erste Version: 11/2015
letzte Bearbeitung: 12/2015

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F655.

Ich griff nach einem Buch im Regal, das wirklich sehr interessant aussah - und beim herausziehen schien sich das Regal zu bewegen

Vorgeschichte: F654. Georg: Er sage mir, außer seinem Privatraum dürfe ich mir in seinem Haus alles ansehen, was ich finde und wenn ich hier etwas zu essen finden würde, dürfte ich es behalten und außerdem sei dies kein Gefängnis, ich könne aus jedem Raum auch wieder herausgehen, wenn ich das wolle

Georg erzählt:
Ich griff nach einem Buch im Regal, das wirklich sehr interessant aussah - und beim herausziehen schien sich das Regal zu bewegen. Überrascht sah ich es mir genauer an und merkte, daß das Buch auf einem Mechanismus gestanden hatte, der irgendetwas verriegelte. Ich zog es ganz heraus, entriegelte das Regal und konnte es zusammen mit der dahinterliegenden Wand bewegen wie eine Tür.

Dahinter war ein Raum mit einem Tisch, zwei gemütlichen Sesseln, einer Couch, einer Schale Obst, einer Schüssel Plätzchen und eine Karaffe mit einer roten Flüssigkeit. Außerdem gab es natürlich divese Bücherregale und einen Schrank.

Das gefiel mir. Ich holte mir die Bücher, mit denen ich arbeitete, legte sie auf den Tisch, schloß die Tür hinter mir und begann zu arbeiten. Als ich nach einer Weile an einen toten Punkt kam, sah ich mir die Bücher in den Regalen an und fand daß die Titel der verschiedenen Bände hier doch sehr viel interessanter erschienen. Schnell war der Berg an zu bearbeitendem Material hier doppelt so hoch.

Irgendwann merkte ich, daß es draußen schon dunkel war. Und ich war müde. Ich beschloß am nächsten Tag weiterzumachen, ging zur Tür und konnte sie nicht öffnen.

Ich drückte die Klinke ein zweites mal, dabei fiel mir auf, daß sie sich zu leicht bewegen ließ, also nicht mit einem Mechanismus zm Öffnen der Tür verbunden war. Auch mit meinem Taschenmesser kam ich nicht an die Falle. Danach sah ich an der anderen Seite nach den Scharnieren und mir wurde bewußt, daß die ja auf der anderen Seite des Regals gewesen waren - mindestens 30cm im Inneren des Nachbarzimmers. Und aus den Angeln heben konnte man dieses Ding auch nicht, selbst wenn man stark genug war, um ein vollgestelltes Regal zu heben. Das war eine Einbahnstraßentür - man kam damit rein, aber nicht raus. Sachbeschädigung war gegen die Spielregeln, daher würde ich hier nichts kaputt machen.

Ich setzte mich erst einmal hin, um nachzudenken. Dann begann ich den Raum zu durchsuchen. Eine zweite nach außen führende Regaltür schien es nicht zu geben. Das Fenster war vergittert, auch wenn es aussah, als sollte das nur zur Zierde dienen, kam ein erwachsener Mann wie ich da nicht durch. Im Schrank befand sich ein leerer Nachttopf, weiteres Essen für einen ganzen Tag, Wasser und Wein, ausreichend für mehrere Tage, eine warme Decke und einige auf Kleiderbügel gehängte Kleidungsstücke. Ich überlegte einen Augenblick und kam dann zu dem Schluß, daß ich die Sache erst einmal überschlafen würde.

Am nächsten Morgen wachte ich ungewöhnlich früh auf. Inzwischen war ich mir sicher, daß es einen Ausweg geben mußte. Der Königs-Michael hatte gesagt, daß das kein Gefängnis ist, also diente der Raum wohl dazu, die Wachsamkeit und die Findigkeit seiner Besucher zu trainieren. Ich räumte ein Regalbrett nach dem anderen leer, untersuchte jeweils das leere Regalfach auf ungewöhnlich Details und stellte dann sämtlich Bücher zurück. Ohne Ergebnis. Bevor ich fertig war, klingelte die Kontemplationsglocke. Ich setzte mich im Schneidersitz auf das Sofa, auf dem ich geschlafen hatte und meditierte.

Danach ging ich an den Kleiderschrank, schob die Kleidung zur Seite und stellte fest, daß die Rückwand des Schrankes eine Türklinke besaß, mit der man sie öffnen konnte. Diese führte in einen anderen Gang, von dem aus ich nach draußen fand. Auf den Gedanken war ich gekommen, weil die Kleidung hier das einzige war, was keinem nachvollziehbaren Zweck diente.

Wie ich am Vortag verabredet hatte, traf ich mich zum Frühstück mit dem Zen-Lehrer. Auf seine Frage, wo ich denn heute Morgen meditiert hätte, antwortete ich, daß ich an diesem schönen Morgen mein neues Recht genutzt hätte, meine Meditationen an beliebiger Stelle durchzuführen. Er sah mich spekulierend an und fragte dann, ob ich das Haus des Königs-Michaels von innen kennengelernt hätte. Ich antwortete, was ich durfte, nämlich daß er mir erlaubt hätte, sein Haus zu benutzen.
"Dafür bist du aber schnell wieder herausgekommen!" meinte er.
Ich grinste nur, weil ich dazu nur im Haus des Königs-Michaels noch mehr hätte sagen dürfen.

Kersti

Fortsetzung:
F659. Georg: Das wirkte beinahe als wären unsere Auswertungen zensiert worden!

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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