556Kersti:

Nach und nach legst du dir Wintervorräte aus eßbaren Wurzeln und wildem Getreide an. Woche für Woche wird es kälter. Schee fällt. Zuerst nur ein paar große, weiße Flocken, die zerschmelzen, bevor sie den Boden berühren, später immer mehr, bis schließlich die ganze Steppe von einer dichten weißen Decke überzogen ist. Du machst jeden Tag in deiner Hütte Feuer mit dem Dung wilder Tiere, um dich aufzuwärmen. Schließlich liegt der Schnee über einen Meter hoch, so daß es dir schwer fällt, deine um die Hütte herum gelagerten Vorräte auch zu erreichen. Dennoch ist es in deiner weich mit Heu gepolsterten Hütte gemütlich warm. Als dir deine Vorräte ausgehen, wird es schon wieder wärmer. Der Schee ist getaut und die ersten Frühlingsblumen blühen. Du findest ausreichend frische Kräuter und Wurzeln. Du bist sozusagen ein richtiger Einsiedler geworden.

Weiter in Buch 6, Nr.36


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Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
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