erste Version: 3/2016
letzte Bearbeitung: 3/2016

Chronik des Aufstiegs: Die Pforten der Hölle - Seelengeschwister aus der Hölle

F743.

Das war ganz klar ein strenger Befehl und da ich noch Igors Drohung, mich einzusperren, in den Ohren hatte, fürchtete ich, er wollte mich jetzt in einen Kerker bringen

Vorgeschichte: F741. Geron: Ich fragte also Igor danach, was er über diese Prophezeihung wußte und er antwortete den ganzen Nachmittag nur ausweichend

Geron erzählt:
Eines Tages wurden wir alle drei zu Igor zitiert, er meinte er wolle mit uns sprechen. Zuerst wollte er mit Dirk reden, der nach dem Gespräch mit Igor stinksauer aussah und sobald uns keiner mehr zuhörte erklärte, daß dieser unverschämte Kerl uns hätte verbieten wollen, herauszufinden, was sie da für Prophezeihungen über mich haben. Ich war da schon stinksauer. Danach rief er Mira rein, die weinend wieder herauskam und erzählte, daß er ihr unterstellt hätte, sie würde mich zu Dummheiten verführen. Als er mich reinholte, war ich also schon von vorneherein geladen. Dann kam er an und wollte mir allen ernstens verbieten, nachzuforschen, was diese Prophezeihung ist. Ich erklärte ihm, daß es ihm nicht zustand, mir das zu verbieten, weil es da um mich ging und sie ja offensichtlich nicht in der Lage waren, mich zu schützen, also würde ich tun was nötig ist, um mich selbst zu schützen. Wenn er einen guten Grund wüßte, warum ich so nicht vorgehen sollte, müßte er mir diesen guten Grund eben nennen. Er brüllte mich an und drohte mir nicht einzusperren, was albern war, denn so würde er mich nicht an magischen Arbeiten hindern können. Ich brüllte zurück und erklärte ihm noch einmal, daß es ihm nicht zustünde, mir meine Selbstverteidigung zu verbieten. Irgendwann sagte er mir, daß ihm verboten worden war, mir das zu sagen. Damit war klar, daß ich zu seinem Vorgesetzten muß.

Ich ging also geladen, wie ich war weiter zu Igors Vorgesetztem. Sein Sekretär wollte mich nicht reinlassen. Das war schwierig, weil es um Dinge ging, die ich ihm nicht erzählen durfte, weil sie zu geheim waren, also konnte ich ihm auch nicht erklären, warum es wichtig war. Ich bestand also darauf, daß ich mit dem Vorgesetzten reden mußte und meinte, daß ich bleiben würde, bis er mit mir geredet hatte und wenn er mich aus seinem Büro rausschmeißen würde, würde ich eben vor der Tür warten, bis der Vorgesetzte rauskam.

Schließlich kam der Vorgesetzte, der übrigens Ignaz hieß, selbst an die Tür und fragte mich, was denn los sei. Ich erklärte ihm daß ich mit ihm reden müßte. Als er mich in sein Zimmer nahm, erzählte ich ihm, wie empört ich war, daß sie mir nicht sagen wollten, was sie über den Teufel wußten. Dabei war ich viel zu geladen, um höflich oder freundlich zu bleiben, doch er hörte mir einfach nur still zu, was peinlicherweise dazu führte, daß ich am Ende anfing zu weinen.

Als ich mich einigermaßen beruhigt hatte stellte er noch ein paar Fragen. Ich spürte, daß er aus irgendeinem Grund wütend war, über dunkle Dinge nachdachte und irgendeine Entscheidung traf. Ich konnte aber weder den Grund für die Wut erfassen, noch war mir klar, worum es bei der Entscheidung ging. Dann sagte er:
"Du kommst mit."
Das war ganz klar ein strenger Befehl und da ich noch Igors Drohung, mich einzusperren, in den Ohren hatte, fürchtete ich, er wollte mich jetzt in einen Kerker bringen. Ich überlegte ob es Sinn machte wegzurennen, kam aber zu dem Schluß, daß das sowieso nicht gelingen würde. Er konnte die Torwachen sagen, daß ich die Burg nicht verlassen durfte, bevor ich es bis in den Hof geschafft hätte. Daher folgte ich ihm mit einem mulmigen Gefühl in den Keller. Ich dachte, daß da bestimmt gruselige Folterkeller sind.

Der Kellerraum, in den er mich brachte, war rund und sah nicht aus, als wäre er als Folterkeller gedacht. Er hatte auf dem Fußboden ein farbiges Mosaik, in dessen Mitte ich mich setzen sollte. Dann befahl Ignaz mir, meine Gedanken zur Ruhe zu bringen und wenn ich so weit bin, würde er jemanden rufen, dem ich meine Fragen stellen konnte. Ich schob schnell die Gedanken zur Seite und gab mein Signal. Wie die meisten Leute wirkte er erstaunt, wie schnell das bei mir ging. Dann rief er ein Wesen und mir rutschte das Herz in die Hose.

Das Wesen war ein Michaelanteil und so hell, daß ich Angst hatte, es würde mich verbrennen. Außerdem hatte ich augenblicklich panische Angst, daß es mich zu einer ganz furchtbaren Strafe verdammen würde. Natürlich wäre es dumm, jetzt wegzurennen oder unhöflich zu werden, daher beantwortete ich seine sehr barsche Frage, was ich denn wolle, indem ich erklärte, was ich wissen wollte und warum. Ich bat ihn auch, mich etwas von dem Licht abzuschirmen, da ich sonst einen Sonnenbrand bekomme und er hörte sofort auf die Bitte. Dann wollte er von mir einen Paß sehen und ich merkte, wie ich ihm tatsächlich etwas Feinstoffliches zeigte, was mir wie ein Paß vorkam.

Es schien ihn zumindest einigermaßen zu befriedigen. Dann fing er an, weitere Fragen zu stellen, die mich immer mehr beunruhigten, aber sich auf feinstoffliche Vorgänge bezogen. Er schien zu glauben, daß ich irgendwelche Verbrechen begangen hatte und ich bekam wieder Angst, daß er mich gleich in die Hölle schmeißt. Außerdem verstand ich einfach nicht, was er von mir wollte. Obwohl er danach nicht besser gelaunt war, gab er sich mit meinen Antworten zufrieden und begann, mir meine Fragen zu beantworten.

Er erklärte mir, daß ihm eine ganze Reihe Varianten bekannt seien, was verschiedene Inkarnationen von mir in vorauslaufenden Welten gemacht hatten. Ich hätte in verschiedenen vorhergehenden Welten eine zentrale Rolle dabei gespielt, vorauslaufenden Welten den Aufstieg zu ermöglichen. Das wäre auch den Feind bekannt und daher müßte ich damit rechnen, von ihnen massiv verfolgt und gefoltert zu werden.

Dann benutzte er diverse Parallelwelten und meine Lebenplanung, um mir möglichst viele Gefahren, die in der Zukunft auf mich lauerten, zu verdeutlichen. Ich war in wenigen der vorauslaufenden Welten, in der es eine mir entsprechende Inkarnation gab, auch nur erwachsen geworden, alt bin ich in keiner der Welten geworden. Daher lohnte es sich zwar, allen Gefahren auszuweichen, denen ich ausweichen konnte, noch wichtiger war es jedoch, die Arbeiten, die ich in diesem Leben erledigen wollte, so früh wie möglich im Leben zu erledigen, weil ich mir beinahe sicher sein konnte, daß ich nicht alt genug werde, um alles zu tun, was ich tun will. Igors Entscheidung, mich so schnell wie möglich durch alle möglichen Einweihungen zu jagen, war also, nach diesen Rahmenbedingungen zu urteilen, klug. Jeder Versuch mich hinter Mauern zu verstecken, hätte die Nebenwirkung, daß mein Aufenthaltsort dauerhafter gleich blieb, und daß der Feind mehr Gelegenheit hätte, magische oder irdische Schwächen meines Schutzes zu finden. Da mein persönlicher magischer Schutz besser war als der Schutz der Burg, half es mir auch vergleichsweise wenig, mich hinter einem kollektiven magischen Schutz zu verbergen. Und es gab einige Pläne, was ich tun wollte, sollte ich wieder gefangen werden.

Nachdem das Gespräch mit dem Geist beendet war, gingen wir in einen angrenzenden Raum und unterhielten uns darüber, was und wie viel wir beiden mitbekommen hatten. Der Ordensführer erzählte mir sehr viel weniger von dem Gespräch, als ich ihm erzählte, dabei hatte er auch sehr viele Fragen gestellt und Antworten bekommen.

Er holte ein altes Buch und las mir daraus die Prophezeihung vor.

Es begab sich zu jener Zeit, dass zwei Engel auf die Erde stürzten. Der eine war so schwarz wie die Nacht mit Augen voller Flammen. Der andere war so weiß wie Schnee und so kalt wie gefrorener Stahl. Damals war die Erde noch wüst und leer. Und der eine rang mit dem anderen und sie legten den Planeten durch ihre gewaltigen Kräfte in Schutt und Asche. Das war die Zeit, in der Jesus kam und eine Bresche schlug zurück ins Licht, damit die Seelen wieder Heim konnten. Er sprach auch von der Versöhnung der beiden Engel und dass einst zwei Menschen kommen, wieder zurück ins Licht zu führen und den Schaden wieder gut zu machen, den ihre „Väter“ über so lange Zeit verursacht hatten. Diese beiden Menschen waren über lange Zeit hinweg über viele Leben miteinander verbunden auf ihre gemeinsame, wenn auch jeweils unterschiedliche Aufgabe vorbereitet worden. Der eine trägt den dunklen Mantel seines Vaters, unter dem er vier riesige weitreichende lodernde Schwingen versteckt hält. Mit seinem kristallenen Schwert führt er die Heere (aus) der Dunkelheit ins Licht. Niemand wird hierbei zurückgelassen. Auf seinem Haupt trägt er eine goldene Krone, die ihn als Stellvertreter Christi ausweist. Der andere trägt den weißen Mantel seines Vaters. Er verbirgt darunter vier ledernde Drachenschwingen. In seiner Hand hält er ein Zepter, das in jede Richtung strahlt und Brücken aus Licht erschafft. Dieser redet mit der Zunge einer Schlange. Er wird von Macht und Weisheit sprechen, von Wundern und fernen Welten, von Reichen und ihren Schicksalen. Seine Worte werden nur schwer zu widerlegen sein. Und er führt die Menschen in Versuchung, den Glauben an die Götter aufzugeben. Während der eine mit gütiger Hand die Seelen nach Hause führt, wird der andere sie beständig prüfen mit seinen Worten, die nach Weisheit klingen. Also bleibt demütig und bescheiden, schenke den Worten des Weißen keinen Glauben und bleibe Gott treu.1.

Danach erklärte er mir, daß ich der gute nachtblaue Engel war.

Schon diese Formulierung regte in mir augenblicklich Widerspruch. Ich sagte ihm, daß er mit seinem Denken noch mitten im Krieg war, wenn er glaubte daß der dunkle Engel gut und der helle Engel böse wäre und es ging doch gerade darum, sich zu versöhnen. Ich erklärte ihm, daß Weisheit und Liebe getrennt Unheil schaffen, daß Weisheit und Liebe, wenn sie zusammenarbeiten, Gutes tun und daß die beiden Engel zusammen und nicht gegeneinander arbeiten. Während der eine die äußere Koordination der Arbeit übernimmt, hat der andere die Funktion des Therapeuten, der ihnen hilft, in ihr eigenes Inneres zu schauen, damit sie sehen was ihr persönlicher Weg und ihre persönliche Aufgabe in diesen Zeiten ist.

Kersti

Fortsetzung:
F744. Geron: Ich meinte, daß mich das doch auch betreffen würde, und ich würde sie nicht über meinen Kopf hinweg entscheiden lassen, wie viel ich über magische Selbstverteidigung lernen darf

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI21. Kersti: Inhalt: Seelengeschwister aus der Hölle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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