erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 10/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F225.

"Oh nein, Khar hat ein viel größeres Interesse daran, daß es seinen Freunden gut geht, nicht wahr?"

Vorgeschichte: F224. Kersti: "Ich habe Spaß daran, endlich einmal einen intelligenten Schüler zu unterrichten."

Karl erzählt:
Insgesamt wurde ich vierzehn Tage lang täglich stundenlang gefoltert, die letzten vier Tage ließ er mich durchgenehend 24 Stunden pro Tag foltern, während er mit Aufputschmitteln verhinderte, daß ich einschlief. Frau und Kinder von Khar wurden innerhalb der ersten Tage meiner Gefangenschaft zu Tode gefoltert und Khar hing die meiste Zeit unbehelligt daneben.

Am Ende der zweiten Woche, kündigte Haushofer an, daß es heute ein großes Abendessen bevorstände, und Khar wolle doch sicher daß alle satt würden? Ich schlug Haushofer vor, er könne sich ja selbst als Abendessen anbieten, wenn er sonst nichts zu essen hätte.
"Oh nein, Khar hat ein viel größeres Interesse daran, daß es seinen Freunden gut geht, nicht wahr?"
Ich sah Haushofer entsetzt an, denn mir wurde klar, daß mein zorniger Scherz Haushofers wahren Absichten sehr nahe gekommen war. Er erklärte zunächst einmal ausführlich wie man einen Menschen besonders langsam und qualvoll häuten und ausnehmen kann, und wie man erreicht, daß er bis zum letzten Augenblick nicht die Besinnung verliert. Ich stellte keine Zwischenfragen, weil ich sah, wie Khar immer blasser und blasser wurde, während er die Details hörte. Danach tat er genau das, was er erklärt hatte, mit Khar und ich durfte natürlich mal wieder Ehrengast sein.

Als Khar endlich tot war, legte mir einer von Haushofers Männern eine Art Kragen um den Hals, den er so lange nach und nach immer enger stellte, bis ich die Besinnung verlor, weil ich keine Luft mehr bekam.

Als ich wieder zu mir kam, war ich erneut so gefesselt, daß ich mich nicht rühren konnte. Ich wollte mich umschauen, um mich neu zu orientieren, stellte aber fest, daß ich meinen Kopf nicht bewegen konnte. Er war so fest eingespannt, daß ich ihn nicht einmal einen Millimeter drehen konnte. Der Raum, in dem ich mich diesmal befand, erinnerte mehr an einen Operationssaal als an eine Folterkammer. Das erschien mir aber nicht unbedingt als positives Zeichen.

Haushofer zeigte mir eine anatomische Skizze, auf der abgebildet war, wie das Innenohr mit seinen Bogengängen in Bezug auf das äußere Ohr gelegen war. Dann erklärte er mir, daß er hinter dem Ohr ein Loch in den dort gelegenen Knochen, das Felsenbein (Pars petrosa ossis temporalis), bohren und die Bogengänge des Innenohres zerstören wollte, um meinen Gleichgewichtssinn zu vernichten. In dem Augenblick wußte ich, daß ich mich getäuscht hatte. Hätte er mich zu Tode foltern wollen, würde diese Art von Verstümmelung keinen Sinn ergeben. Ich entspannte mich, denn unter diesen Umständen konnte weiterer Kampf meine Situation nur verschlimmern.

Sie bohrten also, verbunden mit den dabei zu erwartenden Schmerzen, ein Loch in meinen Schädel. Danach befreiten sie mich von den Fesseln und befahlen mir aufzustehen. Das gelang mir nicht wirklich, denn mir wurde so schwindelig, daß ich bei dem Versuch hinfiel. Wie üblich fanden sie das lustig. Zwei Männer zogen sich aus und schleppten mich unter eine Dusche, traktierten mich mit Desinfektionsmittel, zogen mich an. Ich verlor dabei mehrfach die Besinnung und wachte wieder auf, so daß ich nicht alle Einzelheiten mitbekommen habe. Mir war die ganze Zeit schwindelig und alles schien zu schwanken und sich zu drehen. Da ich seit drei Tagen kein Essen angeboten bekommen hatte, kotzte ich nur Galle.

Kersti

Fortsetzung:
F200. Kersti: "Das Fleisch hier, das ihr gerade gegessen habt, ist also ein Armer Ritter"

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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