erste Version: 10/2016
letzte Bearbeitung: 11/2016

Industrialisierung, Weimarer Republik und Drittes Reich: Thakars faszinierendes Abenteuer

F816.

Ich kletterte immer noch täglich auf den Baum, wann immer sie es nicht merkten, weil der Baum mich immer getröstet und mit seinen Blättern liebevoll geflüstert hat

Vorgeschichte: F815. Kersti: D

Thakar erzählt:
Als meine Tante mich immer wieder und wieder zu den Kranken schleppte, hatte ich ein Gefühl als würden diese Verletzungen im mich eindringen wie die Luft in die Lungen eindringt. Das erste mal hatte ich die Schmerzen nur gefühlt, so lange ich im Lazarett war und danach hatte ich ein bißchen geweint. In dan Tagen danach dauerte es immer länger, bis ich mich wieder normal fühlte und nach einer Woche tat mir den ganzen Tag alles weh. Nachts hatte ich Träume in denen Leute mit Gewehren auf mich schossen und ich verwundet wurde und ich durfte nicht weinen weil ich ja schon groß war. Mein Leibwächter schimpfte über meine Tante aber sie brachte mich trotzdem zwei mal täglich zu den Verletzten.

Ich kletterte immer noch täglich auf den Baum, wann immer sie es nicht merkten, weil der Baum mich immer getröstet und mit seinen Blättern liebevoll geflüstert hat und weil mir nachher nicht mehr alles wehtat. Aber selbst das half immer weniger. Außerdem schimpfte der Leibwächter immer, wenn er es merkte und weil ich nicht wollte, daß er schimpft, paßte ich auf, daß niemand es merkt.

Nach einer Woche fühlte sich alles nur noch nebelig und verschwommen an und alles tat weh. Die Amme, die mich anziehen sollte, faßte mir an die Stirn und sagte, daß ich Fieber habe. Ich dachte, das ist, weil ich die Krankheiten von all den Verletzten eingeatmet habe. Der Arzt sagte daß ich zwei Wochen nicht aufstehen darf, weil ich sonst sterben könnte. Meine Tante schimpfte, wenn ich so heilig bin, dann sollte ich mich doch selber heilen. Dabei war es so, daß ich manche Verletzten heilen konnte und andere nicht und ich wußte nicht warum. Ich wurde jedenfalls nicht schneller gesund, als der Arzt gesagt hatte.

Ich fand, daß ich das auch gar nicht wollte, denn jetzt mußte ich nicht mehr zu den Verletzten. Meine Tante meinte ich bin egoistisch, weil ich einfach krank geworden bin, aber mein Leibwächter erklärte mir, daß das nicht stimmt. Jeder Mensch braucht genug Pausen und genug Schlaf. Und wenn er nicht genug Pausen bekommt, dann wird er krank und das ist mir passiert.

Außerdem fand ich es schön, wenn er mir Geschichten erzählte.

Dann kam der Heilige. Als er sich neben mein Bett setzte, fühlte ich mich sofort besser, weil von ihm so viel Frieden und Ruhe ausging.

Er schimpfte auch über meine Tante, die einfach nicht einsehen wollte, daß sie mir zu viel zugemutet hatte.

Er brachte mir auch Übungen bei, mit denen man seinen inneren Frieden wiederfindet und erklärte daß es für Heilige sehr wichtig ist, allein in der Natur zu sein, weil das hilft wieder ins Gleichgewicht zu kommen, wenn man zu viel Leid und Schmerz mitgetragen hat. Er erklärte mir daß wir den Menschen helfen mit ihren Problemen fertig zu werden und die Natur hilft uns. Ich sagte ihm, daß ich das weiß und deshalb immer auf den Baum geklettert bin. Als ich ihm zeigte, welcher Baum das war, fragte er mich, ob ich denn keine Angst hatte, da runter zu fallen.
"Nein ich kann doch klettern!" antwortete ich.

Wirklich gebessert hat sich meine Tante aber nicht durch die Ratschläge und in das Gewissen reden von dem Heiligen, der mich danach jede Woche einen Tag lang unterrichten sollte. Sie zwang mich immer noch täglich zu den Kranken zu gehen, nur war es nach dem Besuch des alten heiligen Mannes einmal pro Tag und vorher zwei mal pro Tag gewesen.

Auch als mein Vater ihr bei seinem nächsten Besuch zu Hause eine Tracht Prügel gegeben hat, änderte sich meine Tante nicht. Aber immerhin wußte ich, daß mein Vater sehr sauer ist, denn er hat mich nie gehauen, er hat meine Brüder und Schwestern nie gehauen und meine Mutter erst recht nicht. Aber die Tante hat eine Tracht Prügel bekommen, weil sie gemein zu mir war.

Meine Tante hat mich trotzdem weiter zu den Kranken gebracht, wenn ich das nicht wollte und sie hat mich gehauen, weil ich das meinem Vater erzählt habe.

Kersti

Fortsetzung:
F788. Kersti: Zu den Dingen, die ich schon als sehr kleines Kind gelernt habe, gehörte, daß mein Leibwächter bei offiziellen Gelegenheiten stumm und still wie eine Statue hinter mir stand und daß ich ihn dann nicht ansprechen durfte

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI23. Kersti: Inhalt: Thakars faszinierendes Abenteuer

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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