erste Version: 7/2017
letzte Bearbeitung: 7/2017

Ägyptische Priesterleben: Ägyptische Priesterleben - Das Recht auf eigene Gefühle

F898.

Ich brach in Tränen aus, denn ich wußte, noch schlimmere Schmerzen, als bisher mein Alltag gewesen waren, konnte ich einfach nicht ertragen

Vorgeschichte: F897. Kersti: Ich war der Ansicht, daß sie uns die Zungen herausschnitten, damit ihnen niemand ins Gewissen reden konnte, wenn sie sich wie Arschlöcher verhielten

Ern erzählt:
Als ich zwei Jahre in diesem Bereich gearbeitet hatte, wurde ich zu einem jungen Adeligen gebracht und sie dachten mir zu, da ich so gut in meiner Arbeit sei, bekäme ich die ehrenvolle Aufgabe, Khumar, dem besten Heiler der Generation zu helfen. Ich konnte nicht anders. Ich brach in Tränen aus, denn ich wußte, noch schlimmere Schmerzen, als bisher mein Alltag gewesen waren, konnte ich einfach nicht ertragen.

Zu meinem Erstaunen wurde ich wegen dieser Unbeherrschtheit nicht bestraft, sondern der Heiler schickte die anderen mit der Begründung weg, er müsse unter vier Augen mit mir reden. Danach tröstete er mich und erklärte mir, daß ich mir keine Sorgen machen müsse, er würde mich unterstützen, wenn es mir zu schwer würde. Um ehrlich zu sein, kamen diese Worte einfach nicht bei mir an. Ich konnte mir so überhaupt nicht vorstellen, daß er das tun würde, was er mir da versprach. So etwas kannte ich nicht.

Wie immer kniete ich mich neben den Kranken, aber der Heiler hielt es für unnötig, mich zu fixieren. Wie immer übertrug er die Schmerzen des Kranken auf mich. Doch als er mit dem Heilen seines Patienten fertig war, wandte er sich mir zu und tat etwas, das sofort meine Schmerzen linderte. Er hatte mir von den Schmerzen abgenommen. Danach bedankte er sich für die Hilfe. Das hatte noch nie jemand gemacht. Ich sah ihn fassungslos erstaunt an.

Ich sollte ihn von jetzt ab auch bedienen, was mir gefiel, denn er bestrafte mich niemals, wenn ich den falschen Befehl befolgte, sondern erklärte mir einfach, an welche Regeln er sich halten mußte und daß ich mich bitte daran halten sollte, oder zumindest mich nicht dabei erwischen lassen durfte, wenn ich es nicht tat. Dadurch wußte ich dann, was ich beachten mußte, damit er keinen Ärger bekam.

Ich neigte dazu, ihm auch seine geheimen Wünsche zu erfüllen, wenn das ging, ohne daß jemand von den höheren Priestern etwas davon merkte.

Etwas in mir, was sich die ganzen Jahre zusammengekrümmt hatte wachte auf und entfaltete sich. Ich unterhielt mich mit meinem jungen Herrn darüber, was ich alles an dem System in dem ich lebte krank und falsch fand und er stimmte mir in vielem zu. Wo er anderer Meinung war, durfte ich meine Meinung wenigstens ungestraft vertreten. Ich hatte das Gefühl, endlich wieder ich selbst sein zu dürfen.

Wenn ich aber einen Fehler machte, behauptete er, er hätte mir das befohlen, weil sie mit ihm nur schimpften, mich aber schwer bestraft hätten.

Kersti

Fortsetzung:
F899. Kersti: Erst als er drei weitere Sklaven nach diesem Muster abgelehnt hatte, hatten die Priester ein Einsehen und ließen mich wieder zu ihm

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI20. Kersti: Inhalt: Das Recht auf eigene Gefühle

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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