erste Version: 1/2015
letzte Bearbeitung: 1/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F366.

Mir war klar, daß Karl sich aus Angst vor den Schmerzen vor der Behandlung gedrückt hatte

Vorgeschichte: F226. Kersti: Der Arzt rannte zwar nicht raus, wurde aber im Verlauf der Arbeit immer grüner

Görings Leibarzt erzählt:
Als ich Karl an dem Abend direkt nach diesen wochenlangen Foltern sah, wirkte er wie immer nach solchen Episoden. Erschöpft, ruhig und so gar nicht bereit zuzugeben, daß das, was ihm passiert war, ihn irgendwie belasten könnte. Er bestand darauf, daß er zuerst schlafen und sich nicht ausziehen wolle, da der Anzug am Körper festgeklebt sei. Er hätte drei Tage nicht geschlafen. Leichtfertigerweise stimmte ich ihm zu.

Als ich am nächsten Morgen kam und die zerrissene, vereiterte Haut mit Wasser und Desinfektionsmittel behandelte, sah ich, daß das ein Fehler gewesen war. Er würde mit ziemlicher Sicherheit wegen dieser verzögerten Behandlung sterben. Und da ich wußte, daß Karl genug über Medizin wußte, um das selber zu wissen, war mir auch klar, daß er sich aus Angst vor den Schmerzen vor der Behandlung gedrückt hatte. Und das war so untypisch für ihn, daß es mich richtig erschreckte.

Bisher hatte er jede noch so schmerzhafte Behandlung still über sich ergehen lassen und es irgendwie fertiggebracht, dabei auch seine Muskeln zu entspannen. Diesmal gelang ihm das nicht. Ich hörte ihn immer wieder leise wimmern. Nach ungefähr der Hälfte der Behandlung begann er haltlos zu zittern und weinte pausenlos leise vor sich hin. Ob vor Schwäche oder vor Angst wußte ich nicht. Auch das war so untypisch für ihn, daß es mir richtig Angst machte. Ich fragte mich, ober damit seelisch fertigwerden konnte, wenn er es durch irgendein Wunder doch körperlich überleben würde.

Als ich fertig war fühlte ich mich selbst völlig ausgelaugt, erschöpft und entmutigt. Und dann kam die Frage nach der Prognose, die er jedesmal nach einer solchen ersten Behandlung nach einer dieser Foltern gestellt hatte. Genauso ruhig und mit diesem neckischen Unterton, den er dabei immer drauf hatte, fragte er: "Was meinst du - werde ich das überleben?" Ich gab eine nichtssagende beruhigende Antwort, "aha" antwortete er und seine Miene gab mir klar zu erkennen, daß er genau verstanden hatte, daß ich fest überzeugt war, daß er diesmal sterben würde. Das schien ihn aber nicht weiter zu beunruhigen, sondern er schlief einfach ein. Und das wiederum beruhigte mich, weil es mir verriet, daß er auf irgendeiner Ebene immer noch derselbe geblieben war.

Kersti

Fortsetzung:
F227. Kersti: Ich hatte bei diesen Diskussionen natürlich immer den aus Sicht des Arztes unfairen Vorteil gehabt, daß ich zu krank war, um für meine Frechheit übers Knie gelegt zu werden

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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