erste Version: 4/2013
letzte Bearbeitung: 4/2013

Reinkarnationserinnerung: Der Schreiberpriester

F177.

Egal was mein Anteil ist - er ist bestimmt nicht gestaltloses Dunkel

Vorgeschichte: F176. Kersti: "Meinst du, du könntest Deine Angst vor den Kindern meiner Seele überwinden?"

Der Schreiberpriester erzählt:
Ich war erleichtert, wie entspannt das Gespräch verlaufen war.

Und ich fragte mich, warum der Priester sich für Dinge verantwortlich fühlte, die weit jenseits dessen lagen, was er irgendwie beeinflussen konnte. Meinem Gefühl nach hatte er absolut nichts damit zu tun, daß es mir im Feinstofflichen so schlecht ging. Im Gegenteil - ich habe das Gefühl, daß er so etwas wie ein Freund für mich war, der mir schon vor diesem Leben immer wieder mal geholfen hatte. Anatah war der Name, der mir dabei immer wieder in den Sinn kam.

Dafür machte er sich dann vor, die Dinge, wo er zumindest einen marginalen Einfluß haben könnte und die schlecht waren, wären eigentlich gut. Die Geschichte mit dem anderen Diener den er mal gehabt hat, war ja richtig gruselig. Sein vorheriger Diener hatte offensichtlich nicht viel aufzuarbeiten gehabt. Es wirkte als wäre er zur Welt gekommen und hätte sich dann in der Mitte seines Lebens entschieden doch lieber nicht wirklich leben zu wollen. Und damit das auch klappt, fand er es gut, sich Körperteile abschneiden zu lassen, die wirklich wichtig sind. Als wollte er lieber in der Geistigen Welt sein, während er sein Leben lebt. Mir kam das so absurd vor!

Es gibt zwei vernünftige Gründe, überhaupt ein irdisches Leben zu beginnen. Einerseits könnte man ein Leben planen, um einfach etwas zu erleben. In dem Fall war ein Kontakt auf die feinstofflichen Ebenen eher kontraproduktiv, weil es einen dazu verleitet, statt richtig zu leben, sich ausschließlich mit Belangen der Geistigen Welt zu beschäftigen. Oder man konnte ein Leben planen, um Probleme aufzuarbeiten, die sich in der Geistigen Welt nicht richtig aufarbeiten lassen, weil sie zu heftig sind. Aber wozu sollte es gut sein, einen Körper zu haben und dann doch nicht richtig zu leben?

Die Antwort auf meine Frage "Meinst du, du könntest Deine Angst vor den Kindern meiner Seele überwinden?" hatte mich gefreut. Seine Gefühle hatten mir klar zu verstehen gegeben, daß er sich bemühen würde, obwohl er nicht an den Erfolg glauben konnte.

Ich hatte einen Eindruck von dem Grauen, das in ihm beim Anblick meines kleinen Anteils hochgekommen war aufgefangen - und das Bild, das ich empfangen hatte hat mit meinem kleinen Anteil nicht das Geringste zu tun gehabt. Es war ein Eindruck von gestaltlosem Dunkel, verbunden mit maßlosem Grauen. Es mußte sich auf irgendein früheres verdrängtes Erlebnis beziehen, denn egal was mein Anteil ist - er ist bestimmt nicht gestaltloses Dunkel. Ob es ihm gelingen würde diese alte Erfahrung vollständig aufzuarbeiten, konnte ich nicht vorhersagen - aber sie von dem Anblick meiner kleinen Anteile abzukoppeln würde bestimmt gelingen. Und meine kleinen Anteile hatten eine Engelangst, die dringend ebenfalls aufgearbeitet werden mußte. Ja, das ganze würde sich lohnen und ich war überzeugt, daß wir Erfolg haben würden.

Kersti

Fortsetzung:
F178. Kersti: Der wahre Meister schert sich nicht um Titel und Ehren

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI14. Kersti: Inhalt: Der Schreiberpriester

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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