erste Version: 10/2013
letzte Bearbeitung: 11/2013

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F245.

"Du kannst es dir aussuchen. Entweder reizt du bei ihm die Nervenaustrittpunkte an der Wirbelsäule, oder ich mache es bei dir."

Vorgeschichte: F286. Kersti: Allein den Nervus vagus läßt er in Ruhe, weil er zu viele lebenswichtige Systeme versorgt

Karl erzählt:
Wieder werde ich in die Folterkammer geführt, in der die Versuche mit den Stromschlägen auch in den vergangenen Tagen stattgefunden haben.

Der John von Neumann hängt an zwischen den Pfosten, zwischen denen ich die Stromschläge an die Nervenaustrittspunkte der Wirbelsäule bekommen hatte und beobachtet aufmerksam unser eintreten, sieht daß ich gefesselt bin. Haushofer und seine Schergen wagen es nicht, mich während der Foltern frei herumlaufen zu lassen, weil ich schon zu viele von ihnen verletzt habe. Ich begrüße den Wissenschaftler und er antwortet auf den Gruß, als wären wir uns auf der Straße begegnet. Er wirkt erstaunlich ruhig.

"Du kannst es dir aussuchen. Entweder reizt du bei ihm die Nervenaustrittpunkte an der Wirbelsäule, ..." beginnt Haushofer.
"Das kommt überhaupt nicht in Frage. So etwas tue ich nicht." antworte ich.
"... oder ich mache es bei dir." fährt er fort.
"Über deine Handlungen habe ich keine Macht." antworte ich.

Es hatte Zeiten gegeben, lange vor diesem Leben, da habe ich solchen Drohungen nachgegeben, weil mir eine solche Weigerung sinnlos erschienen wäre. Aber das hatte sich immer wieder als Fehler erwiesen. Es ist eine Illusion, sich einzubilden, man hätte in einer solchen Situation über etwas anderes Macht als über sein eigenes ich. Und wenn man nachgibt, ändert man damit nicht die Situation sondern sein ich. Man wird unweigerlich zu einem der Ihren, zum Täter, zu jemanden, der bereit ist Böses zu tun. Und man wird wieder einmal tiefer in den Kreislauf der Grausamkeit hineingezogen.

Man darf niemals Unschuldigen Schaden zufügen, denn diese werden dadurch zum Bösen verführt und die Welt wird zu einem schlimmeren Ort. Man darf auch nicht uralte Fehler anderer rächen wollen, denn das Unrecht wird dann niemals ein Ende finden können. Wenn man sich bei einem Angriff veteidigt und der Gegner dabei verletzt oder getötet wird, hat das eine andere Wirkung. In dem Fall setzt man aktuellen Fehlern des anderen Grenzen. Aber auch hier darf man nicht schlimmere Waffen als der Gegner verwenden, sondern sollte sich eher bemühen, daß weder Angreifer noch Angegriffener zu Schaden kommen.

Ich soll mich auf die Streckbank legen, werde daran angekettet und sie wird so weit angespannt, daß ich mich nicht bewegen kann, aber auch kein Schaden entsteht. Ich drehe den Kopf so, daß ich den Wissenschaftler sehen kann. Er sieht mich still an, zeigt nicht, was er denkt, aber ich spüre seine ruhige Aufmerksamkeit. Dann wird wieder jeder einzelne Nerv meiner Wirbelsäule elektrisch gereizt.

Als sie mit mir fertig sind, gehen sie zum Wissenschaftler. Sie fragen ihn spöttisch, ob er sich schon auf seine eigene Behandlung freuen würde, und er gibt eine Antwort, die immer noch sehr ruhig klingt, obwohl er natürlich nicht überhört haben konnte, welche heftige Schmerzen mir das bereitet hatte. Der Versuch tapfer zu sein kann - abgesehen davon daß es schlicht unerheblich ist wie laut man bei einer solchen Gelegenheit schreit - nur sehr begrenzt funktionieren. Ab irgendeinem Punkt setzen sich die automatischen Reaktionen des Körpers durch und man kann das Geschrei nicht mehr unterdrücken.

Während er dran ist höre ich also auch ihn schreien, aber wie gut oder schlecht er mit der Situation innerlich klarkommt, läßt sich danach nicht abschätzen. Weil ich zu oft erlebt habe, wie Menschen an Foltern innerlich kaputtgegangen sind, mache ich mir Sorgen um ihn.

Dann beginnen sie wieder mit mir, nur diesmal mit der doppelten Spannung. Beim nächsten Durchgang wird die Spannung erneut verdoppelt. Irgendwann verliere ich während dieser Foltern das Bewußtsein.

Als ich wieder zu mir komme, liege ich in meinem Zimmer auf dem Boden. Mein Körper zuckt und zittert unkontrollierbar. Wenn ich versuche, mich zu bewegen, wird das Zucken stärker, wenn ich mich so gut wie möglich entspanne, wird es wieder schwächer. Ich habe ständig Schmerzen wie von Stromschlägen. Ich friere. Etwa einen Meter von mir entfernt ist das Bett, doch ich kann es nicht erreichen, da ich keine gezielten Bewegungen machen kann. Von Zeit zu Zeit schaut einer ins Zimmer, vor dem Fenster wird es mehrfach Nacht und wieder Tag. Es dauert Tage, bis es mir endlich gelingt, zum Bett zu kriechen und mich zuzudecken.

Kersti

Fortsetzung:
F284. Kersti: "Och das sehe ich aber aus einer ganz anderen Perspektive. Ich wußte die ganze Zeit sehr genau, daß ich noch lebe. Dafür habe ich mir Sorgen um dich gemacht."

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.