erste Version: 7/2017
letzte Bearbeitung: 7/2017

Ägyptische Priesterleben: Ägyptische Priesterleben - Das Recht auf eigene Gefühle

F897.

Ich war der Ansicht, daß sie uns die Zungen herausschnitten, damit ihnen niemand ins Gewissen reden konnte, wenn sie sich wie Arschlöcher verhielten

Vorgeschichte: F896. Kersti: Ich wurde aus seinem Verhalten schlau und fragte mich oft, ob er mich haßte oder liebte

Ern erzählt:
Ich war nicht auf das vorbereitet, was mich dort erwartete. Bei meiner Ankunft im Tempel wurde mir die Zunge herausgeschnitten, vorgeblich weil es eine Hilfe sein sollte, damit ich spirituelle Disziplin übe. Ich war der Ansicht, daß sie das tatsächlich taten, damit ihnen niemand ins Gewissen reden konnte, wenn sie sich wie Arschlöcher verhielten. Wir durften ja nicht einmal unbequeme Dinge denken oder fühlen!

Wie schon in den vorhergehenden beiden Jahren bemühte ich mich stur, gleichmütig alles hinzunehmen, was sie mit mir taten, ohne dabei zu vergessen, was ich wirklich will.

Ich selbst konnte nicht sprechen und auch von den Priestern redete niemand mit mir. Sie erwarteten daß ich ihren Gedanken gehorchen sollte. Allerdings machte sich offensichtlich niemand die Mühe zu verraten, welchen Gedanken ich denn gehorchen sollte, sie dachten Dinge und waren dann sauer, wenn ich ihre Befehle befolgte. Hinzu kam, daß dann ein fröhliches Aufblitzen ihrer Augen zeigte, daß sie das sehr wohl gewollt hatten. Dennoch wurde ich dann bestraft, weil sie einfach behaupteten, sie hätten mir das nicht zugedacht.

Und dann gab es Befehle, denen sollte ich wirklich gehorchen und wenn ich das nicht tat, wurde ich ebenfalls bestraft. Nur wußte ich einfach nicht, wie ich die einen Gedanken von den anderen unterschieden sollte, also handelte ich mir ständig Strafen ein und durfte dabei wie gehabt nicht einmal unglücklich sein, weil ich ständig wegen nichts und wieder nichts bestraft wurde. Seltsamerweise schienen die anderen Sklaven kein Problem damit zu haben, die Gedanken denen sie gehorchen sollten, von denen zu unterscheiden, denen sie nicht gehorchen sollten.

Hinzu kam, daß ich beim Heilen assistieren sollte. Ich mußte mich neben einen Kranken knien und wurde in dieser Stellung mit einem Stock, der durch ein Loch in meinem Handgelenk geschoben wurde am Boden fixiert. Dann übertrugen sie magisch die Schmerzen, die der Patient bei der Heilung hatte, auf mich. Das war so heftig, daß ich mich beim ersten mal völlig verkrampfte. Dann kam ein älterer Priester tadelte mich, weil ich den Schmerz nicht hätte durchfließen lassen und tat etwas, was den Schmerz vervielfachte, so daß ich ihn erst recht nicht ertragen konnte. Danach brach ich zusammen und konnte lange vor Schwäche nicht aufstehen. Ich zitterte wegen dieser Behandlung noch tagelang.

Von da ab kämpfte ich darum, bei den Heilungen den Schmerz entspannt durchfließen zu lassen, egal wie schlimm er war. Es glang mir nicht immer, aber ich wurde darin nach und nach so gut, daß ich meinte dieses Leben ertragen zu können, während ich gleichzeitig merkte, daß alle anderen, die dieselbe Aufgabe hatten wie ich - also bei der Heilung helfen - innerhalb kürzester Zeit krank wurden und nach nicht einmal einem Jahr an Altersschwäche starben. Die meisten von ihnen waren Jugendliche wie ich, bekamen aber graue Haare faltige Haut und wurden ständig krank.

Ich fand das gruselig.

Kersti

Fortsetzung:
F898. Kersti: Ich brach in Tränen aus, denn ich wußte, noch schlimmere Schmerzen, als bisher mein Alltag gewesen waren, konnte ich einfach nicht ertragen

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI20. Kersti: Inhalt: Das Recht auf eigene Gefühle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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