189Kersti:

Du hebst unauffällig einen Stein auf und schließt dichter auf, um den Gnom niederschlagen zu können, ohne vorher eine Bewegung machen zu müssen, die ihn warnen könnte.

Gerade als du zuschlagen willst, macht der Gnom eine unauffällige Bewegung mit der Hand und ein scharfer Schmerz fährt so unerwartet durch deinen Körper, daß du mit einem Schmerzensschrei in die Knie gehst. Als du dich zu fragen beginnst, woher diese Schmerzen gekommen sind, macht der Gnom wieder dieselbe Handbewegung und dieselben furchtbaren Schmerzen fahren durch deinen Körper, wieder und wieder, so lange, bis du an nichts anderes mehr denken kannst als an diese Schmerzen und als hilflos wimmerndes Bündel Mensch vor dem Gnomen auf dem Boden liegst. Als du längst die Hoffnung aufgegeben hast, daß es jemals aufhören wird, ist es schließlich doch vorbei und der Gnom fordert dich auf, aufzustehen und ihm zu folgen. Die Schmerzen haben dich so sehr deiner seelischen Widerstandskräfte beraubt, daß du nicht einmal mehr fähig bist, jetzt an Ungehorsam zu denken. Benommen folgst du dem Gnom in die Edelsteinminen und hörst zu, wie er dir deine Arbeit erklärt.

Es folgt ein harter Arbeitstag. Wenn du auch nur den kleinsten Fehler machst oder länger als einen Atemzug innehältst, um zu verschnaufen, zu langsam arbeitest, quält dich der Gnom wieder und wieder mit diesen Schmerzen. Abends kehrst du totmüde in den Käfig zurück und verschlingst heißhungrig eine Suppe aus Essensresten.

Kaum eingeschlafen, wirst du durch etwas, das sich anfühlt wie ein leichter Stromschlag geweckt. Mit einem Schrei erwachst du. Sofort jagen wieder diese unerträglichen Schmerzen durch deinen Körper. Neben dem Käfig steht der Schwarzgekleidete mit einem Gnomenkind und fährt dich an:
"Sei still und laß uns in Ruhe üben."
Das Gnomenkind macht die Handbewegung, die du bei dem Schwarzgekleideten kennenlerntest, wieder fährt ein leichter Schlag durch deinen Körper.
 
Kersti / 177: Du springst auf, und machst deiner Wut auf die Gnome Luft.
Kersti / 183: Du kauerst dich zusammen und läßt alles über dich ergehen.
Kersti / 188: Du wirfst ihm ein Schimpfwort an den Kopf, kauerst dich zusammen und läßt es hilflos über dich ergehen.


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