erste Version: 3/2016
letzte Bearbeitung: 3/2016

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F698.

Dimitri hatte erzählt, daß der Bombenanschlag auch von den Khasaren gekommen sei, er aber keine Möglichkeit gefunden hätte, uns zu warnen

Vorgeschichte: F697. Geron: Abends half mir Mira wieder auf den feurigen jungen Hengst, der immer noch der Ansicht war, daß die einzig angemessene Gangart für einen Schwerstkranken wie mich Schritt war
F1994. Dimitri: Dann hörte ich, daß irgendwer mittels einer Bombe ein Altenheim in die Luft gejagt hatte, als Geron gerade im Gebäude war und daß alle, die dort gewesen seien, tot wären

Geron erzählt:
Nicht lange danach kam Dirk zu mir. Er wirkte ziemlich aus dem Gleichgewicht. Ich fragte ihn, was los ist.

Er erzählte mir, daß er bei einem Treffen unseres Ordens mit verschiedenen Leuten aus der Khasarischen Loge einige der Khasaren hatte bedienen sollen. Es sei darum gegangen, den Khasaren bewußt zu machen, daß die Rothschilds etwas vorhatten, was nicht in ihrem Interesse war.

Dimitri, sein Verwandter, war dabei gewesen, hatte ihn in einem unbeobachteten Moment beiseite genommen und erzählt, daß der Bombenanschlag auch von den Khasaren gekommen sei, er aber keine Möglichkeit gefunden hätte, uns zu warnen. Mich wunderte das nicht weiter. Dimitri war in einer Situation, in der jede Kontaktaufnahme mit uns für ihn gefährlich werden konnte und wo es selten Gelegenheit gab, allein zu sein. Trotzdem wollte ich natürlich mehr darüber wissen. Da Dimitri sehr wahrscheinlich ein schlechtes Gewissen hatte, selbst wenn er gar nichts dafür konnte, war ich derjenige, der mit hoher Wahrscheinlichkeit am meisten Informationen aus ihm herausbekommen würde. Ich sagte Dirk, daß ich mit Dimitri reden wollte. Ich schlug einen Treffpunkt im Wald vor.

Dirk verabredete das Treffen, was ich haben wollte und sattelte mir auch mein Pferd für den Ritt.

Ich ritt dann alleine los zu der Waldlichtung, die der Treffpunkt war, da Dirk Dimitri dorthin bringen würde. Ich beeilte mich nicht, sondern ritt sogar einen kleinen Umweg, denn mal abgesehen davon, daß mein Hengst mich immer noch zu krank für jede schnellere Gangart als Schritt fand, wollte ich den beiden anderen Gelegenheit geben, vor mir an der Lichtung anzukommen, weil ich zu schwach war, um sicher alleine abzusteigen.

Als ich auf der Lichtung ankam, war Dimitri auch schon da. Ich zügelte mein Pferd und bat ihn, mir beim Absteigen zu helfen.
"Hat der Arzt dir überhaupt das Aufstehen erlaubt?" fragte er, als er merkte, wie schwach ich noch war.
"Sagen wir mal, nachdem ich ihm gezeigt habe, was ich tue, wenn er es mir nicht erlaubt, dachte er wohl 'Der Klügere gibt nach'." antwortete ich mit einem verschmitzten Grinsen.
Auf seine Frage erzählte ich ihm von meinem Ausflug in den Garten. Ich zeigte ihm auch, wie mein Rücken aussah.

Es wurde eine Unterhaltung, die praktisch den gesamten Nachmittag dauerte. Ich lag die ganze Zeit auf der Decke, die mir Dirk hingelegt hatte, auf dem Bauch, weil sitzen mir zu anstrengend war und mein Rücken noch zu viele offene Stellen hatte und unterhielt mich mit Dimitri.

Zuerst fragte er, was ich denn Igor und dem Leiter unseres Standortes so erzählt hatte. Ich erzählte ihm wie hartnäckig sie mich gefragt hatten, daß sie aber am Ende akzeptierten, daß das was ich gesagt hatte, alles war was ich zu sagen bereit war.
"Hast du dir denn keine Sorgen gemacht, als sie dich so gelöchtert haben?"
"Nein. Das kenne ich schon von der Geschichte mit dem Reiter. Die sind immer so, wenn sie etwas beunruhigt." antwortete ich.
Ich spürte wieder, daß ihn irgendetwas beeindruckt hatte, verstand aber nicht warum. Ich hatte doch genau das gemacht, was er mir gesagt hatte. Warum wunderte ihn das also?

Danach löcherte ich ihn zu Hintergrundinformationen zu dem Bombenanschlag auf mich und was die Leute sich bei dem Scheiß gedacht hatten. Ich versuchte mir ein möglichst detailliertes Bild der ganzen Organisation zu verschaffen. Während ich immer weiter nachfragte, beunruhigte mich das, was ich erfuhr, mit jeder Antwort mehr, denn hinter dieser Organisation schienen diverse mächtige Leute die Fäden zu ziehen. Ich versuchte möglichst viele Namen und Daten zu erfahren. Zeitweise wirkte Dimitri etwas gereizt und genervt, aber ich war nicht bereit aufzuhören, weil es schließlich um meine Sicherheit und mein Leben ging - mal ganz davon abgesehen, daß diese Leute zu viele andere Dinge vorhatten, die zum Schaden unseres Ordens und letztlich der ganzen Menschheit waren, so weit man das nach den vorhandenen Informationsbruchstücken erahnen konnte.

Als mir schließlich keine weiteren Fragen mehr dazu einfielen, redete ich mit ihm über sein Zuhause und über meinen Orden. Natürlich war es für Dimitris und meine Leute wichtig, diese Dinge zu erfahren, damit sie einschätzen konnten, ob wir als Verbündete für den jeweils anderen in Frage kamen. Aber hier redeten wir nicht über Geheimnisse sondern über Allgemeinplätze, darüber wie dort und hier der Alltag verlief, wie die zwischenmenschlichen Beziehungen waren, über Kindheitserlebnisse und Freundschaften. Und während wir so redeten, dachte ich mir, daß es für mich sicherlich schön gewesen wäre, dort Kind zu sein.

Danach besprachen wir wieder, über was wir reden durften und über was nicht.

Wir überlegten hin und her und kamen zu dem Schluß, daß es sinnvoll war Igor diesmal wesentlich mehr zu erzählen, auch wenn das ein Risiko bedeutete, das etwas durchsickern könnte. Ich schwebte durch diese Angriffe einfach zu sehr in Gefahr. Andererseits fragte sich natürlich, ob es überhaupt irgendetwas gab, das mir Sicherheit geben konnte, wenn eine dermaßen mächtige Organisation so entschlossen war, mich umzubringen und dabei bereit war, über so viele Leichen zu gehen.

Ich wollte nicht, daß Dirks Mentor das auch noch erfuhr, weil er einfach eine Person mehr war und tiefer in der Hierarchie des Ordens stand, als Igor und weil ich ihn nicht besonders gut kannte. Igor wußte sowieso schon, daß die Information von mir gekommen war, daher wäre es unsinnig, ihm den Rest nicht auch noch zu erzählen, weil er dann zu viel erraten könnte, ohne zu wissen, worüber er reden und worüber besser schweigen sollte und seinen Vorgesetzten konnten wir nicht ausschließen, weil Igor ihm völlig vertraute und auch seine Rückendeckung brauchte. Außerdem brauchte er eine Person seines Vertrauens, mit der er reden konnte.

Kersti

Fortsetzung:
F699. Geron: "Wir wissen wer den Bombenanschlag gemacht hat."
F1995. Dimitri: Ich weiß nicht, warum ich unseren Arbeitgebern so gefiel

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.