190Kersti:

Kaum bist du außer Sichtweite, fährt dir ein scharfer Schmerz so unerwartet durch deinen Körper, daß du mit einem Schmerzensschrei in die Knie gehst. Gerade, als du dich so weit erholt hast, daß du dich zu fragen beginnst, woher wohl diese furchtbaren Schmerzen gekommen sein mögen, siehst du den schwarzgekleideten Gnom um die Ecke kommen. Er macht eine beinahe beiläufige Handbewegung und dieselben schlimmen Schmerzen fahren durch deinen Körper, wieder und wieder, so lange, bis du an nichts anderes mehr denken kannst, als an diese Schmerzen und als hilfloses, wimmerndes Bündel Mensch vor dem Gnomen auf dem Boden liegst. Schließlich, als du schon längst die Hoffnung aufgegeben hast, daß es jemals aufhören wird, ist es schließlich doch zuende und der Gnom fordert dich auf, aufzustehen und ihm zu folgen. Die Schmerzen haben dich so sehr deiner seelischen Widerstandskräfte beraubt, daß du nicht einmal mehr fähig bist, jetzt an Ungehorsam zu denken. Benommen folgst du dem Gnom in die Edelsteinminen und hörst zu, wie er dir deine Arbeit erklärt.

Es folgt ein harter Arbeitstag. Wenn du auch nur den kleinsten Fehler machst oder länger als einen Atemzug innehältst, um zu verschnaufen, oder zu langsam arbeitest, quält dich der Gnom wieder und wieder mit diesen Schmerzen. Abends kehrst du totmüde in deine Käfig zurück und verschlingst heißhungrig deine Suppe aus den Essensresten der Gnome.

Kaum bist du eingeschlafen, wirst du durch etwas, das sich anfühlt wie ein Stromschlag geweckt. Mit einem Schrei wachst du auf. Sofort jagen wieder diese unerträglichen Schmerzen durch deinen Körper. Neben dem Käfig steht der Schwarzgekleidete mit einem Gnomenkind und fährt dich an:
"Sei still und laß uns in Ruhe üben."
Das Gnomenkind macht die Handbewegung, die du das erste mal bei dem Schwarzgekleideten gesehen hast und wieder fährt etwas wie ein leichter Stromschlag durch deinen Körper. br> 
Kersti / 177: Du springst zornig auf, und machst deiner Wut auf die Gnome Luft.
Kersti / 183: Du kauerst dich zusammen und läßt alles über dich ergehen.
Kersti / 188: Du wirfst ihm ein Schimpfwort an den Kopf, kauerst dich zusammen und läßt es hilflos über dich ergehen.


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