B49.

Zucker, Süßstoffe, Stärke und Getreideprodukte in der Ernährung

Übergeordnetes Thema:
Buch: B138. Ernährung
Buch: B179. Literatur zur organischen Chemie, Biochemie und Molekularstrukturen biologischer Moleküle

Autor: Dr. med Max O. Bruker, Autor: Ilse Gutjahr: Buch: B40.12 Band 12 Zucker, Zucker. Krank durch Fabrikzucker. Von süßen Gewohnheiten, dunklen Machenschaften und bösen Folgen für die Gesundheit. (1995) Lahnstein: Emu, ISBN 3-89189-034-6
Autor: Prof. Dr. Werner Kollath: Buch: B138.2.4.1 Getreide und Mensch eine Lebensgemeinschaft. Das Getreide als unentbehrliche Grundlage für eine vollwertige Ernährung mit einer Studie über die Ursachen des Gebißverfalls. 6. Auflage, Bad Homburg: Helfer Verlag E. Schwabe
Autor: Robert Deutsch: Buch: B138.2.4.2 Conditioned Hypoglycemia: A mechanism for saccharin-induced sensitivity to Insulin. A Thesis Submitted to the School of Graduate Studies in Partial Fulfilment of the Requirements for the Degree Doctor of Philosophy. (1971) Hamilton, Ontario: McMaster University (Welt: Volltext)
B49.1

Autor: Dr. med. Wolfgang Lutz:

Kranker Magen, kranker Darm, was wirklich hilft.

(1995) Gräfelfing: Sayla Fachverlag GmbH, ISBN 3-921500-29-X

 

Lutz schreibt in seinem Buch, daß der menschliche Körper konzentrierte Kohlehydrate (Zucker, Mehl, Getreide, Gries) nicht vertragen würde und es deshalb angebracht wäre, die Menge der Kohlehydrate in der Ernährung auf 6 BE pro Tag zu beschränken (entspricht z.B. 72g Zucker bzw. Stärke oder 150g Schwarzbrot).

Grundsätzlich ist das falsch. Es gibt ganze Völker, die sich überwiegend von Getreide ernähren und dabei sehr gesund sind.

Dagegen werden Menschen von Völkern, die sich überwiegend von Fleisch und tierischem Eiweiß ernähren sehr groß. Sie sind als Kinder und Jugendliche auch gesund, bekommen aber auch sehr früh Alterskrankheiten.

Dennoch sind natürlich die von Lutz berichteten erheblichen Erfolge dieser Diät vor allem bei chronisch entzündlichen Darmerkrankungen nicht von der Hand zu weisen.

Sie beruhen auf drei Gründen:

  1. Da die Nahrung kaum Kohlehydrate enthält, wird sie weitgehend den Anforderungen des Trennkostprinzips gerecht. Dadurch werden viele gesundheitliche Probleme aus dem Weg geräumt.
  2. Mit Auszugsmehlen und Zucker werden die ungesundesten, in großen Mengen genossenen Produkte in der Ernährung beschränkt. Im Gegensatz zu diesen enthält Fleisch wenigstens noch Vitamine.
  3. Folgekrankheiten von Eiweißüberernährung brauchen Jahre, um sich zu entwickeln.
  4. Manche Menschen vertragen weniger Getreide als die meisten. - In diesem Fall würde ich vor allem von Auszugsmehlen abraten, da sie die zur Verdauung und Verwertung der Stärke nötigen Bestandteile nicht enthalten und deshalb ein stärkeres Bedürfnis nach Getreideprodukten erzeugen. Lieber gar kein Getreide als nur Auszugsmehl.
  5. Bei Morbus Crohn ist das Immunsystem zu aktiv, deshalb sollte man darauf achten viele Omega-3-Fettsäuren aus Kaltwasserfisch, Leinöl, Nüssen etc. zu sich zu nehmen und wenig Omega-6-Fettsäuren aus Fleisch, Milch und tierischen Fetten.

Kersti

 

Als Quelle verwendet in:

 

B49.2

Autor: Peter Stehle,
Autor: Reinhard Matissek(Hrsg.)

Ernährung, Süßwaren und Lebensstil:
Eine interdisziplinäre Betrachtung.
Wissenschaftliche Schriftenreihe Biologische Chemie und Ernährungswissenschaft, Band 24

(2005) Berlin: Verlag Dr. Köster, ISBN 3-89574-575-8

 

Kersti

 

Als Quelle verwendet in:

 


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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