erste Version: 10/2016
letzte Bearbeitung: 10/2016

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Erzengel Michaels Geheimdienst

F801.

"Wie konnte ich nur vergessen, daß du zu den Typen gehörst, denen man das Wort Angst erst noch erklären muß!"

Vorgeschichte: F681. Georg: Es wirkt, also wollten sie das Wesen unseres Ordens zerschlagen und gleichzeitig den Eindruck vermitteln, es gäbe uns noch

Georg erzählt:
Um in Ruhe meine Gedanken zu ordnen, machte ich einen Spaziergang im Wald.

Ich hörte hinter mir ein Knacken und fuhr herum. Jemand mit einem Messer sprang auf mich zu, ich trat nach der Messerhand, die Waffe flog in einem weiten Bogen davon. Der Mann starrte mich einen Augenblick erschrocken an, dann hetzte er durch die Büsche davon. Ich hob das Messer auf und ging nach Hause.

In unserem Gelände suchte ich Dirk auf und erzählte ihm, was passiert war.
"Das solltest du melden." sagte er.
"Wieso ich habe es dir doch gemeldet." antwortete ich.
"Melde es dem Hauptmann der Wache und dem Königs-Michael." sagte er.
Mir wurde klar, daß er damit natürlich recht hatte und fragte mich, was eigentlich mit mir war, daß ich das als "erledigt, ist ja nichts passiert" abgehakt hatte, obwohl es immerhin einen versuchten Mord darstellte. Warum hatte ich so reagiert, als sei so etwas Alltag, obwohl es das ja wohl definitiv nicht war! Und was hatte ich für eine seltsame Mentalität, daß es mich nicht einmal ernsthaft beunruhigt hatte, obwohl ich es durchaus in die Reihe seltsamer Morde eingeordnet hatte, von denen mit Dirk erzählt hatte und von denen auch im Archiv zu lesen war, wie ich sehr genau wußte. Ich war doch nicht unsterblich!

Ich suchte also den Wachraum auf, der sich neben dem Haupttor der Schule befand. Die Männer, die sich dort befanden, waren in Zivil gekleidet und trugen tatsächlich Waffen, was ich normalerweise nicht tat, weil ich in der Technik arbeitete. Na ja abgesehen von dem Messer, das ich immer bei mir trug. Die Waffen waren jedoch unter der Kleidung und daß es eine solche Wache gab, wußte ich erst, seit ich ihm Geheimdienstbereich arbeitete. Es gab auch immer eine Wachhabende, meist eine Frau, die die Aufgabe hatte, die Umgebung im Blick zu behalten und bei Gefahr das Haupttor über die Elektrik zu schließen und damit gleichzeitig Alarm auszulösen oder bei lediglich verdächtigen Dingen durch einen zweiten Alarm, der etwas anders klang, darauf aufmerksam zu machen.

Wir achteten normalerweise darauf, das Ganze möglichst unscheinbar und informell zu halten, aber die Wachhabende ließ sich von jedem, den sie nicht erkannte, den Ausweis zeigen und begrüßte jeden, den sie erkannte, mit Namen. An ihrer Wachstube stand "Information" und sie beantwortete auch Fragen, die ihr gestellt wurden, aber ihre wirkliche Aufgabe war Wache halten, damit niemand, den wir nicht kennen, ungesehen in unsere Gebäude kommen konnte.

Ich ging also in die Wachstube und meldete dem wachhabenden Offizier, was geschehen war. Der ließ mich das Wesentliche kurz berichten und wies mich dann an, das dem Königs-Michael zu melden. Ich kontaktierte ihn also telepathisch und suchte ihn dann auf, um ihm zu berichten.

Er hörte sich meine Erfahrung zunächst still an und fragte dann, während er sich die ganze Geschichte noch einmal erzählen ließ, nach immer mehr Einzelheiten. Schließlich befahl er mir, vorsichtig zu sein und das Gelände nicht zu verlassen.
Ich beschwerte mich, daß er mich einsperren wollte, obwohl ich doch nichts Böses getan hatte, wenn sollte der Typ mit dem Messer eingesperrt werden.
Er warf mir einen seltsamen Blick zu und sagte: "Wie konnte ich nur vergessen, daß du zu den Typen gehörst, denen man das Wort Angst erst noch erklären muß!"
Ich warf ihm einen irritierten Blick zu und fragte, was er damit meinte, mir wäre doch nichts passiert.
"Genau das meine ich. Jedem anderen hätte das einen gehörigen Schreck eingejagt." antwortete er.
Den Kommentar verstand ich nicht, denn mich hatte das doch auch erschreckt.
Ich erklärte ihm, daß ich nicht glaubte, daß das auf dem Gelände bleiben sicherer sei, da das Problem mit den Morden ja offensichtlich hier im Orden beheimatet sei.
"Dann bleib hier, um meine Nerven zu beruhigen!" antwortete er in einem genervten Ton.

Als ich später darüber nachdachte, war ich sehr irritiert, denn der Satz "Wie konnte ich nur vergessen, daß du zu den Typen gehörst, denen man das Wort Angst erst noch erklären muß!" hätte nur Sinn ergeben, wenn ich hier früher schon mal etwas Gefährliches erlebt hätte! Aber bisher war mir hier nichts passiert.

Kersti

Fortsetzung:
F802. Georg: "Ich muß gar nichts. Und wenn ich das nicht will, kannst du mich nirgendwo hin schicken"

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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