3/2016

BG1.

Theosophie und wissenschaftliche Parapsychologie in München

Inhalt

BG1.1 Kersti: Loge Germania der Theosophischen Gesellschaft
BG1.2 Kersti: Psychologische Gesellschaft (München)
BG1.3 Kersti: Gesellschaft für wissenschaftliche Psychologie
BG1. Kersti: Quellen

 
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1. Loge Germania der Theosophischen Gesellschaft

1884 wurde die Loge Germania als zweite deutsche Zweiggesellschaft der Theosophische Gesellschaft durch den Kolonialpolitiker Autor: Wilhelm Hübbe-Schleiden als Präsident, den Fabrikanten Franz Gebhard als Sekretär und dessen Frau Mary als Vizepräsidentin in Elberfeld4., das heute ein Stadtteil von Wuppertal ist. Bei der zweiten Versammlung dieser Zweiggesellschaft wurde Autor: Carl du Prel als Mitglied aufgenommen und gleichzeitig zum zweiten Vizepräsidenten der „Loge Germania“ ernannt.3. S.59f

Im Dezember 1885 wird von Autor: Richard Hodgson im sogenannten Hodgson-Report5. in den "Zeitschrift: Proceedings of the Society for Psychical Research." der Verdacht erhoben, Autor: Helena Petrovna Blavatsky habe die "Koot-Hoomi"-Briefe selbst geschrieben und Autor: Koot Hoomi wäre keine reale Person5., 6., 7.. Mitglieder fordern eine Stellungnahme gegen die sie erhobenen Vorwürfe, die aber nicht zur Zufriedenheit der Mitglieder ausfiel. Daher traten viele aus der Theosophischen Sozietät aus. Unter ihnen auch du Prel und Hübbe-Schleiden, mit dem Ergebnis, daß die "Loge Germania" zerfiel.3. S.61

Als Nachfolgeorganisation wurde die in der Tradition der Society for Psychical Research wissenschaftlich ausgerichtete Münchener Psychologische Gesellschaft gegründet.3. S.62
BG2. Kersti: Society for Psychical Research

 
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2. Psychologische Gesellschaft (München)

Die Münchener Psychologische Gesellschaft wurde 1886 als Nachfolgeorganisation der Loge Germania der Theosophischen Gesellschaft gegründet, nachdem diese aufgrund der im Hodgson-Report erhobenen Betrugsvorwürfe gegenüber Blavatsky zerfiel.3. S.59ff

Hübbe-Schleiden war zu dem Zeitpunkt mit den Vorbereitungen für die Zeitschrift Sphinx beschäftigt, die ursprünglich aus Zeitschrift der Loge Germania gedacht war.
BZ73. Zeitschrift: Sphinx (Zeitschrift 1886-1896)
Um sie nicht mit vornerein mit dem Betrugsvorwurf gegenüber Blavatsky zu belasten, trat er aus der Theosophischen Gesellschaft aus.3. S.61

Die münchener Psychologische Gesellschaft hatte es sich zum Ziel gesetzt hatte, ähnlich wie die Society for Psychical Research parapsychologische wissenschaftliche Forschung zu betreiben. Sie gab die wissenschaftliche Fachzeitschrift Sphinx heraus.1.; 2.

Diese münchener Gesellschaft zog Forscher an, die mit dem reduktionistischen Ansatz der universitären Psychologie unzufrieden waren, und sich für die Erforschung der Phänomene interessierte, die Wilhelm Wundt kategorisch aus seiner Forschungsagenda ausgeschlossen hatte, wie Hypnose, veränderte Bewußtseinszustände, Telepathie, Hellsehen und Spiritismus.1.

Prominente Mitglieder waren der Philosoph Carl du Prel (1839–1899), der Theosoph Wilhelm Hübbe-Schleiden (1846–1916), der Arzt Autor: Albert von Schrenck-Notzing (1862–1929), und der junge Philosoph und Psychologe Autor: Max Dessoir (1867–1947), der den Begriff "Parapsychologie" prägte, aber auch Künstler wie Albert von Keller (1844–1920) und Gabriel von Max (1840–1915).2.

 
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Gesellschaft für wissenschaftliche Psychologie

Carl du Prel verließ nach einer Auseinandersetzung mit Albert von Schrenck-Notzing die Psychologische Gesellschaft und gründete die Gesellschaft für wissenschaftliche Psychologie. Carl Arnhard, der Vetter seiner Frau, gehörte dem Vorstand dieser Nachfolgegesellschaft an.3. S.54, S.59ff

Kersti

 
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Quellen


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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