erste Version: 10/2016
letzte Bearbeitung: 10/2016

Industrialisierung, Weimarer Republik und Drittes Reich: Thakars faszinierendes Abenteuer

F815.

Der Junge wurde durch die Überforderung schwer krank und wäre an dem hohen Fieber beinahe gestorben

Vorgeschichte: F813. Kersti: D

Thakars Leibwächter erzählt:
Der Junge weinte zu viel.

Das hatte er nicht immer gemacht, denn normalerweise war Thakar ein sehr fröhlicher Junge gewesen, der am laufenden Band Fragen zu allem Möglichen stellte und bei dem man immer aufpassen mußte, daß ihn seine Neugier nicht verleitete, sich an gefährliche Stellen zu wagen.

Seit er das erste mal bei den Verletzten gewesen war, weinte er ständig. Ich war der Ansicht, daß kleine Kinder in dem Alter sowieso von so etwas fern gehalten werden sollten. Daß einer seiner Cousins verletzt worden war, war ein Grund, eine Ausnahme zu machen. Aber daß er eine Wunderheilung vollbracht zu haben schien, war kein Grund, ein so kleines Kind zwei mal täglich zu jedem einzelnen Verletzten zu zerren, obwohl es nicht will und sagt, daß ihm zu viel ist.

Ich hatte mich, als die Tante ihn am zweiten Tag wieder holen wollte, vor das Kind gestellt und ihr erklärt, daß das so aber nicht geht, weil das eine Quälerei und Überforderung für das Kind ist. Ich konnte mich damit nicht durchsetzen und ich konnte es mir auch nicht leisten, die Frau des Königs einfach zu schlagen, auch wenn ich fand, dafür hatte sie eine Tracht Prügel verdient. Letztlich schleppte sie das Kind wieder mit und ich konnte nichts dagegen tun.

Da seine Tante ihm das Weinen verbot, war er während dieser Besuche tapfer. Aber den Rest der Zeit verbrachte er dann mit weinen. Wenn man ihn fragte warum er so weinte, dann erklärte er:
"Ich muß doch weinen, weil den Männern das alles so weh tut."
Ich versuchte der Tante, die ihn zwang, unsere Verletzten zu besuchen, zu erklären, daß sie ihm zu viel zumutetete, doch statt ihre Besuche zu verringern schimpfte sie am nächsten Tag nur mit dem Jungen, was er doch für ein Waschlappen sei, wenn er immer weinen würde. Ihr Mann, unser König war bei der Besprechung dabei gewesen und sagte nichts dagegen. Also war es besser, ihnen nichts davon zu erzählen, daß der Junge ständig weinte, weil sie einfach nicht bereit waren, das als Zeichen zu sehen, daß sie ihm viel zu viel zumuten.

Danach ging ich zu unserem höchsten Offizier hier in der Burg und redete mit ihm darüber, was ich tun könnte, um dem Jungen zu helfen. Natürlich schickten wir einen Brief an den Vater des Jungen, aber der war im Krieg und damit einfach zu weit weg. Der schlug vor, daß er dem König vorschlagen würde, den Jungen durch den Heiligen ausbilden zu lassen, der in der Nähe in den Bergen lebte. Er meinte, daß dieser unserem Herrn sicherlich ins Gewissen reden würde.

Der Herr fand diese Idee gut und schickte tatsächlich nach dem alten heiligen Mann. Doch was ich befürchtet hatte trat schneller ein. Der Junge wurde durch die Überforderung schwer krank und wäre an dem hohen Fieber, das ihn befiel, beinahe gestorben.

Kersti

Fortsetzung:
F816. Kersti: Ich kletterte immer noch täglich auf den Baum, wann immer sie es nicht merkten, weil der Baum mich immer getröstet und mit seinen Blättern liebevoll geflüstert hat

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI23. Kersti: Inhalt: Thakars faszinierendes Abenteuer

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
Da ich es leider nie schaffe, alle Mails zu beantworten, schon mal im Voraus vielen Dank für all die netten Mails, die ich von Lesern immer bekomme.
Werbung - auch in Form spiritueller Newsletter - ist nicht erwünscht und ich bin nicht damit einverstanden, daß diese Adresse für Werbezwecke gespeichert wird.