erste Version: 10/2016
letzte Bearbeitung: 10/2016

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Dämonenkind

F764.

Ich merkte wieder, daß er dachte, daß ich noch ein richtiges Kind bin, verstand das aber nicht

Vorgeschichte: F763. Kersti: Er überlegte, daß ich vielleicht eine Informationsquelle sei, die ihm helfen könne, mit diesen Wahnsinnigen fertigzuwerden, die ihn angeworben hatten, als Professor zu unterrichten

Karl erzählt:
Dann kam er auf die geplante Doktorarbeit zurück und ich reichte ihm mein Konzept, was er schnell überflog und dann weiterführende Fragen stellte. Ich erklärte daß ich auf einigen Sachen aufbauen wollte, die ich schon während meiner Lehre gebaut hatte und dann einige weiterführende Versuche machen wollte. Das wissenschaftliche Hintergrundmaterial und den Text, den ich dazu schreiben wollte, hatte ich im Groben schon im Kopf.

Er schien sehr verblüfft zu sein. Ich verstand nur nicht warum. Haushofer hatte gesagt, daß ich das in einem halben Jahr schaffen muß und wie sonst sollte das funktionieren? Dann stellte er einige Fragen, die mich an die mündliche Prüfung für das Abitur erinnerten, nur daß sie sich auf mein Physikthema bezogen, fragte mich, wie ich bestimmte Probleme angehen wollte und verwickelte mich in ein Gespräch über immer weiter von meinem Kernthema entfernte Themen zu Technik und Physik. Schließlich stellte er ein paar Fragen, die sich offensichtlich auf seine eigenen aktuellen Forschungen bezogen, zumindest hatte das mit seinen letzten Veröffentlichungen zu tun und wie ich da einige Problemstellungen angehen würde, wenn ich dazu forschen würde. Er meinte, ich hätte ja wirklich interessante Ideen. Ich war zunehmend verwirrt, warum er das tat, beantwortete aber seine Fragen und sagte ihm auch wo ich das alles gelesen hatte. Dabei wirkte er auch zunehmdend irritiert. Schließlich fragte er mich, ob ich diese Bücher wirklich alle gelesen hatte.
"Ja, das macht man doch so, oder?" fragte ich. Bücher waren schließlich zum lesen da und in die Literaturangaben schreibt man das was man benutzt hat, was natürlich nur geht wenn man sie auch liest.
"Eigentlich schon, aber es gibt trotzdem diverse Studenten, die einige Bücher zu ihrer Literaturliste dazuschreiben, die sie nicht gelesen haben, nur damit es etwas mehr aussieht."
"So etwas habe ich auch schon gehört von den Studenten in der Bibliothek, wo ich gearbeitet habe. Aber ich habe das nie verstanden, dann haben sie doch die ganzen interessanten Bücher nicht gelesen." meinte ich.
Ich merkte wieder, daß er dachte, daß ich noch ein richtiges Kind bin, verstand das aber nicht. Was hatte diese Antwort mit Kind sein zu tun?

Im Grunde war das natürlich egal. Es konnte mir nicht schaden, wenn er freundlich von mir dachte, weil ich noch so jung war.

Ich erklärte ihm, daß ich bestraft würde, wenn ich für diese Doktorabreit kein Summa cum Laude bekäme. Deshalb müßte er mir genau sagen wie die Anforderungen dafür sind, damit ich weiß, was ich tun muß, denn wenn er mir das richtig erklärt, schaffe ich das bestimmt.
Irritierenderweise reagierte er auch darauf liebevoll amusiert, erklärte mir daß ich, wenn ich nach einem halben Jahr fertig sein muß, ihm rechtzeitig vorher alles zeigen muß, damit er mir sagen kann, was ich noch besser machen muß, damit er mir eine gute Note geben kann. Auch bei meiner Antwort darauf fand er offensichtlich, daß sie sehr kindlich klang. Das verstand ich nicht!

Kersti

Fortsetzung:
F832. Kersti: Dann öffnete ich die Tür und auf meinem Platz saß ich selbst

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI13. Kersti: Inhalt: Dämonenkind

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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