erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 1/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F244.

"Es dürfte auch etwas ungewöhnlich sein, 'Jungen', wie du so schön sagst, mit Handschellen an die Wand zu hängen."

Vorgeschichte: F398. Kersti: Um deine wirkliche Macht zu begreifen, mußt du noch einiges über Magie lernen

Karl erzählt:
Der Tag danach bestand wieder aus Gehorsamsübungen. Am Abend direkt nach dem Ende der Gehorsamsübungen werde in ein Zimmer geführt, und soll mich dort auf einen Sessel setzen, der an einem Tisch steht. Als ich sitze, kniet sich ein Diener neben mich, schiebt die innen in der Mitte bis zum Knie hoch gepaltenen Hosenbeine zur Seite und zieht durch den Schlitz, den Haushofer dort an beiden Beinen mit einem Messer zwischen Achillessehne und Fußgelenk geschnitten hat, ein Band durch, das er mit einer Schnalle verschließt und so beide Beine zusammenfesselt. Ich lasse ihn wortlos gewähren, obwohl es wehtut, da die Schnitte noch nicht verheilt sind.

Meine Hände sind auf den Rücken gefesselt, indem ein Band durch den immer noch unverheilten Schnitt zwischen Elle und Speiche gezogen wurde. Als er mich dazu auffordert, meinen Rücken zu ihm zu drehen, damit er die Hände befreien kann und sie danach vorne auf meinen Schoß wieder fesselt, lasse ich das genauso widerstandslos mit mir geschehen. Zum Schluß knöpft er die Ärmel wieder zu, so daß nicht zu sehen ist, was los ist.

Danach wartete ich schweigend auf dem Sessel sitzend, während das Personal den Tisch deckte, aber mir kein Gedeck hinstellte.

Schließlich kommt Haushofer mit Göring und Hitler herein. Ich begrüßte beide und zeigte ihnen, daß ich mich freute, sie zu sehen, ignorierte Haushofer aber völlig.
"Nicht wahr Karl, du hast doch keinen Hunger?" sprach Haushofer mich an.
"Es hat sich schon zu mir herumgesprochen, daß du mir nichts zu Essen gönnst, Haushofer. Schon die letzten drei Tage nicht, um genau zu sein." gab ich zurück.
"Ich habe ihn etwas ruhiggestellt, da der Junge einfach nie da bleibt, wo er soll."
"Es dürfte auch etwas ungewöhnlich sein, 'Jungen', wie du so schön sagst, mit Handschellen an die Wand zu hängen." kommentierte ich.
"Ja, und nicht einmal dann bleibt der rebellische Junge an dem Platz, wo man ihn hingetan hat."
Haushofer knöpfte meinen Ärmel auf, um den Schlitz zu zeigen, den er in meinen Arm geschnitten hatte. Ich ließ ihn gewähren, sah ihn nur wortlos an.
"Aber hiermit dürfte es ihm etwas schwer fallen, sich herauszuwinden." fuhr er fort.

Ich lehnte mich ruhig zurück während sie aßen und der Duft des Essens mich daran erinnerte, daß ich einige Tage nichts gegessen hatte. Göring und Hitler schienen nicht mehr so recht Appetit zu haben, Haushofer dafür um so mehr. Ich sagte mir, daß das nicht wichtig war, denn es hatte auch in meiner Kindheit manchmal zuhause ein paar Tage nichts zu essen gegeben und ich war daran weder gestorben noch deshalb krank geworden.

Beim Tischgespräch tat ich mir keinen Zwang an sondern redete eher besonders viel, schließlich hatte ich ja auch sonst nichts zu tun.

Als Haushofer seine Gäste verabschiedete, ließen sie mich einfach da sitzen. Ich saß also einige Stunden in diesem Sessel und es gelang mir frustrierenderweise nicht, mit Fingern oder Zähnen so an die Fesseln zu kommen, daß ich mich befreien konnte.

Ich kniete mich auf den Sessel, da mir das eine bessere Ausgangsposition zu sein schien.

Schließlich kam ein Diener herein und machte meine Hände frei, um sie wieder auf den Rücken zu fesseln. Ich schlug ihn mit der jetzt freien rechten Hand so auf das Kinn, daß er das Bewußtsein verlor. Dann nahm ich ein Messer vom Tisch, schnitt das Band zwischen meinen Beinen durch, nahm Anlauf und sprang so, daß ich mich im Sprung umdrehte, mich zusammenrollte und mit dem Rücken gegen das Fenster flog. Die Scheibe splitterte, ich flog hindurch und landete, da ich mich in der Luft weiterdrehte draußen wieder fast richtig herum auf den Füßen. Ich rannte zu einem der Bäume an der Mauer, benutzte ihn um nach draußen zu klettern und lief so schnell ich konnte weiter.

Ich kam nicht weit. Sie waren sofort hinter mir her, schossen mir ins Bein, ehe ich mehr als ein paar hundert Meter geflohen war und sammelten mich wieder ein. Das Bein wurde verbunden und beide Beine so aneinandergekettet, daß ich nur sehr kurze Schritte machen konnte. Die Hände fesselten sie mir wie üblich auf den Rücken. Bei allem waren sie wesentlich grober als nötig.

Dann zerrten sie mich hinter sich her und da sie mir die Füße gefesselt hatten, gelang es mir nicht, ihr Tempo mitzuhalten. Nachdem sie festgestellt hatten, daß es unbequemer war, mich an den Oberarmen hinter sich herzuschleifen, warf mich einer der Männer über die Schultern und trug mich zunächst ins Haus und dann mehrere Treppen nach unten. Daß ich dabei mehrfach mit dem Kopf gegen Wände oder Türrahmen schlug, kümmerte sie nicht. Ich bemühte mich den Kopf möglichst einzuziehen, das war aber gar nicht so einfach.

Kersti

Fortsetzung:
F369. Kersti: Die letzten Tage waren Gehorsamsübungen. Das hier ist die Realität

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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