12/09

Reinkarnationserinnerung

F88.

Ich wollte eine Beziehung und die war nicht zu haben

Der Scheich, der anfangs ein Problem damit hatte, daß ich ihm mit Vorliebe die Wahrheiten ins Gesicht sagte, die er nicht hören wollte, schenkte mir kurz nach der Geburt von Chehijas kleiner Tochter einen jungen Hengst der seinem eigenen Zuchthengst in nichts nachstand. Etwa gleichzeitig bekam ich auch die beiden regulären Kriegs-Stuten als Reitpferde zugeteilt, die jeder Mann der Leibwache erhielt. Als ich mich überschwenglich für dieses schöne und liebenswerte Tier bedankte, begründete er das Geschenk damit, daß ich ja sicherlich vorher auch Vieh gehabt hätte und daß ich ja keinen Nachteil davon haben solle, daß er mich gefangen hätte.
"Du bist lustig. Wenn du mir Hoden und Penis abschneidest, ordne ich das schon als wesentlichen Nachteil ein." kommentierte ich.
Er warf mir einen gequälten Blick zu, den ich mit einem Grinsen beantwortete. Man darf den Herren nicht erlauben, sich die Wahrheit nach ihrem Gutdünken zu verdrehen.

Ich hatte großen Spaß an daran, den jungen Hengst zu einem überragenden Reitpferd auszubilden. Normalerweise galten Hengste als schlechte Reitpferde, aber der Hengst war bei mir so brav war wie eine Stute, ließ aber nie einen fremden an sich heran. Da die Gardisten ihre Stuten alle bei mir decken ließen, betrachtete er wohl die Stuten der Garde als seine Herde und trieb sie, wenn wir sie frei laufen ließen, auf Befehl zu mir hin.

Auch der Hauptmann der Garde hielt viel von mir. Hauptsächlich ließ er mich die ganz Kleinen trainieren - er meinte, meine verständnisvolle Art täte ihnen gut. Doch daneben gab ich auch oft Training für die erfahrensten Männer. Da wechselten sieben Leute ab, ich wurde jedoch am häufigsten gebeten, das Training zu leiten.

Trotzdem hatte ich das Gefühl, nicht richtig zu leben.

Petia hatte bei den Mädchen durchaus Erfolg. Nach einigen kurzen Techtelmechteln war er eine feste Beziehung eingegangen, mit der es ihm sehr ernst war. Ich hatte keinen Erfolg. Zwar flirteten die Mädchen gerne ein wenig mit mir, aber auf mehr ließen sie sich nicht ein. - Chehija erzählte mir warum: Die Mädchen waren sich einig, daß zu einer Beziehung Geschlechtsverkehr nun einmal dazugehört und waren deshalb nicht bereit, sich auf etwas Ernsteres einzulassen, wenn das nicht ging. Zu Petia meinten sie: "Die Kinder kann man sich dann ja wo anders holen." - gemeint war durch Fremdgehen. Ich machte Petia darauf aufmerksam, und sagte ihm, daß es am klügsten sei, das Kind als Eigenes zu akzeptieren, sonst macht man sich damit dann die Beziehung kaputt, denn Kinder sind für Frauen sehr wichtig. Für mich selber fand ich keine Lösung. Ich wollte eine Beziehung - nicht nur Freundschaften - und die war nicht zu haben.

Kersti

Quelle: Erinnerung an ein eigenes früheres Leben


F90. Kersti: Fortsetzung: "Na woher kommt wohl der wunderschöne Hengst?"
F87. Kersti: Voriges: Daß du mein Leibwächter bist, hat dir doch nur Unglück gebracht
FI1. Kersti: Inhalt:
VA106. Kersti: Reinkarnation
EGI. Kersti: Kurzgeschichten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
Z51. Kersti: Erinnerungen an frühere Leben
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben
Kersti: Hauptseite
Kersti: Suche und Links
Kersti: Über Philosophie und Autorin dieser Seite

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, Internetseite: https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.