erste Version: 9/2015
letzte Bearbeitung: 9/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F607.

Oder sie wußten sowieso exakt, zu welchem Orden ich gehörte und meine Vorsicht war unnötig, weil sie aus irgendeinem Grund, den nur sie kannten, wollten, daß ich sie ausspioniere

Vorgeschichte: F650. Kersti: D

Georg erzählt:
Ich war einige Zeit so krank, daß es wohl wegen meines Gesundheitszustandes nicht direkt darauf angesprochen wurde.

Als es mir etwas besser ging, kam Dion, der Mann, den ich zuerst als Nachbarn kennengelernt hatte, an und zeigte mir meine drei Skizzen für mögliche Schaltungen, die ich gemacht hatte. Ich warf einen Blick darauf und in mir zog sich vor Angst alles zusammen. Es wäre witzlos gewesen, abzustreiten, daß ich das gezeichnet habe, schließlich würde nur ein Agent auf den Gedanken kommen, daß solches Wissen gefährlich ist. Jeder andere würde begeistert damit angeben.
"Du zeigst doch immer wieder mal erstaunliche Fähigkeiten, die man dir so gar nicht zugetraut hätte." meinte er.
"Ich dachte halt, wenn ich Dimitri nicht helfe, kommen wir nicht lebend nach Hause." antwortete ich ausweichend.
"Ihr scheint ein wirklich gutes Team zu sein. Einer erfindungsreicher als der andere. Besonders beeindruckend fand ich, wie schnell du dich so weit in eine unbekannte Technik eingearbeitet hast, um sie zu reparieren, obwohl ja praktisch alles kaputt war und die Ersatzteile nicht für die Reparatur reichten."
"Tja .... Not macht erfinderisch!" gab ich grinsend zurück. Ein Spruch, der wenigstens garantiert ungefährlich war.
"Du hast ja offensichtlich Schaltpläne, die nicht in der von dir gelernten Sprache geschrieben waren, nicht nur richtig gelesen, sondern auch begriffen, wie alles funktioniert, obwohl du die verwendeten technischen Prinzipien kaum kennen konntest. Wir haben dich jedenfalls nicht darin ausgebildet und jeder, der sonst noch eine gleichwertige Ausbildung liefern kann, benutzt eine etwas andere Technik." fuhr er fort.
Ich sagte gar nichts mehr, denn ich wußte einfach nicht, wie viel sie wußten und jedes falsche Wort mochte ihnen etwas verraten, das mich ernsthaft in Gefahr bringen konnte. Oder sie wußten sowieso exakt, zu welchem Orden ich gehörte und meine Vorsicht war unnötig, weil sie aus irgendeinem Grund, den nur sie kannten, wollten, daß ich sie ausspioniere. Ihr bisheriges Verhalten paßte jedenfalls zu dieser Theorie. Nur konnten sie mich selbst dann der falschen Organisation zugeordnet haben und wenn die richtige herauskäme, hätte ich ein Problem.
"Ich denke wir lassen dich weiter mit Dimitri zusammenarbeiten, da ihr beiden euch gegenseitig ja so zu beflügeln scheint."
Ich sah ihn nur an und dachte "Scheiße."

Seit ich die Rohdaten zu dem Hintergrundmaterial meines jetzigen Auftrags gesehen und danach etwas zur Geschichte der Logen, spirituellen Ritterorden und hohen Tempel gelesen hatte, machte mir eines Sorgen: Mitglieder solcher Organisationen waren zwar intelligenter als der Durchschnittsbürger, aber definitiv nicht weiser. Wo sie Einfluß hatten, waren Blutfehden zwischen einzelnen Familien, Diebstahl und Raubmorde, Kriege zwischen einzelnen Dörfern oder Städten erheblich seltener, aber die Gefahr von größeren Kriegen nahm zu. Das hing mit ihrem größeren Überblick zusammen, der immer dazu führte, daß sie im Kleinen weniger Fehler machten, aber jeder Fehler der ihnen unterlief, eine größere Reichweite hatte. Intelligenz ist ein zweischneidiges Schwert.

Ich wollte seither keiner der beiden Orden die Macht für noch größere Fehler an die Hand geben. Hierhergekommen war ich, weil ich verhindern wollte, daß die beiden Logen sich gegenseitig an die Gurgel gehen. Und je besser ich die russische Orden kennenlernte, desto dringender wollte ich verhindern, daß meine beiden Orden anfingen, sich zu bekriegen.

Und plötzlich dachte ich, daß ich ihnen am Besten genau das erzählen sollte. Aber anhand ihrer eigenen Geschichtsschreibung, die zweiffellos ebenfalls genügend geeignete Beispiele enthielt, um zu erklären, wovor ich mich fürchtete und dazu mußte ich erst mal in ihrer Bibliothek recherchieren.

Kersti

Fortsetzung:
F610. Dion: Er bewies dabei ein Fachwissen, das weit über das eines Universitätsprofessors hinausging, indem er die unbekannte Technik auf geradezu geniale Weise vereinfachte und auf das Wesentliche reduzierte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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