erste Version: 4/2015
letzte Bearbeitung: 4/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F458.

Weil ich wollte, daß er bei mir bleibt

Vorgeschichte: F457. Kersti: Ich Idiot hätte ihnen die Schußverletzungen zeigen müssen, damit sie angemessen reagieren!

Karl erzählt:
Ich wurde nicht wie beim letzten mal in den zweiten Büroraum von Hermann Göring untergebracht sondern in einer Einzelzelle, die aussah, als würde sie öfter als Krankenzimmer verwendet. Im Grunde war mir das so ganz recht, denn ich brauchte die Ruhe, die mir das verschaffte, um mich erholen zu können. Trotzdem fragte ich mich, ob das daran lag, daß Göring mich jetzt für erwachsener hielt oder eher daran, daß er auch glaubte, daß ich wirklich irgendwie an dieser Geschichte schuld sei. Und wenn ich darüber nachdachte, wußte ich nicht wie ich damit umgehen sollte. Ich sehnte mich so nach dem warmen beschützenden Gefühl, das mir seine Nähe immer vermittelt hatte. Ich wußte nicht, wie ich hätte damit fertig werden sollen, wenn er mich auch noch im Stich lassen würde.

Ich lag dort in einem Nebel von Schmerzen und Benommenheit.

Irgendwann kam Göring dann. Er setzte sich neben mein Bett und fragte mich, ob ich mich in der Lage fühlte, zu erzählen, was geschehen sei. Ich sagte ja, denn ich sehnte mich nach seiner Nähe und ich dachte, er würde wieder so mit mir reden, wie nach Ellys Tod.

Bei ihm war klar, wo ich beginnen mußte, denn er kannte die Vorgeschichte. Ich begann also mit dem Anruf von der Arbeit aus und fuhr mit dem was am nächsten Morgen geschah fort. Da stellte er eine Zwischenfrage, die einfach nur eine gemeine Unterstellung war. Das sagte ich dann auch und versuchte durch meine Benommenheit und die Schmerzen hindurch den Faden wiederzufinden, doch bevor ich so weit war, stellte er schon die zweite gemeine Zwischenfrage.
"Hör auf. Ich kann mich nicht konzentrieren." sagte ich.
Ich versuchte wieder den Faden zu finden, doch bevor mir das gelang, stellte wieder eine so blöde Frage. Ich sagte ihm wieder, daß er das lassen soll. Göring sagte, daß das ein Verhör sei und keine freundschaftliche Unterhaltung. Ich sah ihn wortlos an. Dieser Idiot! Mir war klar, daß ich es mir nicht leisten konnte, dieses Gespräch weiterzuführen. Wenn er mir zugehört hätte und Verständnisfragen gestellt hätte, hätte ich meine Erlebnisse sicherlich nachvollziehbar darstellen können. So aber konnte es mir leicht passieren, daß ich das Gegenteil von dem erzählte, was ich dachte oder daß etwas völlig chaotisches herauskam. Und das war gefährlich, schließlich wurde mir unterstellt, ich hätte einen Mord begangen! Ich schloß die Augen und sagte gar nichts mehr. Er stellte einige weitere Fragen, versuchte mich zum Reden zu bringen. Ich reagierte nicht. Schließlich ging er unverrichteter Dinge raus.

Ich wünschte mir, er würde zurückkommen und fühlte mich einsam verlassen und elend. Aber ich rief ihn nicht zurück, denn dann hätte er dasselbe Spiel wieder begonnen. Ich sehnte mich nach der Liebe und der Geborgenheit, die er für mich bedeutet hatte, seit ich ihn kennengelernt hatte. Ich weinte lautlos in mich hinein.

Am nächsten Morgen fragte mich der Arzt, warum ich denn nicht mit Göring geredet hatte. Ich erklärte ihm daß ich Kopfschmerzen hatte und mich nicht konzentrieren konnte.
"Und warum hast du ihm dann gesagt, daß du dich in der Lage fühlst, mit ihm zu reden?"
"Weil ich wollte, daß er bei mir bleibt. Und dann hat er immer so gemeine Sachen gesagt." sagte ich.
"Ich verstehe nicht, was er sich dabei denkt. Du hast hohes Fieber und eine Gehirnerschütterung. In dem Zustand wäre ein Erwachsener für nicht vernehmungsfähig erklärt worden und er versucht ein Kind zu verhören." meinte er. Er zeigte, daß er auf mein Krankenblatt geschrieben hatte, daß ich nicht vernehmungsfähig sei und versprach mir, Göring auch klar zu machen, was das heißt.

Leider führte das nicht zu einer wirklichen Besserung. Bei jedem Gespräch stellte er mir zu viele Zwischenfragen und hinderte mich damit daran, ihm all die Dinge zu erzählen, die ich ihm dringend sagen mußte. Schließlich griff ich zu einer Notlösung, bat den Beamten, der mir das Frühstück brachte, aufzuschreiben, was ich zu sagen hatte.

Er machte mich darauf aufmerksam, daß so etwas immer bei den offiziellen Vernehmungsunterlagen landen würde und vor Gericht gegen mich verwendet werden könnte. Ich erklärte ihm, daß mir das egal wäre. Es wäre eine Nachricht an Göring und er solle mit ihm absprechen, was damit zu geschehen hätte. Danach diktierte ich ihm, weshalb ich zur Polizei geflohen war. Er machte mich zwar beim Mittagessen darauf aufmerksam, daß ich noch nicht fertig war, weil ich mitten in einem Satz eingeschlafen war. Aber ich bekam es letztlich fertig.

Er las es mir noch einmal vor und ich ergänzte noch einige Details, die mir wichtig erschienen. Insbesondere achtete ich darauf, daß drin stand, daß Göring mich nicht hatte ausreden lassen.

Als ihm das dann vorgelegt wurde, beschwerte sich Göring, daß ich es ihm nicht erzählt hatte und sah absolut nicht ein, daß er mich eigenhändig daran gehindert hatte. Ich sagte ihm, er hätte doch Spezialisten für Verhöre. Die könne er ja mal fragen, wie man so etwas eigentlich macht. Das, was er gemacht hätte, wäre jedenfall richtig dilettantisch gewesen. Schließlich wäre es mir unmöglich gewesen, ihm wichtige Dinge mitzuteilen, die er wissen mußte.

 
Inhalt

Anmerkung

Die heutige Inkarnation von Göring hat mir erzählt, bei ihm wäre jemand aufgetaucht, der Logenwissen hatte, wie es nur Insider haben. Er hatte ihm ein paar unangenehme, überprüfbar richtige Wahrheiten über die Loge erzählt und danach die Behauptung aufgestellt, ich wäre auf ihn angesetzt, um ihn zu ermorden.

Kersti

Fortsetzung:
F459. Kersti: "Daß offensichtlich jemand jeden Menschen umbringt, der mir etwas bedeutet."

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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