erste Version: 8/2017
letzte Bearbeitung: 8/2017

Chronik des Aufstiegs: Weimarer Republik und Drittes Reich - Angriff der khasarischen Loge

F931.

Überhaupt hatte Khar auf mich die ganze Zeit eher wie ein Tier als wie ein Mensch gewirkt

Vorgeschichte: F930. Kersti: D

Dirk erzählt:
Dimitri schärfte mir ein, daß ich mit Khar so schnell wie möglich nach Hause reiten mußte, weil er mehrfach mittels Exorzismen in die Höllen geworfen worden sei und deshalb zu viele Dämonen integriert hätte. Er müßte so schnell wie möglich in die Obhut eines schwarzen Ritters kommen, der weiß, wie man mit so etwas umgeht. Daher wäre der ursprüngliche Plan ihn mit nach Rußland zu nehmen, auch hinfällig weil er eine solche Flucht nicht hinbekommen würde.

Wie die meisten unserer Pferde war die Stute, auf die ich Khar geladen hatte ein Zelter und dazu ausgebildet, wenn ihr ein Reiter aufgeladen wurde, der schwer behindert war, schlief oder bewußtlos war, zu Tölten1.. Die Tradition Pferde so auszubilden stammte noch aus der Zeit der Kreuzzüge.

Ich ritt also zurück nach Hause und mit Khar durch den geheimen Eingang im Wald direkt zu der Wohnung des schwarzen Ritters Ehon. Wir führten das Pferd bis in das Krankenzimmer, um Khar direkt vom Pferd ins Krankenbett legen zu können, so daß die schweren Verletzungen nicht unnötig belastet wurden. Ehon schickte den anderen Ritter Kanush den Arzt holen. Ich sollte am Krankenbett bleiben während er abgekochtes Wasser aus der Küche holte und das Operations- und Verbandszeug bereit legte.

Außerdem machte ich mir Sorgen, ob die Foltern Khar in den Wahnsinn getrieben hatten. Er hatte auf dem ganzen Ritt kein verständliches Wort von sich gegeben, nur Geräusche, wie sie vielleicht Tiere machen. Auch seine Gesichtsausdrücke hatten die meiste Zeit nicht wirklich menschlich gewirkt. Er hatte ständig irgendwelche Fratzen geschnitten, von denen viele das Gesicht so verzerrten, daß es beinahe nicht mehr menschlich wirkte.

Nach einer Weile kamen die schwarzen Ritter zurück und sie hatten schwarze Roben mit schwarzen Kapuzen an. Ich sollte auch so eine anziehen, die für mich die ungefähr richtige Größe hatte. Ich wußte inzwischen, daß diese Kleidungsstücke feinstofflich mit einer Abschirmung versehen waren, deren Zweck darin bestand, eine zu helle Ausstrahlung so weit zu dämpfen, daß sie das Energiesystem eines Dämons nicht verletzt. Sie hätten diese Gewänder natürlich nicht wirklich anziehen müssen, denn sehr oft arbeiteten sie mit rein feinstofflichen Abschirmungen, da der Stoff an sich sowieso unnötig war. Wenn keine Notwendigkeit bestand unauffällig vorzugehen, arbeiteten sie jedoch mit dieser zeremoniellen Kleidung, weil es dadurch unwahrscheinlicher wird, daß man diese Abschirmung bei der Arbeit vergißt, mit dem Ergebnis daß man einen Dämon verbrennt und der durchdreht.

Da ich fast 24 Stunden am Stück geritten war und dabei mehrfach neben meinem Pferd hergelaufen war, um es nicht zu überlasten, hatte ich große Mühe gehabt, in der kurzen Zeit, bis sie zurückkamen nicht einzuschlafen. Dennoch ließ ich mich nicht aus dem Zimmer schicken, als der Arzt operierte, denn ich hatte mir die Wunden nicht angesehen, weil ich keine Mittel dabei hatte, um sie richtig zu behandeln und ich wollte wissen, ob der Arzt meinte, daß er überleben würde.

Khar gab einige unverständliche Laute von sich, die einer der Ritter mit ebenso unverständlichen Lauten beantwortete. Diesmal hörte es sich aber an, als wäre es eine menschliche Sprache, auch wenn sie sehr fremdartig klang. Einer der drei Ritter sagte dem Arzt, daß er nun den Kranken behandeln könne, er wäre mit der Behandlung einverstanden. Ich sah zu, wie sie Khar Stück für Stück die verklebte Kleidung vom Leib schnitten, während der Arzt nach und nach immer grüner im Gesicht wurde. Mir war ziemlich schnell klar, daß der Arzt zumindest nicht daran glaubte, daß Khar überleben würde. Khar hatte eine schwere Bauchwunde, die er ohne Gegenwehr behandeln ließ, obwohl das große Schmerzen bereiten mußte. Daneben war sein gesamter Körper von Peitschenstriemen überzogen, die schlimm vereitert waren. Obwohl er immer wieder leise wimmerte, hielt er brav still, während ihn der Arzt behandelte. Dieses Wimmern ging mir durch Mark und Bein, es wirkte als würde ein kleines Kind unmenschlich leiden.

Trotzdem muß ich wohl eingeschlafen sein, denn ich erwachte am nächsten Morgen in meinem Zimmer. Auf meinem Schreibtisch lag ein Zettel, daß ich mich nach dem Frühstück bei Kanush melden sollte.

Kersti

Fortsetzung:
F932. Kersti: D

Quelle

Erinnerung an ein eigenes früheres Leben.
V12. Kersti: Hauptfehlerquellen bei Erinnerungen an frühere Leben

EGI. Kersti: Erinnerungen aus diesem Leben, aus früheren Leben und aus feinstofflichen Welten
V231. Kersti: Frühere Leben von mir
FI17. Kersti: Inhalt: Erzengel Michaels Geheimdienst

Ein Text von Kersti Nebelsiek, Alte Wilhelmshäuser Str. 5, 34376 Immenhausen - Holzhausen, Tel.: 05673/1615, https://www.kersti.de/, Kersti_@gmx.de
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