erste Version: 1/2016
letzte Bearbeitung: 1/2016

Chronik des Aufstiegs: Mittelalter und frühe Neuzeit: Der an die Kette gelegte Heilige

F668.

Ich liebte diese Geschichtenabende, denn sie erinnerten mich an die Zeit, als meine Mutter noch gelebt hatte und mir zum einschlafen Geschichten erzählt hatte und es war ein schönes Gefühl, den Kindern jetzt dieselbe Freude zu machen

Vorgeschichte: F667. Kersti: D

Der Heilige erzählt:
Es gab natürlich auch hier Straßenkinder. Von dem Augenblick an wo ich in dem Gasthaus wohnte, mußte ich nicht mehr hungern und die Wirtin sammelte von jedem, der was spenden wollte, Spenden ein. Der Junge, der meine Wache führte, bestand darauf, daß das Geld mir gehörte und damit hatte ich Geld, mit dem ich machen konnte, was ich wollte. Einen Teil legte ich zurück, falls ich etwas Größeres brauchte. Außerdem kaufte ich täglich Brötchen für die Kinder und gab jeden Tag jedem Kind, das kam, eines. Dabei hoffte ich immer, daß sie reichten, weil ich kein Kind ohne Brötchen lassen wollte. Ich kaufte mit der Zeit mehr Brötchen, weil die Kinder mehr wurden und glücklicherweise reichten sie auch immer bis zum Abend.

Irgendwann im Frühjahr meinte der junge Mann der meine Wache führte:
"Mit deinen Brötchen ist etwas komisch."
"Nein, gar nicht. Das sind ganz normale Brötchen, die hast du selber beim Bäcker gekauft." antwortete ich.
"Ja. Aber ich habe nur zehn Brötchen gekauft und du hast heute mindestens zwanzig Kindern ein Brötchen gegeben." meinte er.
Ich versuchte ihm den Unsinn auszureden. Das waren ganz normale Brötchen. Das bildete er sich bestimmt nur ein. Außerdem hatte ich diese blöden Wunder satt. Aber ich kam schon ins Zweifeln, denn die Brötchen reichten immer für alle Kinder obwohl nicht jeden Tag gleich viele kamen und abends waren nie viele übrig.

Abends erzählte ich immer eine Geschichte. Einige der Geschichten hatte ich erfunden, andere las ich aus der Bibel vor, die mir der Pastor zum Einzug in mein Zimmer geschenkt hatte. Es kamen immer viele Kinder und Erwachsene und hörten zu. Ich liebte diese Geschichtenabende, denn sie erinnerten mich an die Zeit, als meine Mutter noch gelebt hatte und mir zum einschlafen Geschichten erzählt hatte und es war ein schönes Gefühl, den Kindern jetzt dieselbe Freude zu machen.

Kersti

Fortsetzung:
F669. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI22. Kersti: Inhalt: Der an die Kette gelegte Heilige

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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