erste Version: 8/2015
letzte Bearbeitung: 8/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F543.

Er blieb völlig ruhig, sagte nur zwei Worte, die wie ein Guß Eiswasser auf mich wirkten und mich wieder zur Besinnung brachten

Vorgeschichte: F493. Kersti: D

Der Arzt erzählt:
Spät abends kam ein Anruf, daß Georg aus Rußland zurück und schwer verletzt sei. Es solle sich ein Arzt für eine Operation bereit halten.
"Wenn die Angabe zur Schwere der Verletzung stimmt, dann verstehe ich nicht, wie er es alleine bis zu uns geschafft hat." dachte ich und überlegte, ob ihn jemand kurz vor zuhause angegriffen hatte. Alle Agenten lernte unser Klassifizierungssystem für Verletzungen, damit sie mit drei Worten codiert übermitteln konnten, welche Arbeitsmittel der Arzt bereitlegen muß, ohne daß ein Außenstehender mitbekommt, daß er überhaupt verletzt ist.

Nur mit einer solchen Verletzung sollte ein Mensch nicht in der Lage sein, nach fast 24 Stunden Zugfahrt noch aufzustehen und denjenigen, der am Bahnhof Wache hält, anzusprechen. Vermutlich war die Verletzung leichter und er war so benommen, daß der Wächter sich an die Regel "Nenn die höchste Stufe, wenn der Agent nicht mehr klar genug denken kann, um dir eine klare Angabe zu machen." gehalten hatte.

Ich bereitete also alles vor, was ich für eine Verletzung des schwerstmöglichen Grades brauchte, ging aber davon aus, daß es wahrscheinlich etwas Harmloseres sein mußte, weil er es sonst gar nicht bis hierher geschafft haben konnte.

Als er schließlich ankam, sah ich sofort, daß er zwar erschöpft wirkte, aber auf den Beinen war und viel zu klar im Kopf wirkte, als daß meine Annahme stimmen könnte. Er sagte zwar kein unnötiges Wort, aber er wies mich darauf hin, daß ich vorsichtig mit seinem linken Arm sein sollte und jede Antwort, die er gab, war kurz, sachbezogen und vernünftig. Das wiederum bedeutete, daß die Angabe über den Schweregrad der Verletzung von ihm selbst stammen mußte.

Ich fragte mich, ob er aus irgendeinem Grund eine falsche Angabe gemacht hatte, aber so etwas war mehr als sinnlos!

Er ließ sich ziemlich passiv ausziehen wie ein kleines Kind. Am linken Arm war ein dreischichtiger Verband, wie wir ihn machen, um zu verbergen, daß überhaupt eine Verletzung da ist, der von der Schulter bis über die Hand reichte.

Ich wickelte also Schicht für Schicht ab und sobald ich die Wachstuchschicht entfernt hatte, war mir klar, daß die Verletzung sehr ernst sein mußte, denn die saugfähige Schicht darunter war völlig durchgeblutet. Als ich schließlich die Verletzung selbst sah, wußte ich, daß sie tatsächlich 24 Stunden alt sein mußte, denn eine jüngere Verletzung hätte anders ausgesehen. Daran, das war sicher, würde er sterben.

In mir hakte etwas aus und ich fauchte ihn an, warum er damit nicht sofort zum Arzt gegangen wäre, jetzt müßte er sterben. Er blieb völlig ruhig, sagte nur zwei Worte, die wie ein Guß Eiswasser auf mich wirkten und mich wieder zur Besinnung brachten.
"Ich weiß."
Er sah mich an, mit einem Blick der ruhig, wissend, stark wirkte. Da war keine Angst, nur eine innere Sicherheit, die zeigte, daß er genau wußte, was er tat und irgendeinen Plan Punkt für Punkt abhakte. Mit einer Bewegung seiner Augen und einer leichten Drehung des Kinns zu seinem Arm hin, wies er mich darauf hin, daß ich Arbeit zu tun hatte. Die Geste war kaum sichtbar, ein, zwei Millimeter nur, aber eindeutig.

Ich gehorchte.

Wir hatten in der Ausbildung gelernt, wie wir mit solchen Situationen, in denen wir nicht mit dem klar kamen, was wir bei der Arbeit zu sehen bekamen, umgehen mußten. Nämlich: Zunächst alle Gedanken, die mit menschlichen Problemen zu tun haben, ausblenden und sich ganz auf die handwerklichen Aspekte der Arbeit konzentrieren. Danach zum Psychologen gehen und ihm das Problem melden. Sollte man merken, daß irgendjemand anders in einer Weise reagiert, die darauf hinweist, daß er mit der Situation psychisch nicht klarkommt, sollten wir das noch am selben Tag dem zuständigen Psychologen melden.

Ich konzentrierte mich also, indem ich ähnlich wie bei einer Zen-Mediation alle störenden Gedanken vertrieb und meine Aufmerksamkeit ganz allein meiner Arbeit widmete. Nachher war ich von der stundenlangen Operation so erschöpft, daß ich einfach zu Bett ging, ohne noch an irgendetwas anderes zu denken.

Kersti

Fortsetzung:
F541. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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