erste Version: 10/2015
letzte Bearbeitung: 10/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F617.

Da aber meine Loge in Ungarn hinter jedem Busch einen bösen Feind vermutete, mußte ich sehr genau überlegen, worüber ich rede und worüber nicht

Vorgeschichte: F616. Kersti: D

Georg erzählt:
Die Zeit im Baumhaus brauchte ich wirklich dringend, weil ich mir erst eine Strategie zurechtlegen mußte, wie ich mit der veränderten Situation umgehen wollte. Im Grunde war ja schon seit längerem klar gewesen, daß sie wohl wissen mußten, daß ich nicht das war, als was ich erschien. Aber daß sie so weitgehende Pläne mit mir hatten und daß sie mir eine so verantwortungsvolle Aufgabe zugedacht hatten, damit hatte ich nicht gerechnet.

Wenn beide Logen so gewesen wären wie die in Rußland, hätte ich das viel entspannter angehen können, indem ich mich einfach hier von der Logenführung beraten ließe, weil ich mir sicher war, daß beide Logen davon in jeder Hinsicht profitieren würden. Da aber meine Loge in Ungarn hinter jedem Busch einen bösen Feind vermutete, mußte ich sehr genau überlegen, worüber ich rede und worüber nicht, damit ich nichts sage, was sie als Verrat interpretieren können und selbst dann konnte es mir wohl passieren, daß ich als Verräter abgestempelt werde, obwohl das was sie dann so nennen, gar nicht meine Handlungen sind sondern die der russischen Loge. Glücklicherweise hatte die hiesige Loge das bedacht und man hatte mir versprochen, nichts über die neuesten Entwicklungen hier zu sagen, ehe ich meine Gedanken geordnet und entschieden hätte, was ich tun wollte.

Außerdem war das Thema Dirk in diesem Zusammenhang heikel, weil er ja schon einmal Ärger bekommen hatte. Man hatte ihm wegen seinen Briefen, die über eine Deckadresse an seine Eltern gingen, unterstellt, er wäre derjenige gewesen, der Verrat an der Loge in Ungarn geübt hätte und deshalb an dem Angriff schuld, den eine andere russische Loge auf meine ungarische Loge verübt hatte. Tatsächlich handelte es sich bei den Angreifern aber um diejenigen, die mich mit meinem UFO abgeschossen hatten. Ich mußte sehr aufpassen, damit Dirk nicht unterstellt wird, er hätte irgendetwas gedreht, damit ich zu seiner Herkunftsloge überlaufe. Eigentlich mußte ich unbedingt mit ihm reden, ehe ich irgendetwas entscheide. Aber das war schlichtweg nicht machbar, über die Entfernung und ohne ihn erst recht diesem Verdacht auszusetzen.

Ich mußte mir wegen dem Michael-König keine Sorgen machen. Er vertraute Dirk und hatte mir von Dirks Problem eben erzählt, damit ich das Thema nicht versehentlich wieder aufrühre und mir selbst nicht ähnliche Probleme schaffe. Ich dachte über den Rollstuhlrennfahrer nach und war mir sicher, daß auch er nicht zum Problem werden würde. Auch bei dem Zen-Meister konnte ich davon ausgehen, daß er mich unterstützen würde, denn er war mit Dirk befreundet, wie ich wußte. Aber es gab ja noch Dirks ehemaligen Mentor und dessen Mentor, die beide ein echtes Problem waren und insgesamt war die Struktur in der Loge so gewesen, daß im Raum gestanden hatte, daß sie irgendetwas richtig Schlimmes mit ihm tun, was mir keiner hatte erklären wollen.

Ich hätte genauer nachfragen sollen. Denn ich hatte mich hier tatsächlich in eine Situation gebracht, die garantiert zuhause genau diese Art von Ärger geben würde. Und - so viel wurde mir in der Woche im Baumhaus klar - ich brachte es einfach nicht fertig, das zu bereuen oder mir zu wünschen, ich hätte mich nicht auf dieses Abenteuer eingelassen.

Und nebenbei bemerkt - wenn ich der Aufnahme in den inneren Ring zustimmte, würde das den Ärger vervielfältigen. Aber - was immer sie sich dachten, ich war einfach viel zu neugierig, um dazu nein zu sagen!

Und die Probleme zu Hause würde ich lösen, wenn ich nach Hause käme. Falls sie dann noch lösbar waren natürlich nur.

Dann begann ich über mich selbst zu philosophieren und kam zu dem Schluß, daß irgendetwas wohl mit mir nicht stimmt. Wie sonst war erklärlich daß ich einem Geheimdienst freiwillig beitrete, wo man zu zwei Dritteln darauf vertrauen kann daß man innerhalb von zehn Jahren entweder tot oder verkrüppelt ist und wenn der mich dann auf einen Auftrag schickt, ist meine erste Amtshandlung, daß ich etwas tue, was mir mit diesem Geheimdienst richtigen Ärger einbringen wird? Und ich mag es einfach nicht sein lassen?

Naja - sonderlich ernst war mir der Gedanke nicht, aber so treffe ich meine Entscheidungen und ich bringe es einfach nicht fertig, sie falsch zu finden.

Kersti

Fortsetzung:
F618. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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