erste Version: 2/2017
letzte Bearbeitung: 2/2017

Versuche zum Aufstieg nach Jesus - Weimarer Republik und Drittes Reich: Der Serienmörder

F881.

Der Fechtmeister sah mich prüfend an und meinte, da ich ja dieselbe Größe und dasselbe Gewicht wie Ludwig hätte, solle ich mit ihm trainieren

Vorgeschichte: F880. Kersti: Aber er äußerte auch immer wieder sehr seltsame Wünsche, wollte Dinge machen, die sich kein normaler Mensch wünschen konnte

Ferdinand erzählt:
Ein Kammerdiener erinnerte Prinz Ludwig daran, daß er zum Fechten müßte.
"Ich gehe da nur hin, wenn Ferdinand mitkommt."
Ich hatte natürlich gar nichts dagegen, mitzukommen und begleitete ihm zur Fechthalle. Ludwig stellte mich seinem Lehrer vor. Der Fechtmeister sah mich prüfend an und meinte, da ich ja dieselbe Größe und dasselbe Gewicht wie Ludwig hätte, solle ich mit ihm trainieren, damit er einen passenden Gegner hatte.

Ich hätte natürlich schlecht nein sagen können, aber mir gefiel der Gedanke, da ich mir dachte, daß ich das dann vielleicht irgendwann so gut kann, daß keiner von diesen bösen Männern mich noch ungestraft anfassen kann. Also machte ich bei dem Training mit großen Eifer mit. Prinz Ludwig war bei weitem nicht so begeistert. Außerdem war er der Ansicht, daß ich ihn gewinnen lassen müßte, weil er ja der Prinz wäre. Damit war ich gar nicht einverstanden, denn ich wollte richtig kämpfen lernen und das geht nicht, wenn ich nur so tue, als ob ich kämpfe. Ich erklärte das natürlich anders und sagte ihm, daß ich ihm doch keinen Gefallen tue, wenn wir nicht beide so gut kämpfen, wie wir können, dann würde er doch nichts lernen. Er sah das ein, zumal sein Schwertkampflehrer mich unterstützte, mir aber sagte, daß er es gut fände, wenn wenn seine Verwandten schauen, wie viel er gelernt hat, der Eindruck entsteht, der Prinz wäre besser als ich. Das fand ich allerdings auch, schließlich waren das diejenigen, die nicht wissen sollten, wie gut ich kämpfen kann, weil ich dachte, daß sie mich dann vielleicht schnell umbringen, weil ich ihnen zu gefährlich werde.

Ich mochte den Schwertmeister. Im Gegensatz zu den meisten Erwachsenen, mit denen ich zu tun hatte, achtete er sehr darauf, daß ich nicht verletzt wurde und auch sonst in keiner Hinsicht Schaden nahm. Ich hatte den Eindruck, daß er obwohl er sehr auf die Einhaltung der Etikette achtete, meine persönlichen Bedürfnisse trotzdem genau so wichtig nahm wie die des Prinzen.

Ich versuchte also mehr mit ihm zu tun zu haben, indem ich öfter auch mal so zu ihm kam, wenn ich Zeit hatte. Ich versuchte herauszufinden, was er mochte, indem ich mehr zuhörte als redete und fand, daß er ein ziemlich naives Weltbild hatte, denn er schien zu glauben, daß in der Welt Gesetze und Anstand regieren und daß ausgerechnet dieses Königshaus dafür der Garant sei. Na, dem konnte ich nun wirklich nicht zustimmen! Immerhin war er offensichtlich so gefährlich, daß niemand es wagte, dieses Weltbild bei dem Mann nachhaltig zu erschüttern. Er war jederzeit bereit, mit mir noch mehr kämpfen zu trainieren und ich hatte durchaus Gründe, das oft zu wollen. Das schien ihm sehr zu gefallen, aber ich glaubte, er wäre ernsthaft entsetzt gewesen, wenn er auch nur geahnt wäre, was meine Gründe für diesen Eifer waren, also redete ich nicht darüber.

Kersti

Fortsetzung:
F882. Kersti: Ludwigs Eltern wollten von mir, daß ich mit Prinz Ludwig die Hausaufgaben machte und Karl sollte ihm Nachhilfeunterricht geben

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI15. Kersti: Inhalt: Der Serienmörder

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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