erste Version in "Magie und Parawissenschaften": 15:16, 8. Aug. 2011
hierher übertragen: 3/2016
letzte Bearbeitung: 6/2016

BP6.

Koot Hoomi - ein aufgestiegener Meister, ein Fantasieprodukt von Blawatsky oder eine historische Persönlichkeit?

Inhalt

BP6.1 Kersti: Koot Hoomi - der aufgestiegene Meister Blavatskys
BP6.2 Kersti: Der Hodgson-Report: Hat Blawatsky Koot Hoomi selbst erfunden?
BP6.3 Kersti: Paul Johnson: Ist Thakar Singh Sandhawalia Kuthumi?
BP6. Kersti: Quellen

 
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1. Koot Hoomi - der aufgestiegene Meister Blavatskys

Kuthumi, auch als Koot Hoomi, K.H. oder Koot hoomi Lal Singh bekannt. Autor: Alfred Percy Sinnett tauschte mit Koot hoomi und Meister Autor: Morya Briefe aus, nachdem er darum gebeten hatte, mit einem Mahatma Kontakt haben zu dürfen5. S.180. Autor: Helena Petrovna Blavatsky erklärte, zu einem der Briefe von Koot hoomi, er sei von dem Meister (bei dem es sich offensichtlich um einen lebenden Menschen handeln soll) telepathisch an einen Schüler (Chela) übermittelt und von diesem mit dessen Handschrift aufgeschrieben3. S.29f; 5. S.181. Blavatsky nennt Fehlerquellen bei dieser Art der Übermittlung, die denen entsprechen, die laut Autor: Allan Kardec beim Channeln auftreten3. S.32f; 4. S.180ff. Blavatsky sagte über Koot Hoomi, daß er fließend englisch spreche und diverse Universitäten in Europa besucht habe3. S.30f.

Die Briefe bildeten die Grundlage für "The Occult World."10., "Buch: Esoteric Buddhism."11. und "Buch: The Mahatma Letters to A. P. Sinnet from the Mahatmas M. & K. H.". 5. S.180f

 
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2. Der Hodgson-Report: Hat Blawatsky Koot Hoomi selbst erfunden?

Im Dezember 1885 wird von Autor: Richard Hodgson im sogenannten Hodgson-Report1. in den "Zeitschrift: Proceedings of the Society for Psychical Research." der Verdacht erhoben, Autor: Helena Petrovna Blavatsky habe die "Koot-Hoomi"-Briefe selbst geschrieben und Koot-Hoomi wäre keine reale Person1., 7., 8.. Ihr wurde vorgeworfen, ihre Texte seien Plagiate.

Der letzte Vorwurf ist unfair, denn in ihren Büchern steht ausdrücklich, daß sie auf den religiösen Überlieferungen Indiens beruhen. Zu vermuten, daß Blawatsky, obwohl sie sich nachweislich in Indien aufgehalten hat, in Europa nach Büchern gesucht haben soll, aus denen sie abgeschrieben haben soll, klingt erstaunlich. Warum sollte sie das tun, wenn sie in Indien lebte, dort zum Buddhismus übergetreten ist und engen Kontakt mit Indern pflegte, für die die indische Literatur sehr viel leichter erreichbar gewesen sein dürfte als europäische?

Blavatsky konnte auch ihren Anhängern in Europa nicht überzeugend vermitteln, daß sie die Wahrheit gesagt hatte.9. S.61
BG1 Kersti: Theosophie und wissenschaftliche Parapsychologie in München
Das wiederum bedeutet, daß ihre Antworten auf die bohrenden Fragen der Mitglieder Theosophischen Gesellschaft offensichtlich nicht sehr überzeugend waren.

 
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3. Paul Johnson: Ist Thakar Singh Sandhawalia Kuthumi?

Autor: K. Paul Johnson schließt in seinem Buch " Buch: The masters revealed" aus Hinweisen aus Briefen der Theosophischen Gesellschaft, bekannten Aufenthaltsorten der beteiligten Personen und inhaltlichen Hinweisen, daß es sich bei Kuthumi tatsächlich um Thakar Singh Sandhawalia handelt6. S.148ff, einem Gründer der Singh Sabha5. S.185. Thakar Singh Sandhawalia (1837-1887) war der Sohn eines Indischen Herrschers, dessen Reich von den Briten erobert wurde, als er zwölf war. Er setzte sich für Bildung und die Befreiung seines indischen Landes ein und reiste nach England um sich politisch für sein Land einzusetzen und die Ländereien seiner Familie zurückzufordern. Danach wurde ihm die Rückkehr nach Indien von der britischen Kolonialregierung verboten.2. Wenn Blawatsky tatsächlich mit ihm zu tun hatte, wäre erklärlich, warum sie die Identität der aufgestiegenen Meister geheimhielt und eher hinnahm, daß sie für eine Betrügerin gehalten wurde, als zu riskieren, daß sie den Ärger bekam, der auf Kollaboration mit solchen Aufständischen steht.

Die Person, die hinter dem Pseudonym "Master Koot Hoomi" steht, muß Gründe gehabt haben, ihre Identität nicht nennen zu wollen, die leicht verständlich wären, wenn Thakar Singh Sandhawalia tatsächlich Koot Hoomi gewesen wäre oder damit, daß es zur damaligen Zeit als Verrat gesehen hätte werden können, wenn Einheimische europäischen Ausländern spirituelles Geheimwissen verraten. Blawatsky muß ebenfalls Gründe gehabt haben, seine Identität geheimzuhalten, die beispielsweise damit zu tun haben könnten, daß lange unklar war, ob Blavatsky aus Indien ausgewiesen wird. Daher könnte die Ähnlichkeit der Handschrift der Briefe zu Blavatskys Handschrift, die Hodgson festgestellt hat1., darauf zurückzuführen sein, daß er Blavatsky die Briefe diktiert hat, um nicht an seiner Handschrift als Urheber der Briefe erkannt zu werden. Abgesehen davon sind sehr ähnliche Handschriften kein Beweis dafür, daß es sich tatsächlich um dieselbe Person handelt und umgekehrt ist es durchaus möglich daß eine einzige Person mehrere verschiedene Handschriften hat. Es ist - da Telepathie existiert - auch nicht völlig auszuschließen, daß alle oder ein Teil der Briefe tatsächlich telepathisch übermittelt wurden.
VA129. Kersti: Telepathie

 
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4. Werke

Kersti

 
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Quellen


Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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