erste Version: 4/2019
letzte Bearbeitung: 4/2019

VB214.

Warum wollen wir verdrängen?

Inhalt

Übergeordneter Artikel:
V305. Kersti: Die Realität nicht vollständig sehen durch abspalten, verdrängen, vergessen, filtern oder abgrenzen
Dieser Text:
VB214.1 Kersti: Verdrängung: Wenn man das offensichtliche nicht sieht
VB214.2 Kersti: Warum verdrängen wir?
VB214.2.1 Kersti: Verdrängen wir, weil es so furchtbar ist?
VB214.2.2 Kersti: Verdrängen wir, damit uns andere akzeptieren?
VB214.2.3 Kersti: Verdrängen wir, um nicht durch eine zu komplexe Welt überfordert zu sein?
VB214.2.4 Kersti: Damit wir nicht merken, daß wir Gott sind?
VB214.2.5 Kersti: Verdrängen wir, um Fantasie zu entwickeln?
VB214.3 Kersti: Kollektive Verdrängungen
VB214. Kersti: Quellen

 
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1. Verdrängung: Wenn man das offensichtliche nicht sieht

Manchmal sieht man das Offensichtliche nicht. So habe ich es mehrfach erlebt, daß ich diversen Leuten ein und denselben Ratschlag gegeben habe, ehe mir plötzlich auffiel, daß es sich bei diesem Ratschlag um eine Lösung handelte, die ich mir für ein Problem ausgedacht hatte, das ich selber hatte.
V172. Kersti: Ein echt guter Rat
Ich habe es auch immer wieder erlebt, daß mir Leute Stück für Stück ihr Problem erzählt haben, und wenn ich dann ihre Aussagen in drei Sätzen zusammengefaßt habe, glaubten, ich hätte das duch Hellseherei herausgefunden.
VB132.2.B1 Kersti: Nein, das hast Du mir ganz irdisch erzählt
Ich korrigiere diese Sicht dann, aber es ist schon erstaunlich!

Der Grund, warum wir solche offensichtlichen Dinge, die zudem wichtig sind, übersehen ist - Verdrängung.
VB132.2 Kersti: Verdrängung: Ein psychologischer Grund für das Cold-Reading-Phänomen
Wir haben eine ganze Reihe verschiedene Methoden, mit denen wir Wissen aus unserem Bewußtsein fernhalten, die wir nicht wissen wollen.
VA241. Kersti: Verdrängungsmechanismen

 
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2. Warum verdrängen wir?

2.1 Verdrängen wir, weil es so furchtbar ist?

Die erste Theorie, warum verdrängt wird, war: "weil das, was man verdrängt so furchtbar ist, daß man nicht damit klarkommt".
O11.1.3.3 Kersti: Verdrängung traumatischer Erinnerungen
Tatsächlich gibt es reichlich Beispiele, wo Menschen etwas Furchtbares verdrängt haben.
O11.1.3.3 Kersti: Mehr als ein Drittel erinnert sich nicht an einen Kindesmißbrauch, der zu einem Klinikaufenthalt führte
O11.1.3.3 Kersti: Mascha und Dascha: "Aber was die Experimente angeht, ist alles wie ausgelöscht"
Aber - ist das der Grund? Zumindest schien das Ausmaß der Verdrängung nicht direkt von der schwere des Traumas abzuhängen. Es gibt ja durchaus Leute die sich an ganz furchtbare Dinge erinnern, während andere weitaus harmlosere Erfahrungen verdrängen.

 
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2.2 Verdrängen wir, damit uns andere akzeptieren?

Dien ächste Theorie ist, daß man Verrat durch Bezugspersonen und Vorgesetzte verdrängt, um lebenswichtige Beziehungen nicht zu gefährden.
O11.1.2.5 Kersti: Verratstrauma - Warum manche Ereignisse nicht erinnert werden
Wenn also ein Kind mißbraucht oder gemein behandelt wird, verdrängt es das, um die Beziehung zu den eigenen Eltern nicht zu gefährden.
O11.1.5.1.2 Kersti: Verleugnung durch das Kind: Die Instinkte sagen, es gibt keinen Ersatz für die eigenen Eltern
Der Rest der Familie verdrängt auch, um sich nicht schuldig zu fühlen.
VB167.2.3.b2 Kersti: Die Mutter der mißbrauchten Miß Amerika meint, sie hatte eine glückliche Ehe gehabt
O11.1.5 Kersti: Kollektive Verdrängung zum Kindesmißbrauch
Dabei wird die Schuld für alles was nach der Verdrängung noch an Problemen wahrnehmbar ist, gewöhnlich auch noch auf das Kind - beziehungsweise den Wehrlosesten im System - geschoben und von diesem zusätzlich Dankbarkeit verlangt.
VA145.6.1 Kersti: "Bin ich undankbar?"
Eine Methode die tatsächlich ziemlich bekloppt ist, denn logischerweise macht das die Probleme unlösbar, weil die Aufgabe das Problem zu lösen damit dem zugeschoben wird, der dazu ganz bestimmt nicht die Macht hat!
VA37. Kersti: Die Schuld immer auf den Schwächsten schieben - die beste Methode, um Probleme unlösbar zu machen

Aber andererseits kann das auch nicht der letzte Grund sein, denn wir verdrängen ja auch gerne, daß andere Wesen auch ein Bewußtsein haben! Anders kann man sich kaum erklären, warum in der Verhaltensforschung ernsthaft und nicht nur als logisches Gedankenspiel bezweifelt wurde, daß Tiere Gefühle und Gedanken haben oder warum wurde der "Kluger Hans"-Effekt so begeistert als Beweis genommen, daß Tiere nicht denken können?
V239.2.1 Kersti: Der kluge Hans
Warum sonst haben Menschen ein solches Problem damit, wenn ein Mensch, der angeblich so behindert ist, daß er nicht denken kann, plötzlich zu schreiben beginnt?
VB191. Kersti: Gestützte Kommunikation bei Menschen, die nicht sprechen können: wer ist der Urheber der Worte?

 
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2.3 Verdrängen wir, um unser Weltbild aufrecht zu erhalten?

Als Jugendliche dachte ich, wie meine Eltern mitr das beigebracht haben, daß mit dem tod alles vorbei sei.
VB145.3.2.b1 Kersti: Als Jugendliche dachte ich: "Mit dem Tod ist alles vorbei!"
Ich wundere mich heute noch, wie ich das geschafft habe, denn ich war auch als Kind und Jugendliche hellsichtig - und nebenbei bemerkt habe ich auch nicht nach diesem Glauben gehandelt, denn auf irgeneiner Ebene wußte ich es besser.

Danach beschäftigte ich mich mit Option und entdeckte einige wirklich verrückte Glaubenssätze in meinem Unterbewußtsein.
V26. Kersti: Option-Fragen
VB145.1.5.b1 Kersti: Ein wirklich verrückter Satz
Während bei vielen solche Glaubenssätze aufhörte daran zu glauben und dadurch mein gesamtes Weltbild mehrfach umkrempelte, fragte ich mich, ob ich gerade am verrücktwerden war. Ich stellte in regelmäßigen Abständen fest, daß ich vor einem halben Jahr denjenigen für verrückt erklärt hätte, der damals das geglaubt hätte, war ich selbst ein halbes Jahr später geglaubt habe.
V68. Kersti: Ich erinnere mich an Jesus - Bin ich jetzt verrückt?
Ich drückte das in Bezug auf das Thema Scientology einmal halb scherzhaft aus:
V320. Kersti: Im oberen Teil der Brücke wird man verrückt!
Ich kam dann zu dem Schluß, daß es zwar eine Menge denkverbote in der Welt gibt...
VA48. Kersti: Direkte Zensur - indirekte Zensur - Gedankenzensur
VA50. Kersti: Denken verboten Schilder...
Es ist aber nicht gefährlich, verrückte Dinge zu ernsthaft zu prüfen.
VB145.2.5 Kersti: Mein Parallelweltentext: "Und das soll ich jetzt glauben?" fragte ich mich
Schließlich sind die meisten verrückten Dinge so weit von unserer Alltagsrealität weg, daß wir uns darauf verlassen können, daß unser bewährtes Alltagsverhalten immer weiter funktionieren wird, egal wie unrealistischer unser Weltbild bei diesen fernen Themen ist, während wir in den für unseren Alltag wichtigen Punkten ganz einfach prüfen können, ob das Neue besser oder schlechter funktioniert als das Alte.

Ich merkte, daß mein Leben inzwischen in diversen Punkten besser funktionierte und das war doch wohl das eigentlich Wesentliche!

 
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2.4 Verdrängen wir, um nicht durch eine zu komplexe Welt überfordert zu sein?

Allerdings war schon sehr merkwürdig, was alles besser funktionierte! Sehr merkwürdig sogar. Ich hatte gedacht, wenn ich ein Problem mit einem Option-Dialog bearbeite, ändert sich mein Denken. Danach ändere ich mein Verhalten und weil ich mich anders verhalte, erreiche ich meine Ziele besser. Das kam auch in dieser Form vor. Erstaunlich oft aber fehlte der zweite Schritt - Ich änderte also durch einen Option-Dialog mein Denken, kam aber überhaupt nicht dazu, wie vorgesehen mein Verhalten zu ändern, denn das Problem tauchte nicht mehr auf! Doch damit nicht genug, reichte es, sich etwas zu wünschen, damit mir das so über den Weg lief, daß ich nur noch zugreifen mußte!
V145. Kersti: ... eine in den Raum gesprochene Bitte
Das geschah soo mit Dingen, die man hätte als schlichte Zufälle erklären können.
VA87.B3 Kersti: Verdopplereffekt
E7: Kersti: "Hiermit beschließe ich feierlich, daß es nicht regnet"
Aber es passierten auch Dinge, die sich jedenfalls nicht mit Zufall erklären lassen...
E9: Kersti: Der Tag hat 24 Stunden und wenn das nicht reicht, hat er eben mehr
Offensichtlich beantwortete ich umgekehrt aber uch die Wünsche meiner Mitmenschen.
E11: Kersti: Die telepathische Emailklingel
Eine wunderbare Zeit begann.
E19: Kersti: Eine traumhafte Zeit

Es war, als wäre eine Tür aufgegangen und das Leben war plötzlich viel magischer.
VA79. Kersti: Wenn das ganze Leben plötzlich Magie wird...
Ich nahm das aber nicht so ernst, wie ich es vielleicht hätte nehmen sollen.
VA213.1 Kersti: Der "Das ist echt"-Schock
Ich arbeitete weiter auf und plötzlich kamen immer grausamere Erinnerungen in mein Bewußtsein. Die Zufälle lieferten mir plötzlich Dinge, die gar nicht mehr so wünschenswert waren.
VB101. Kersti: Wenn Bestellungen beim Universum plötzlich nicht mehr funktionieren
Ich kam zu dem Schluß, wenn sehr negative Erinnerungen hochkommen, weil man eine schwerwiegende Verdrängung aufgelöst hat, daß dann die passenden negativen Bilder dazu hochkommen.
VA141. Kersti: Wann und warum Bestellungen beim Universum, Magie und Gebete funktionieren
Manchmal fragte ich mich sogar, ob wir überhaupt in derselben Welt leben.
V253. Kersti: Manchmal frage ich mich: "Leben wir überhaupt in derselben Welt?"
Ich kam zu dem Schluß, daß unser Glaube die Welt in der wir leben prägt, im positiven wie im negativen. Außerdem sind unsere verdrängten Glaubenssätze genauso wirksam wie die, die uns bewußt sind.
VB145. Kersti: Das Verhältnis zwischen Glauben und Realität

Ich kam dann zu dem Schluß, daß es wohl einen Grund gibt, warum die Leute so aggressiv auf Heilige reagieren, die ihre Verdrängungen bedrohen, indem sie beweisen, daß es Wunder gibt.
VA45. Kersti: Was ist an Heiligen so gefährlich, daß man sie unbedingt totschlagen muß? oder Wunder erscheinen wie eine Vergewaltigung
Wenn das Tor zum Feinstofflichen zu früh oder mit zu viel Gewalt aufgestoßen wird, kann das eine massive Überforderung sein, die zu einer Psychose führen kann.
VA82. Kersti: Psychodelische Drogen oder warum man Verdrängung nicht gewaltsam aufheben darf
VB151.2.3 Kersti: Eine Drogenpsychose als magische Einweihung aus einem früheren Leben
VA47. Kersti: Die verdrängte Wahrheit ist immer schlimmer als die Deckerinnerung, hinter der wir sie verstecken

In dem Artikel:
VB212. Kersti: Das bewußte Universum der Quantentheorie erklärt die spirituellen Phänomene
Komme ich zu dem Schluß, daß die Viele-Welten-Interpretation der Quantenphysik zutrifft und wir die Parallelwelten, in denen die Geschichte anders verlaufen ist, nur deshalb meist nicht wahrnehmen, weil wir sie verdrängen. Wir verdrängen, daß wir in einer Welt leben, die wir durch unseren Willen beeinflussen können, weil wir dann gleichzeitig all die unaufgearbeiteten oft sehr grausamen Erfahrungen zur Kenntnis nehmen müßten, die hinter dieser Parallelwelten-Verdrängung liegen.

 
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2.5 Verdrängen wir, damit wir nicht merken, daß wir Gott sind?

VB104. Kersti: "Es ist, als wäre da ein Teufelchen"
VB178.2 Kersti: Die erfundenen Wesen, habe ich, wenn ich sie gespielt habe, von innen heraus als ich wahrgenommen, ich kannte all ihre Gefühle und Gedanken
VB178.2 Kersti: Ich war mir auch nicht aller Informationen bewußt, die Schiwa hatte, sondern er wußte und konnte Dinge die nicht nicht wußte oder konnte
VB154.2.2 Kersti: Beispielgeschichte: Und wer von diesen ganzen Wesen bist jetzt Du? Entscheide dich mal
VB156. Kersti: Beispiel: "Wenn du kein ich hast, mußt du eines erfinden!"
VB156. Kersti: Beispiel: Über-Ich, das sollen und nicht dürfen

 
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2.6 Verdrängen wir, um Fantasie zu entwickeln?

 
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3. Kollektive Verdrängungen

VB193. Kersti: Grundflüche: Kollektive Verdrängung feinstofflich betrachtet
VB210. Kersti: Gibt es Allwissenheit?

Kersti

 
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Quellen