-Elemente nachweisbar.1. S.161ff; 13.; 34.
Pasricha und Stevenson untersuchten Nahtodeserfahrungen in zwei indischen Dörfern und fanden insgesamt 29 Nahtodeserfahrungen. Darunter gab es eine einzige Außerkörperliche Erfahrung, keinen Lebensfilm und niemand wurde von Angehörigen ins Leben zurückgeschickt. Statt dieser bei uns bekannten Nahtodeserfahrungselemente traten andere auf, die bei uns nicht bekannt sind. So trafen 64% einen Mann mit einem Buch in dem die Taten des Lebens verzeichnet sind.1. S.162; 34.
Susan Blackmore suchte mit einer Anzeige in einer indischen Zeitung nach indischen Nahtodeserfahrungen. In Indien, einem Land das 2001 Alphabetisierungsrate im Landesdurchschnitt bei 64,8 Prozent hatte, erreichte sie damit eine völlig andere Zielgruppe. Sie erhielt 8 Nahtodeserfahrungen, in denen Tunnel- und Lichterfahrungen vorkamen.47.
Bei psychisch kranken Menschen sind Nahtodeserlebnisse etwa genauso häufig oder selten wie bei psychisch gesunden Menschen. Sie treten bei beiden Gruppen fast nur in Todesnähe auf. Das legt nahe, dass sie nichts mit psychischer Krankheit an sich zu tun haben. Die Nahtoderfahrungen psychisch kranker Menschen bestehen aus den typischen Nahtodeserlebnis-Elementen und unterscheiden sich formal, inhaltlich und in ihrem Ich-Erleben deutlich von ihren psychopathologischen Erfahrungen. Es fehlen zumeist anhaltende manische oder depressive Affekte, alle Arten von psychotischen Erlebnisweisen wie beispielsweise formale Denkstörungen und schnelle Stimmungswechsel von Angst und Glück. Außerdem lassen sich Nahtodeserlebnisse ähnlich wie Träume durch ihre kurze Dauer und ihre adaptive, sinnvolle Funktion für die Psyche von den Psychosen abgrenzen.3.; 5.; 6. S.208f; 27.; 29.; 27.
Wenn man in Lebensgefahr gerät, wird das oft als Trauma empfunden und kann zu behandlungsbedürftigen psychologischen Problemen führen. Diejenigen Patienten einer Psychiatrischen Klinik die dem Tode schon einmal nahe waren, wiesen deutlich mehr Symptome für Stress auf als Patienten, die noch nicht in Lebensgefahr geschwebt hatten. Das war jedoch bei Patienten mit einem Nahtodeserlebnis weniger stark ausgeprägt, als bei Patienten, die kein solches Erlebnis hatten.3.; 5.: 6. S.208f
Während ehemals Blinde, die durch eine Staroperation wieder sehen können, erst einmal lernen müssen, die gesehenen Bilder auszuwerten, erkennen Blinde während einer außerkörperlichen Erfahrung, sofort, was sie sehen25. S.26ff. Ausschnitt aus dem Bericht über die Nahtodeserfahrung einer von Geburt an vollständig blinden Frau:
Vicky "Aber ich erkannte mein Haar."
Interviewer: "Wie sah es aus?"
"Es war sehr lang ... bis hinunter zur Taille. Ein Teil davon musste rasiert werden und ich erinnere mich, wie mich das aufregte... Und dann sah ich meinen Trauring an meiner linken Hand und den Trauring meines Vaters an der rechten Hand und ein Band aus Gold, das ich hatte." 25. S.28f Übersetzung durch Kersti Nebelsiek
Judy Taylor erblindete als Kind durch grauen Star, konnte aber bis zu ihrem neunten Lebensjahr immerhin noch gut genug sehen, um die Regelschule zu besuchen. Über ihre erste Erfahrung mit dem Sehen nach ihrer Staroperation schreibt sie beispielsweise:
(...) Als ich nach unten blickte, sah ich mehrere ganz helle Streifen, die alle in eine Richtung zeigten. Dazwischen lagen tiefe Schatten. Was konnte das sein, so nah bei mir und doch so fremd, dass ich keinen Namen dafür gewusst hätte? Unwillkürlich bewegte ich meine Hand, und die hellen Streifen verschwanden - ich hatte auf meine eigenen Finger geschaut.48.
Ring untersuchte eine Gruppe, von denen 14 von Geburt an blind waren. Die anderen Befragten hatten das Augenlicht schon früh verloren oder minimale Sehmöglichkeiten. Von denen, die ein Nahtodeserlebnis berichteten, waren zehn von Geburt an blind, von jenen mit einem Außerkörperlichen Erlebnis vier. Von ihnen waren zwei durch genetische Anlage blind, einer Person wurden die Augen im Alter von viereinhalb Jahren operativ entfernt, elf waren Frühgeburten aus der Zeit zwischen 1946 und 1958. Sie hatten durch eine überhöhte Dosis Sauerstoff im Inkubator eine Frühgeborenenretinopathie erlitten. Rings Befunde zeigen, dass Blinde aller Grade von den klassischen Nahtodeserlebnissen berichten.6. S.293; 25. S.12
Menschen, die vor dem Alter von 5-7 Jahren erblindet sind, können danach nicht mehr visuell träumen.49. S.15f
Wie Sehende machen auch Blinde dabei überprüfbar richtige Beobachtungen.25. S.26ff
Auf Long Island beschrieb eine siebzigjährige Frau sehr genau und anschaulich, was um sie herum passierte, als die Ärzte sie nach einem Herzanfall reanimierten. Diese Frau war seit ihrem achtzehnten Lebensjahr blind. Sie konnte nicht nur beschreiben, wie die angewendeten Instrumente aussahen, sondern sogar ihre Farbe angeben. Das Erstaunlichste für mich war, dass es die meisten dieser Instrumente noch gar nicht gab, als diese Frau vor über fünfzig Jahren das Augenlicht verlor. Und die Krönung war, dass sie sogar wusste, dass der Arzt einen blauen Anzug anhatte, als er mit der Reanimation begann.22. S.175
Eine stark kurzsichtige Frau nimmt während der Operation den Hut des Arztes klar wahr, der für die Untersuchung von Kindern mit Schmetterlingen verziert ist.6. S.294
Ein Blinder, sieht im außerkörperlichen Erlebnis seine eigene Krawatte und beschreibt diese danach.6. S.294
8. Karl L. R. Jansen:
The Ketamine Model of the Near-Death Experience: A Central Role for the N-Methyl-D-Aspartate Receptor. In: Journal for Near-Death Studies. Volume 16, Number 1 / March, 1997, Pages 5-26. DOI 10.1023/A:1025055109480 (Volltext)
24. In: Arbeitskreis Origenes: Berichte von Nahtodeserfahrungen und den verwandten mystische Erfahrungen der Tranzendenzerfahrung und Sterbebettvisionen
24.1 Stephan von Jankovich: "Ich war klinisch tot" Der Tod - Mein schönstes Erlebnis. (Volltext)
24.2 Dorit Gisbert: Das dritte Leben. Daseinsformen zwischen Herz- und Atemstillstand und Reanimation und die daraus resultierenden Lebensveränderungen. (Volltext)
37. Tijn Touber:
Ein neuer Lebensvertrag. (Handelt von Pim van Lommel, die Nahtodeserfahrungsberichte stammen von Lommels Forschungsteam) In: Sunrise 4/2006 (Volltext)
46. James Raymond Council,
Bruce Greyson: Near-Death Experiences and the "Fantasy-Prone" Personality: Preliminary Findings. Paper presented at the Annual Convention of the American Psychological Association (93rd, Los Angeles, CA, August 23-27, 1985). (Volltext)
47. Susan Blackmore:
Near-death experiences in India: They have tunnels too. In: Journal for Near-Death Studies Volume 11, Number 4 S.205-217 / June, 1993 DOI 10.1007/BF01078238 ISSN 0891-4494 (Print) 1573-3661 (Volltext)
57. Technologien des Heiligen: II. Esotera, Dezember 1996, p.22-27.
Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5,
34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615,
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